(shareribs.com) Chicago 27.07.11 - Die Agrarfutures haben im gestrigen Handel am Chicago Board of Trade Kursgewinne verzeichnet.

Mais profitierte von den Einschätzungen des jüngsten USDA Crop-Reports, der Marktteilnehmer darauf schließen lässt, dass das USDA seine Ernteprognose senken könnte. Das USDA teilte am Montagabend mit, dass nur noch 62 Prozent der diesjährigen Ernte in gutem bis sehr gutem Zustand seien, nachdem es in der vergangenen Woche noch 66 Prozent waren und 72 Prozent in der Vorjahreswoche. Händler gehen jedoch davon aus, dass die Korrektur der Einschätzung nach den extremen Temperaturen der vergangenen Tage nicht das ganze Ausmaß der Ernteverschlechterung darstelle. Dezember-Mais kletterte gestern um 12,25 USD/Scheffel, aktuell notiert der Kontrakt bei 6,83 USD.

Auch bei Weizen ging es aufwärts, wobei die Kontrakte vor allem von der Stärke bei Soja und Mais profitierten. Nachfrageseitig gab es wenige Veränderungen. Laut dem USDA sind bis zum Sonntag 74 Prozent der Ernte in guter bis sehr guter Verfassung, 83 Prozent waren es in der Vorjahreswoche. Die Ernte von Winterweizen ist zu 75 Prozent abgeschlossen, was leicht unter dem fünfjährigen Durchschnitt liegt. Der Weizen-Kontrakt stieg um 5,5 Cents auf 6,94 USD/Scheffel, derzeit notiert der Kontrakt bei 6,926 USD.

Hafer kletterte um 1,4 Prozent auf 3,5625 USD/Scheffel, derzeit liegt der Kontrakt bei 3,572 USD.

Auch die Sojabohnen verzeichneten Kursgewinne, getrieben von den schlechten Ergebnissen des USDA-Reports und der Schwäche des US Dollars. Laut dem USDA blühen derzeit lediglich 60 Prozent der Ernte, nachdem es in der vergangenen Woche 40 Prozent waren und im Vorjahr 73 Prozent. 16 Prozent der Pflanzen haben bereits Hülsen gebildet, während es in der Vorjahreswoche 32 Prozent waren. 62 Prozent der Ernte sind in guter bis sehr guter Verfassung, 64 Prozent waren es in der vergangenen Woche. November-Sojabohnen kletterten um 1,2 Prozent auf 13,8875 USD/Scheffel, aktuell notiert der Kontrakt bei 13,89 USD.