(shareribs.com) Chicago 05.09.11 - Die Agrarfutures haben am Freitag vor dem langen Wochenende noch einmal deutlich zugelegt. Die Angebotssorgen beherrschen weiter den Markt, was große Rohstofffonds dazu veranlasst, ihre bullischen Wetten auf Weizen und Mais auszubauen. Laut Daten von INTL FCStone dürfte die diesjährige Ernte bei Mais und Sojabohnen die Prognosen der Regierung nicht erreichen. Wie Bloomberg.com berichtet, haben die Rohstofffonds in der vorvergangenen Woche ihre Nettolong-Positionen bei insgesamt elf Rohstoffen um 18 Prozent auf 915.341 Futures und Optionskontrakte ausgeweitet.

Dezember-Mais kletterte am Freitag um 21,5 Cents auf 7,60 USD/Scheffel, nachdem Gerüchte die Rund machten, dass weitere Analysten ihre Ernteprognose auf 143 Scheffel/Acre reduziert hatten. Der tatsächliche Ernteumfang wird sich erst in den nächsten Wochen herausstellen, wenn die Ernte in vollem Gange ist. Im asiatischen Handel verliert Mais heute auf 7,59 USD.

Auch bei Weizen ging es am Freitag nach oben, wobei hier die Stärke bei Mais treibend war. Das hohe Preisniveau bei Mais lässt die Futtermittelproduzenten verstärkt Weizen verwenden. Allerdings, so Marktteilnehmer, ist das globale Angebot von Weizen deutlich größer als jenes von Mais Dies erhöht das Korrekturpotential bei Weizen Der Dezember-Kontrakt stieg am Freitag um 14,5 Cents auf 7,755 USD/Scheffel.

Hafer kletterte am Freitag ebenfalls, der Dezember-Kontrakt stieg um knapp zwei Prozent auf 3,69 USD/Scheffel.

Auch bei den Sojabohnen halten die Angebotssorgen den Markt auf Trab. Viele Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Ernte im laufenden Jahr unter den bisherigen Erwartungen liegen wird. Die Schwäche am Aktienmarkt konnte die bullische Lage bei Sojabohnen nicht wesentlich verändern. Der November-Kontrakt verteuerte sich um 11,25 Cents auf 14,4575 USD/Scheffel.