(shareribs.com) Chicago 09.06.11 - Die Agrarfutures haben gestern an der Chicago Mercantile Exchange einen Rebound gezeigt. Allen voran war es Mais das Mit einem Plus von knapp vier Prozent eine deutliche Erholung erfuhr.

Der Maiskontrakt für Juli kletterte um 27,5 Cents auf 7,64 USD/Scheffel. Preistreibend sind dabei die höheren Zukäufe von den Kunden, allen voran den Ethanolproduzenten, die aufgrund der engen Marktlage ihre Lieferfähigkeit sichern wollen. Heute ist der nächste USDA-Report fällig, von dem erwartet wird, dass er einen deutlichen Rückgang der globalen Lagerbestände aufzeigt.
Die enge Marktlage führt zudem zu einem stärkeren Wettbewerb zwischen den Ethanol- und den Futtermittelproduzenten.

Juli-Weizen profitierte von der Stärke bei Mais und verteuerte sich um 14,25 Cents auf 7,48 USD/Scheffel. Die hohen Maispreise könnten dazu führen, dass einige Futtermittelhersteller verstärkt Weizen zufüttern, da dieser entgegen der üblichen Entwicklungen mittlerweile preiswerter als Mais ist. Traditionell kostet Weizen an der CBOT zwischen 150-175 Cents je Scheffel mehr als Mais

Hafer schloss sich den Preissprüngen bei Weizen und Mais an. Der Juli-Kontrakt schloss mit einem Plus von 12 Cents bei 3,83 USD/Scheffel.

Auch Soja beendete den gestrigen Handelstag deutlich im Plus. Hier wird der Markt ebenfalls beherrscht von einer unklaren Lage der Anbauflächen und der zu erwartenden Erträge. Ein weiterer treibender Faktor war gestern die Rally beim Ölpreis, hervorgerufen von der Uneinigkeit der OPEC hinsichtlich der Förderquoten von Rohöl.
Der Juli-Kontrakt stieg um 0,5 Prozent auf 14,015 USD/Scheffel.