11.05.18 News Soft Commodities
Cannabis Report: Missmanagement auf Kaliforniens Cannabis-Markt
(shareribs.com) Sacramento 11.05.18 - Die ersten Zahlen zu den Steuereinnahmen des US-Bundesstaates Kalifornien liegen vor und dürften die Politik enttäuschen. Dabei war diese Entwicklung von Branchenkennern erwartet worden.
Am Mittwoch legte eine Behörde in Kalifornien die ersten Zahlen zu den Steuereinnahmen aus dem Verkauf von legalen Cannabis in Kalifornien vor. Mit lediglich 34 Mio. USD in den ersten drei Monaten des Jahres beliefen sich die Einnahmen auf lediglich ein Drittel der Erwartungen. Im Haushalt waren für das erste Halbjahr hatte man Einnahmen von 175 Mio. USD erwartet und dabei schon in Betracht gezogen, dass es anfänglich zu Verzögerungen bei der Lizenzierung neuer Unternehmen kommen werde.
Viele Branchenkenner hatten im Vorfeld der tatsächlichen Legalisierung zu Jahresbeginn mitgeteilt, dass die Steuern einerseits zu hoch seien, was es für die Kunden weniger attraktiv mache, zu legalen Lieferanten zu wechseln, weshalb auch über Steuersenkungen diskutiert wurde. Derzeit werden 15 Prozent Verbrauchssteuer auf alle Käufe von Cannabis und Cannabisprodukten erhoben. Hinzukommen 9,25 USD je produzierter Unze Cannabisblüten und 2,75 USD je Unze Cannabisblätter. Darüber hinaus werden durchschnittlich acht Prozent lokaler Steuern erhoben.
Die California Growers Association teilte laut governing.com mit, dass die schlechte Umsetzung der Legalisierung dem regulierten Cannabismarkt in Kalifornien geschadet habe. Es werde deutlich, wie schwierig es sei, einen illegalen Markt dieser Größe in einen legalen Markt zu überführen. Weiterhin ist Cannabis teurer geworden und der Zugang komplizierter. Gleichzeitig sei der illegale Markt nicht verschwunden.
Dies ist besonders vor dem Hintergrund kritisch, da Kaliforniens Cannabismarkt der größte Nordamerikas ist und einige Beobachter bereits von einem Marktvolumen von mehr als fünf Milliarden Dollar in diesem Jahr ausgegangen sind. Solange es der Politik aber nicht gelingt, die Produzenten und den Vertrieb dazu zu bringen, sich zu registrieren und lizenzieren, wird es schwierig, das Potential des Marktes auszuschöpfen und damit auch dem Haushalt des Bundesstaates zu Gute zu kommen.
Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Im Zuge dessen bereiten sich Unternehmen auf eine steigende Nachfrage vor, die laut Deloitte bei 600.000 kg liegen dürfte. Das kanadische Gesundheitsministerium erwartet sogar einen noch höheren Bedarf. Aber nicht nur in Kanada, auch in Ländern Europas verbessert sich die Gesetzgebung für medizinischen Cannabis und damit potentiell auch die Bedarfslage.
Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.
Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc
Am 2. Mai teilte Emerald Health Therapeutics mit, dass man den kanadischen Cannabisproduzenten 8611165 Canada Inc. übernommen und dessen Tochtergesellschaft 9353-8460 Qebec übernommen habe. Im Rahmen der übernommenen Aktiva erhält Emerald Health Therapeutics eine Anbaulizenz von Health Canada sowie Immobilien. Mit der Übernahme kann Emerald seine Produktionskapazitäten steigern. Lesen Sie die gesamte Mitteilung hier: https://bit.ly/2KwCreT
Hinweis:
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile an Wertpapieren, welche im Rahmen dieser Publikation besprochen werden.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen entgeltlich entlohnt. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes, da PROFITEER/shareribs.com an einer positiven Darstellung von Emerald Health Therapeutics Inc. interessiert ist.
Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Aktien der besprochenen Unternehmen und hat kurzfristig nicht die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern.
PROFITEER/shareribs.com kann nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns vorgestellten bzw. empfohlenen Unternehmen im gleichen Zeitraum besprechen, was zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung führen kann.
Des Weiteren beachten Sie bitte unseren Risikohinweis!
Am Mittwoch legte eine Behörde in Kalifornien die ersten Zahlen zu den Steuereinnahmen aus dem Verkauf von legalen Cannabis in Kalifornien vor. Mit lediglich 34 Mio. USD in den ersten drei Monaten des Jahres beliefen sich die Einnahmen auf lediglich ein Drittel der Erwartungen. Im Haushalt waren für das erste Halbjahr hatte man Einnahmen von 175 Mio. USD erwartet und dabei schon in Betracht gezogen, dass es anfänglich zu Verzögerungen bei der Lizenzierung neuer Unternehmen kommen werde.
Viele Branchenkenner hatten im Vorfeld der tatsächlichen Legalisierung zu Jahresbeginn mitgeteilt, dass die Steuern einerseits zu hoch seien, was es für die Kunden weniger attraktiv mache, zu legalen Lieferanten zu wechseln, weshalb auch über Steuersenkungen diskutiert wurde. Derzeit werden 15 Prozent Verbrauchssteuer auf alle Käufe von Cannabis und Cannabisprodukten erhoben. Hinzukommen 9,25 USD je produzierter Unze Cannabisblüten und 2,75 USD je Unze Cannabisblätter. Darüber hinaus werden durchschnittlich acht Prozent lokaler Steuern erhoben.
Die California Growers Association teilte laut governing.com mit, dass die schlechte Umsetzung der Legalisierung dem regulierten Cannabismarkt in Kalifornien geschadet habe. Es werde deutlich, wie schwierig es sei, einen illegalen Markt dieser Größe in einen legalen Markt zu überführen. Weiterhin ist Cannabis teurer geworden und der Zugang komplizierter. Gleichzeitig sei der illegale Markt nicht verschwunden.
Dies ist besonders vor dem Hintergrund kritisch, da Kaliforniens Cannabismarkt der größte Nordamerikas ist und einige Beobachter bereits von einem Marktvolumen von mehr als fünf Milliarden Dollar in diesem Jahr ausgegangen sind. Solange es der Politik aber nicht gelingt, die Produzenten und den Vertrieb dazu zu bringen, sich zu registrieren und lizenzieren, wird es schwierig, das Potential des Marktes auszuschöpfen und damit auch dem Haushalt des Bundesstaates zu Gute zu kommen.
Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Im Zuge dessen bereiten sich Unternehmen auf eine steigende Nachfrage vor, die laut Deloitte bei 600.000 kg liegen dürfte. Das kanadische Gesundheitsministerium erwartet sogar einen noch höheren Bedarf. Aber nicht nur in Kanada, auch in Ländern Europas verbessert sich die Gesetzgebung für medizinischen Cannabis und damit potentiell auch die Bedarfslage.
Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.
Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc
Am 2. Mai teilte Emerald Health Therapeutics mit, dass man den kanadischen Cannabisproduzenten 8611165 Canada Inc. übernommen und dessen Tochtergesellschaft 9353-8460 Qebec übernommen habe. Im Rahmen der übernommenen Aktiva erhält Emerald Health Therapeutics eine Anbaulizenz von Health Canada sowie Immobilien. Mit der Übernahme kann Emerald seine Produktionskapazitäten steigern. Lesen Sie die gesamte Mitteilung hier: https://bit.ly/2KwCreT
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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