(shareribs.com) Chicago 22.06.11 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag mit Kursgewinnen beendet.

Bei Mais waren es vor allem die späten Kontrakte, die deutliche Kursgewinne verzeichneten. So kletterte der Dezember-Kontrakt um 19,75 Cents auf 6,8025 USD/Scheffel.
Gestern veröffentlichte das USDA seinen jüngsten Crop-Report, laut dem 97 Prozent der Ernte bereits hochgezogen sind, was unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.
Zudem hat das USDA ihre Bewertung für die Ernte angepasst. So werden 70 Prozent der Ernte mit gut bis sehr gut bewertet. Gleichzeitig werden aber auch sieben Prozent als schlecht bis sehr schlecht bewertet. September-Mais notiert aktuell 0,3 Prozent fester bei 7,0425 USD/Scheffel.

Ebenfalls aufwärts ging es gestern wieder bei Weizen wo es noch am Montag zu einem kräftigen Kursrutsch kam. Einerseits profitierte das Getreide vom schwächeren US Dollar, womit verstärkt Auslandskäufer in den Markt kommen könnten. Des Weiteren leidet der Markt unter der anhaltenden Feuchtigkeit in den nördlichen Anbaugebieten. Winter-Weizen im Süden der USA leidet hingegen unter der großen Trockenheit.
Die Aussaat von Frühlingsweizen ist in der vergangenen Woche erst zu 91 Prozent vollständig gewesen und lag damit deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.  Auch geht man davon aus, dass erst 83 Prozent der Ernte in voller Blüte stehen. Zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr waren es 99 Prozent.
Der September-Kontrakt kletterte gestern um 9,75 Cents auf 7,055 USD/Scheffel.

Bei Hafer schaffte der September-Kontrakt ein Plus von einem Prozent auf 3,615 USD/Scheffel, wobei das Getreide von der Stärke von Weizen und Mais profitierte.

Auch die Sojabohnen wurden vom schwächeren US Dollar nach oben getrieben. Sojabohnen haben einen hohen Exportanteil, so dass Auslandskäufer hier verstärkt nachfragen könnten. Aber auch das Angebot könnte leiden, da für die wichtigen Anbaugebiete weiterhin mit großer Trockenheit gerechnet wird.
Der November-Kontrakt kletterte um 1,1 Prozent auf 13,4975 USD/Scheffel.