(shareribs.com) New York 20.12.2019 - Der afrikanische Staat Lesotho arbeitet derzeit an Plänen zum Export von Cannabisprodukten. Für das Land könnte dies zu einer wichtigen Einnahmequelle werden.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge, plant der von Südafrika umgebene Staat Lesotho den Export von Cannabiserzeugnissen. Dort ist das Unternehmen MG Health Ltd tätig, welches bereits medizinischen Cannabis in dem Land produziert. Die Cannabispflanzen werden in dem Land seit Langem angebaut und als Heilpflanze verwendet.

Dem Bericht zufolge, bauen viele Familien Cannabis an und verkaufen dieses auf dem Schwarzmarkt im Land. Nun will die Regierung die Entwicklung einer legalen Produktion forcieren, um vom globalen Anstieg der Cannabisnachfrage zu profitieren und den Haushalt zu stabilisieren. Das Land will mit den potentiellen Mehreinnahmen den Infrastrukturausbau vorantreiben. Dies betrifft vor allem Straßen, das Stromnetz und die Wasserversorgung.

Bereits im vergangenen Jahr hat das Land Lizenzen für den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke vergeben, was auch der kanadischen Branche nicht entgangen ist. Canopy Growth und Aphria haben bereits Millionen im Land investiert. Supreme Cannabis ist zudem zu zehn Prozent an Medigrow Lesotho beteiligt.

Die Unternehmen schauen vor allem die geringen Produktionskosten, die um mehr als zehn Prozent geringer ausfallen sollen als üblich. Damit würde Lesotho in den Wettbewerb mit anderen Ländern wie Kolumbien und Jamaica eintreten, wo die Produktion von Cannabis ebenfalls sehr preiswert möglich ist.