(shareribs.com) Chicago 23.09.11 - Die Agrarfutures haben am gestrigen Donnerstag im Zuge der scharfen Korrektur an den Aktienmärkten ebenfalls herbe Verluste hinnehmen müssen. Obgleich der Einbruch ob der Ankündigung der US Fed, die Wirtschaft stützen zu wollen, eher überraschend kam, wollten Marktteilnehmer nicht von einer Panik sprechen. Vielmehr war es gestern an der New Yorker Börse zu einer geordneten Verkaufsserie gekommen. Der Dow Jones Industrial Average schloss 3,5 Prozent leichter bei 10.733,8 Punkten. Der S&P 500 Index korrigierte um 32 Prozent auf 1.129,6 Zähler. Händler sehen hier ein Korrekturpotential bis 1.076 Punkten im S&P 500, was zu einer Rally von 20 Prozent führen könnte, so Analysten gegenüber Bloomberg News. Sollte die Marke nachhaltig durchbrochen werde, könne es aber durchaus zu einer Panik kommen.

Mais korrigierte gestern deutlich und rutschte dabei auf den tiefsten Stand seit zehn Wochen. Die schwachen Wirtschaftsaussichten in den USA trüben hier die Stimmung, was auch Rohstofffonds dazu veranlasste, ihre Positionen deutlich zu reduzieren. Wie Dow Jones Newswires unter Berufung auf Händler berichtete, haben Rohstofffonds gestern 25.000 Kontrakte abgestoßen. Damit könnte allerdings eine längerfristige Verkaufsserie bei Mais bereits vorweggenommen worden sein. Der Dezember-Kontrakt brach gestern um 35,75 Cents ein, erholt sich aktuell aber leicht um 6,5 Cents auf 6,565 USD/Scheffel.

Weizen korrigierte gestern ebenfalls massiv, die Ausmaße waren ähnlich groß wie bei Mais Rohstofffonds sollen hier 6.000 Kontrakte abgestoßen haben. Berichtet wurde überdies, dass Ägypten in Russland 240.000 Tonnen Weizen in Russland gekauft habe, wohingegen in den USA nichts gekauft wurde. Ägypten ist einer der wichtigsten Weizenkunden der USA. Der Dezember-Kontrakte sackte gestern um 33 Cents nach unten, schafft im elektronischen Handel aber einen Rebound von 12,75 Cents auf 6,465 USD/Scheffel.

Hafer verlor gestern 13 Cents auf 3,37 USD/Scheffel.

Die Sojakontrakte für November brachen auf ein 6-Monatstief ein. Ein Händler sagte, dass der Einbruch auf die makroökonomischen Schwierigkeiten zurückzuführen seien. Der November-Kontrakt verlor 37,5 Cents und weitet dies aktuell noch aus, es geht  um weitere 7,5 Cents auf 12,755 USD/Scheffel nach unten.