(shareribs.com) Chicago 02.06.11 - Die Agrarfutures zeigten gestern an der Chicago Mercantile Exchange teils eine Gegenbewegung, nachdem es am Vortag heftig nach unten ging.

Die Mais-Futures erholten sich leicht, da die Sorge um eine geringe Ernte wieder in den Fokus der Marktteilnehmer gerückt ist. Die Analysten der Linn Group gehen davon aus, dass die Mais-Anbaufläche 87,2 Mio. acres betragen werde. Dies wären 5,4 Prozent weniger, als das USDA im März prognostiziert hatte.
Laut dem wöchentlichen Bericht des USDA sind derzeit erst 85 Prozent der Ernte im Boden. In den vergangenen Jahren waren zum Berichtszeitpunkt bereits 95 Prozent ausgesät.
Der Juli-Kontrakt verteuerte sich um 11 Cents auf 7,585 USD/Scheffel.

Der Einbruch der Weizennotierungen setzte sich auch gestern weiter fort. Die Ankündigung Russlands, die Getreideexporte wieder aufzunehmen, belasten die Kontrakte massiv. Zusätzlich hat sich das Wetter in den europäischen Anbaugebieten etwas verbessert, die lange Trockenperiode könnte somit erst einmal vorbei sein. Der Juli-Kontrakt sackte um 23 Cents auf 7,5925 USD/Scheffel.

Gewinnmitnahmen sah man am Mittwoch bei den Hafer-Futures, die sich um 3 Cents auf 3,83 USD/Scheffel verbilligten. Weiterhin regieren jedoch die Befürchtungen, dass die anhaltende Feuchtigkeit in den nördlichen US Anbauregionen die Aussaat weiter bremst.

Soja konnte gestern Kursgewinne verzeichnen. Der Markt wird beherrscht von der Unsicherheit über die zur Verfügung stehenden Anbauflächen für Sojabohnen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die Bauern eher Sojabohnen als Mais anbauen könnten. Die Nachfragesituation ist aber ebenfalls Thema am Markt. So geht man davon aus, dass die Nachfrage in der nächsten Saison höher als das Angebot ausfällt. Der Juli-Kontrakt verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 13,8625 USD/Scheffel.