(shareribs.com) Chicago 20.09.11 - Die Agrarfutures haben den gestrigen Handelstag uneinheitlich beendet. Während Mais aufgrund von Gerüchten über eine höhere Exportnachfrage nach anfänglichen Verlusten knapp im Plus schloss, ging es bei Weizen und Sojabohnen deutlich nach unten.

Mais kletterte gestern um 0,25 Cents auf 6,9225 USD/Scheffel, nachdem zwischenzeitlich ein Tief von 6,87 USD erreicht wurde. Der Markt reagierte positiv auf Berichte, dass China wieder Mais importieren könnte, entweder aus Argentinien oder den USA. Weiterhin sehen die Marktteilnehmer die Möglichkeit, dass die Futures weiter nachgeben könnte, was Zukäufe bisher verhindert hat. Darüber hinaus wurde der Markt belastet vom festeren US Dollar. Im aktuellen elektronischen Handel geht es für den Dezember-Kontrakt um 4,5 Cents auf 6,9675 USD nach oben.

Weizen sackte gestern deutlich nach unten, wobei die Futures unter Druck gesetzt wurden von der Schwäche am US Aktienmarkt und dem festeren US Dollar. Aber auch fundamental wurden die Kontrakte belastet. So ist die Nachfrage weiterhin gering und die Verfügbarkeit hoch. Allerdings gibt es am Markt Sorgen, dass die Aussaat von Winterweizen wegen der ausgedörrten Böden schwierig werden dürfte. Der Dezember-Kontrakt verlor gestern 15,25 Cents auf 6,73 USD/Scheffel, im elektronischen Handel erholen sich die Kontrakte jedoch um 6,0 Cents.

Seitwärts ging es bei Hafer, der Dezember-Kontrakt schloss gestern unverändert bei 3,455 USD/Scheffel, aktuell geht es hier um 1,5 Cents nach unten.

Die Sojabohnen sind im gestrigen Handel auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen gerutscht. Auch hier waren es externe Faktoren, die den Markt unter Druck setzten. Zusätzlich belastend wirkte sich die abwartende Haltung der Investoren vor Beginn der Ernte. Wenn diese in Gang ist, dürfte es  für die Preise noch weiter nach unten gehen. Der November-Kontrakt korrigierte gestern um 19,5 Cents auf 13,36 USD/Scheffel, aktuell drehen die Preise leicht nach oben, der November-Kontrakt notiert bei 13,45 USD/Scheffel.