(shareribs.com) Chicago 28.09.11 - Die Erholung von Rohstoffklassen wie Industriemetallen und Energie hat sich auch gestern nur wenig auf die Agrarfutures übertragen. Zwar hat sich die Stimmung an den Aktienmärkten verbessert, die US Börsen haben die starke Entwicklung im DAX jedoch nicht nachvollziehen können. Während der DAX 5,3 Prozent auf 5.628 Punkte hinzugewann, schloss der Dow Jones Industrial Average mit einem Plus von 1,3 Prozent auf 11.191 Zählern, der S&P 500 stieg nur um 1,1 Prozent auf 1.175 Punkte. Dabei wurde die Performance hervorgerufen von Spekulationen um massive Ausweitungen bei Euro-Rettungsschirm EFSF, die bisher jedoch wenig konkret sind.

Die Agrarfutures leiden derzeit aber auch unter dem relativ hohen Niveau des US Dollars, der gegenüber dem Euro aktuell bei 1,3585 notiert.

Dezember-Mais verbesserte sich um 4,25 Cents auf 6,5225 USD/Scheffel, notierte damit jedoch unter den Tageshochs. Dabei rechnen einige Marktteilnehmer damit, dass zum Ende des Quartals noch einmal zu einer Verkaufsserie kommen könnte. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der Freitag fällige Bericht des US Landwirtschaftsministeriums, der eine Ausweitung des Maisangebots feststellen könnte.

Weizen sprang um 10 Cents auf 6,5825 USD/Scheffel nach oben. Die anhaltende Trockenheit bereitet den Händlern zunehmend Sorge. Diese betrifft nicht nur die Anbaugebiete in den USA, sondern auch in Europa. Überdies dürfte das aktuelle Preisniveau zum Aufbau von Positionen und einer höheren Exportnachfrage einladen.

Für Hafer ging es um 4,5 Cents auf 3,345 USD/Scheffel nach oben.

Bei den Sojabohnen ging die Erholung in eine neue Runde, nachdem die Kontrakte in den vergangenen Wochen massiv unter Druck geraten waren. Auch hier befindet sich der Markt in einer abwartenden Haltung vor Veröffentlichung des USDA-Berichtes am Freitag. Der November-Kontrakt stieg um 3,25 Cents auf 12,63 USD/Scheffel.