(shareribs.com) Chicago 10.08.11 - Die Agrarfutures bewegen sich wieder nach oben. Nachdem am Montag im Zuge des fortgesetzten Sell Offs an den US Börsen teils herbe Verluste eingefahren wurden, steigen nun wieder einerseits Schnäppchenjäger ein. Aber es rücken auch wieder fundamentale Betrachtungen in den Vordergrund, die die Notierungen treiben.

Mais für Dezember klettert aktuell um 8,25 Cents auf 6,9675 USD/Scheffel. Die hohe Volatilität hat die Chicago Mercantile Exchange veranlasst, dass tägliche Limit von 30 auf 40 Cents für Kursbewegungen heraufzusetzen. Brasilien hat seine Ernteprognose für Mais in der Saison 2010/11 von 57,1 auf 56,3 Mio. Tonnen nach unten korrigiert. Weiterhin hat das USDA mitgeteilt, dass der Zustand der US-Ernte sich weiter verschlechtert hat. Nur noch 60 Prozent der Ernte werden mit gut bis sehr gut bewertet, in der vergangenen Woche waren es noch 62 Prozent.

Bei Weizen ging es ebenfalls deutlich nach oben, wobei die Kontrakte auch von der Stärke bei Mais getrieben wurden. Ein weiterer externer Faktor, der die Notierungen nach oben brachte war die Rally bei den Preisen für europäische Weizensorten. Der Dezember-Kontrakt klettert aktuell um 14,25 Cents auf 7,18 USD/Scheffel.

Hafer kann im Zuge der starken Entwicklung bei Mais und Weizen deutlich zulegen und steigt um 6,5 Cents auf 3,515 USD/Scheffel.

Bei de Sojabohnen ging es im gestrigen Handel steil abwärts, bis der November-Kontrakt nahe eines Fünf-Monatstiefs notierte. Die Wetterprognosen sprechen für die Ernte, so dass Spekulanten ihre Positionen reduzieren mussten. Zudem hat Brasilien seine Erwartungen für die diesjährige Soja-Ernte auf das Rekordniveau von 75,3 Mio. Tonnen angehoben. Laut dem USDA hat sich zudem der Zustand der US-Ernte leicht verbessert; derzeit werden 61 Prozent der Ernte mit gut bis sehr gut bewertet. Aktuell erholt sich der November-Kontrakt um 15,0 Cents auf 13,1475 USD/Scheffel.