(shareribs.com) Chicago 30.08.11 - Die Agrarfutures haben auch gestern weitere Kursgewinne verzeichnen können. Vor allem Mais und Soja standen im Fokus der Anleger, hier stellt sich weiter die Frage, ob die diesjährige Ernte ausreicht, um die geringen Bestände auszugleichen.

Der Dezember-Kontrakt für Mais verteuerte sich gestern um 3 Cents auf 7,70 USD/Scheffel. Die Händler sehen hier die Möglichkeit, dass die Ernte von den schwierigen Wetterbedingungen negativ beeinflusst werde. Allerdings gab es während des Handelsverlaufs keine kursrelevanten Neuigkeiten. Nach Handelsschluss hat das USDA in seinem jüngsten Crop Report mitgeteilt, dass nur noch 54 Prozent der Ernte mit gut bis sehr gut bewertet wurden. Vergangene Woche wurden noch 57 Prozent positiv bewertet. Die hohen Preise führen heute jedoch zu Gewinnmitnahmen und man geht davon aus, dass die Nachfrage unter dem Preisniveau zurückgehen könnte. Dezember-Mais verliert aktuell 4,75 Cents auf 7,6525 USD.

Weizen verlor im gestrigen Handelsverlauf 2 Cents auf 7,95 USD/Scheffel. In den Anbaugebieten in Texas und Oklahoma wird weiterhin mit anhaltender Trockenheit gerechnet, wohingegen es im Norden zu stark regnet. Überdies wird für die Weizenanbaugebiete in Australien Regen vorausgesagt, was die US Futures zusätzlich belastete. Die dortige Ernte könnte sich in diesem Jahr auf 24 Mio. Tonnen belaufen. Der Dezember-Kontrakt gibt aktuell 3,5 Prozent auf 7,915 USD ab.

Hafer kletterte gestern auf 3,84 USD/Scheffel und notiert aktuell bei 3,8175 USD.

Die US Sojafutures erreichten ein neues Hoch. Dabei sorgen sich die Investoren um anhaltende Trockenheit in den Anbaugebieten. Gestützt wurden die Preise darüber hinaus von der Stärke bei Rohöl. Der November-Kontrakt kletterte gestern um 23,5 Cents auf 14,47 USD/Scheffel, aktuell geht es jedoch um 5,75 Cents auf 14,4125 USD nach unten.