09.05.19 News Soft Commodities
Cannabis Report: Legalisierung begeistert Kanadier nur wenig
(shareribs.com) Ottawa 09.05.2019 - Noch im Jahr 2017 war die Zustimmung zur Legalisierung von Cannabis in Kanada sehr hoch. Dies scheint sich mittlerweile geändert zu haben, wie eine Studie von zwei Universitäten zeigte.
Im Jahr 2017 lag die Zustimmung für die Legalisierung von Cannabis bei mehr fast 69 Prozent. Dies trug bekanntlich dazu bei, dass die liberale Trudeau-Regierung ins Amt kam und Cannabis im Oktober 2018 legalisiert wurde.
Heute stellt sich die Situation aber anders dar. Eine Umfrage der Dalhousie University und der University of Guelph, die im April durchgeführt wurde, zeigte eine Zustimmung von lediglich 50,1 Prozent zur Legalisierung, während gut 20 Prozent dazu keine Meinung äußern wollten.
Über die Gründe für die drastische Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung gibt es Spekulationen. Der leitende Professor Sylvain Charlebois von der Uni Dalhousie geht davon aus, dass die Regierung den Enthusiasmus um die Legalisierung absichtlich gedämpft habe. Gegenüber BNN Bloomberg sagte der Professor, dass die Bürger offenbar der Meinung seien, dass die Legalisierung doch keine so gute Idee gewesen sei.
Dazu trägt nach Ansicht von Charlebois bei, dass der Schwarzmarkt nach wie vor sehr stark ist und bislang kaum von der Legalisierung beeinträchtigt wurde. Auch die Lieferengpässe hätten zu dieser Entwicklung beigetragen. Über Monate war es den Produzenten nicht möglich, die nachgefragten Produkte zu Liefern.
Innerhalb der Studie wurde auch deutlich, dass vor allem in den Provinzen Ontario und British Columbia die Konsumenten ihren Schwarzmarktlieferanten treu geblieben seien. Insgesamt, so die Studie, würden 60 Prozent der Nutzer weiterhin vom Schwarzmarkt beziehen. Dies liegt deutlich über den Zahlen, die der kanadische Statistikdienst kürzlich für das erste Quartal meldete. Dort wurde kürzlich im Rahmen des National Cannabis Survey mitgeteilt, dass nur mehr 38 Prozent diesen Bezugsweg nutzen, nach 51 Prozent vor einem Jahr.
Im Zuge der Legalisierung im Oktober 2018 wurden essbare Cannabisprodukte nicht freigegeben. Dies soll sich in diesem Jahr ändern. Aber auch hier scheint die Begeisterung verflogen. 36 Prozent der 1.051 Befragten gaben an, essbare Cannabisprodukte konsumieren zu wollen, 46 Prozent waren es vor zwei Jahren.
Im Jahr 2017 lag die Zustimmung für die Legalisierung von Cannabis bei mehr fast 69 Prozent. Dies trug bekanntlich dazu bei, dass die liberale Trudeau-Regierung ins Amt kam und Cannabis im Oktober 2018 legalisiert wurde.
Heute stellt sich die Situation aber anders dar. Eine Umfrage der Dalhousie University und der University of Guelph, die im April durchgeführt wurde, zeigte eine Zustimmung von lediglich 50,1 Prozent zur Legalisierung, während gut 20 Prozent dazu keine Meinung äußern wollten.
Über die Gründe für die drastische Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung gibt es Spekulationen. Der leitende Professor Sylvain Charlebois von der Uni Dalhousie geht davon aus, dass die Regierung den Enthusiasmus um die Legalisierung absichtlich gedämpft habe. Gegenüber BNN Bloomberg sagte der Professor, dass die Bürger offenbar der Meinung seien, dass die Legalisierung doch keine so gute Idee gewesen sei.
Dazu trägt nach Ansicht von Charlebois bei, dass der Schwarzmarkt nach wie vor sehr stark ist und bislang kaum von der Legalisierung beeinträchtigt wurde. Auch die Lieferengpässe hätten zu dieser Entwicklung beigetragen. Über Monate war es den Produzenten nicht möglich, die nachgefragten Produkte zu Liefern.
Innerhalb der Studie wurde auch deutlich, dass vor allem in den Provinzen Ontario und British Columbia die Konsumenten ihren Schwarzmarktlieferanten treu geblieben seien. Insgesamt, so die Studie, würden 60 Prozent der Nutzer weiterhin vom Schwarzmarkt beziehen. Dies liegt deutlich über den Zahlen, die der kanadische Statistikdienst kürzlich für das erste Quartal meldete. Dort wurde kürzlich im Rahmen des National Cannabis Survey mitgeteilt, dass nur mehr 38 Prozent diesen Bezugsweg nutzen, nach 51 Prozent vor einem Jahr.
Im Zuge der Legalisierung im Oktober 2018 wurden essbare Cannabisprodukte nicht freigegeben. Dies soll sich in diesem Jahr ändern. Aber auch hier scheint die Begeisterung verflogen. 36 Prozent der 1.051 Befragten gaben an, essbare Cannabisprodukte konsumieren zu wollen, 46 Prozent waren es vor zwei Jahren.
Quelle: shareribs.com, Autor: