(shareribs.com) Chicago 03.08.11 - Die Agrarfutures haben gestern eine starke Gegenbewegung am Chicago Board of Trade gezeigt. Dabei kletterte Mais um das Tageslimit von 30 Cents, Weizen verteuerte sich um mehr als 40 Cents auf ein Sieben-Wochenhoch.

Bei Mais rücken die Angebotssorgen wieder in den Vordergrund. Der Markt zweifelt an der Qualität der Ernte und geht davon aus, dass die Erträge in den wichtigen Anbaugebieten Indiana und Illinois unterdurchschnittlich ausfallen werden. Zudem habe das Wetter im Juli die Ernte geschwächt. Auch die Rohstofffonds gehen davon aus, dass das Angebot bei Mais weiter verknappen könnten und spekulieren auf steigende Preise. Dies hat dazu geführt, dass diese gestern 23.000 Kontrakte gekauft haben, wie Dow Jones Newswires berichtete.
Die Analysten von INTL FC Stone gehen davon aus, dass die diesjährige Maisernte 13,002 Mrd. Scheffel betragen werde, das USDA hatte im vergangenen Monat eine Ernte von 13,47 Mrd. Scheffel prognostiziert. Auch der Ertrag je Acre dürfte laut FCStone mit 153,2 Scheffel unter den Prognosen des USDA bleiben.
Dezember-Mais kletterte um 4,4 Prozent auf 7,1575 USD/Scheffel, aktuell notiert der Kontrakt bei 7,174 USD.

Weizen verteuerte sich dank der Stärke bei Mais Das hohe Preisniveau bei dem Getreide könnte zu einer steigenden Nachfrage bei Weizen vor allem von Futtermittelherstellern führen. Der September-Kontrakt verteuerte sich gestern um 41,5 Cents auf 7,18 USD/Scheffel, aktuell notiert der Kontrakt etwas leichter bei 7,1325 USD.

Die Hafer-Kontrakte zur Lieferung im September stiegen gestern um 2,5 Prozent auf 3,54 USD/Scheffel. Zur Stunde verliert der Kontrakt leicht auf 3,534 USD.

Auch die Sojabohnen stiegen im Zuge der Rally bei Mais Weiterhin gehen einige Meteorologen davon aus, dass die Regenfälle der nächsten Wochen in den Anbaugebieten weniger stark ausfallen werden, als zuvor prognostiziert wurde. Die Sojapflanzen treten jetzt in die wichtige Reproduktionsphase ein, in der ausreichende Bewässerung sehr wichtig ist. Auch der jüngste USDA-Bericht hat die Sorgen noch einmal verstärkt. Der November-Kontrakt verteuerte sich gestern um 1,3 Prozent auf 13,7975 USD, dieser korrigiert aktuell auf 13,746 USD.