Chicago 19.08.11 - Die Agrarfutures sackten im gestrigen Handel am Chicago Board of Trade nach unten. Auslöser der teils scharfen Korrektur waren die Aktienmärkte, an denen die Unsicherheit zurückgekehrt ist und weitreichende Verluste zu verzeichnen waren.

Mais schloss deutlich leichter, nachdem Rohstofffonds rund 11.000 Kontrakte verkauft hatten, was von Händlern jedoch als moderat bezeichnet wurde. Im heutigen Handel sackt der Dezember-Kontrakt auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Weiterhin begrenzt werden die Verluste jedoch von der Unsicherheit über die Versorgungslage bei Mais Die Bestände bewegen sich auf einen mehrjährigen Tief. Gestern sackte der Kontrakt um 12,5 Cents auf 7,13 USD/Scheffel nach unten, aktuell notiert Dezember-Mais 6,75 Cents leichter bei 7,0625 USD.

Weizen litt ebenfalls unter der allgemeinen Schwäche an den Kapital- und Rohstoffmärkten. Die Investoren reduzieren ihr Risiko, wie auch an der geringen Rendite bei US Staatsanleihen zu sehen ist. Fundamental belastet wurden die Kontrakte von der Mitteilung, dass der wichtige Käufer Ägypten Weizen in Russland und Rumänien kauft, statt wie bisher in den USA. Ein Analyst sagte, dass die Korrektur bei Weizen aufgrund der unsicheren Ernteprognose begrenzt bleiben dürfte. Der CBOT Dezember-Kontrakt sackte gestern um 18,75 Cents auf 7,3925 USD/Scheffel. Aktuell geht es um 5,0 Cents auf 7,3425 USD/Scheffel.

September-Hafer korrigierte auf 3,425 USD/Scheffel, wobei es aktuell um weitere 4,5 Cents auf 3,38 USD nach unten geht.

Auch Sojabohnen verloren gestern, allerdings fielen die Verluste weniger dramatisch aus. Auch hier wird der Markt von einer anhaltenden Unsicherheit über die diesjährige Ernte geprägt. Die aktuelle Trockenheit in der für die Fortpflanzung wichtigen Wachstumsphase könnte die Ernte nachhaltig schädigen und die angespannte Marktlage weiter verschärfen. Der November-Kontrakt verlor gestern 5,75 Cents auf 13,61 USD/Scheffel und büßt aktuell weitere 8,5 Cents auf 13,525 USD ein.