(shareribs.com) Chicago 29.09.11 - Die Agrarrohstoffe lagen am gestrigen Mittwoch am Chicago Board of Trade wieder unter massivem Abgabedruck. Die Hoffnung auf ein schnelles Ende der bereits umfangreichen Korrektur haben sich zerschlagen.

Bei Mais reden Händler mittlerweile davon, dass das Getreide unterbewertet sei. Berichten zufolge haben gestern Rohstofffonds weitere 17.000 Kontrakte verkauft und die Notierungen auf eine weitere Talfahrt geschickt, die sich seit Anfang August auf 18 Prozent ausgeweitet hat. Der Dezember-Kontrakt korrigierte gestern um 21,5 Cents auf 6,3075 USD/Scheffel, aktuell legt der Kontrakt leicht auf 6,33 USD zu.

Auch Weizen musste herbe Verluste hinnehmen, auch hier waren es Rohstofffonds, die sich von ihren Positionen getrennt haben. Schätzungen von Händlern zufolge sollen 4.000 Kontrakte verkauft worden sein, wie Dow Jones Newswires berichtet. Heute wird Klarheit darüber erwartet, ob die Korrektur bei Weizen ausreichend war, um den Export wieder zu stärken. So könnte Ägypten wieder in den USA zugekauft haben. Der größte Weizenimporteur der Welt hatte zuletzt seinen Bedarf in Russland und der Ukraine gedeckt. Der Dezember-Kontrakt verlor gestern 19,5 Cents auf 6,3875 USD/Scheffel und verbessert sich momentan um 3,0 Cents.

Hafer konnte sich der Schwäche bei Mais und Weizen nicht entziehen und sackte um 5 Cents auf 3,295 USD/Scheffel nach unten, wobei es aktuell um 2,75 Cents nach oben geht.

Die Sojakontrakte sackten ebenso nach unten. Der November-Kontrakt rutschte auf den tiefsten Stand seit zehn Monaten nach unten, wobei es auch hier die Rohstofffonds als Verkäufer aufgetreten sind und 12.000 Kontrakte verkauft haben sollen. Über dies wird auch die Exportnachfrage weiterhin als schwach bezeichnet, trotz der scharfen Korrektur in den vergangenen Monaten. Der November-Kontrakt verbilligte sich gestern um mehr als drei Prozent und notiert aktuell 4 Cents leichter bei 12,195 USD/Scheffel.