06.09.17  News  Soft Commodities 

Cannabis Report: Engpässe in Massachusetts erwartet

(shareribs.com) New York 06.09.17 - Nevada hat die Legalisierung von Cannabis überraschend zügig vollzogen und dafür viel Applaus geerntet. Allerdings kam der Erfolg zu schnell, es gibt erhebliche Lieferengpässe. In Massachusetts erwartet die Branche ähnliche Probleme im nächsten Jahr.

Im Rahmen der Präsidentschaftswahlen im November 2016 wurde in Massachusetts auch über die Legalisierung von Cannabis abgestimmt. Der Entwurf, bekannt als Question 4, war erfolgreich und sieht den Beginn der Legalisierung bis zum Juni 2018 vor.

Die Branche aber sieht gegenwärtig mehr Risiken als Erfolge, da es bei den erforderlichen Maßnahmen für die Legalisierung, darunter die Vergabe von Lizenzen, zu Verzögerungen kommt. So warnte Peter Bernard vom Massachusetts Grower Advocacy Council davor, dass Produktionsstätten für Cannabis nicht in dem erforderlichen Umfang genehmigt wurden. Bernard geht davon aus, dass die Anbieter, die es schaffen, mit dem Beginn der Legalisierung entsprechende Produkte vorzuhalten, binnen einer Woche ausverkauft seien.

Zudem geht Bernard davon aus, dass die erforderlichen Genehmigungen nicht vor Anfang Juni 2018 vergeben werden, so dass die Unternehmen nur knapp einen Monat Zeit haben, um ihr Geschäft zum Laufen zu bringen. Unternehmen, die neue Produktionsstätten errichten, könnten bis zu drei Jahre brauchen, um die erforderlichen Lizenzen zu erhalten.

Zwar ist medizinischer Cannabis in Massachusetts bereits legal verfügbar, so dass Unternehmen, die solchen produzieren, einen potentiellen Vorteil haben. Die Kapazitäten hier werden aber als unzureichend eingeschätzt, da in den letzten fünf Jahren lediglich zwölf Apotheken für medizinischen Cannabis eröffnet wurden.

Dass es zu solchen Verzögerungen kommt, dürfte auch daran liegen, dass es bei den Zuständigen durchaus Interessenskonflikte gibt. Einige Mitglieder der zuständigen Cannabis Control Commission, die die Legalisierung vorbereiten und kontrollieren müssen, haben sich im Vorfeld gegen die Legalisierung ausgesprochen. Die Kommission hat sich bislang auch nicht um eine ausreichende Finanzierung bemüht, weshalb die Branche fürchtet, dass die vollständige Legalisierung ähnlich schwierig wird, wie jene von medizinischem Cannabis.




In Kanada steht im kommenden Jahr die Legalisierung von Cannabis an. Bereits heute ist medizinischer Cannabis legalisiert und kann von Ärzten verschrieben werden. Das Land schert damit aus der Reihe der wichtigsten Industrienationen aus, die sich dem „War on Drugs“ verschrieben haben. Mit der vollständigen Legalisierung sehen Experten aber auch die Möglichkeit massiver Engpässe bei der Versorgung von Cannabis, schließlich wurden in Kanada bislang lediglich 50 Lizenzen zum Anbau von Cannabis vergeben.

Der kanadische Produzent Invictus MD Strategies Corp (WKN A2AF61) besitzt zwei dieser Lizenzen sowie zwei finanzierte und lizensierte Anlagen in zwei kanadischen Provinzen und ist deshalb prädestiniert, vom erwarteten Nachfrageboom zu profitieren. Invictus MD zeichnet sich dadurch aus, dass man als erster lizensierter Produzent von medizinischen Cannabis im vergangenen Jahr eine Dividende ausgeschüttet hat. Das Unternehmen ist kürzlich von der CSE an die TSX.V gewechselt und wurde im Juni in den Horizons Medical Marijuana Life Sciences ETF aufgenommen.

Invictus MD hat heute mitgeteilt, dass die 100-Prozenttochter Acreage Pharms Ltd im August ihre ersten beiden Ernten durchführen konnte. In der ersten Septemberwoche rechnet man damit, die nächsten beiden Ernten durchführen zu können. Acreage Pharma ist ein lizenzierter Produzent unter den kanadischen Access to Cannabis for Medical Purposes Regulations (ACMPR). Weiterhin teilte das Unternehmen mit, dass der Bau einer gut 3.000 m² großen Produktionsstätte zügig vorankommt und bis Ende Januar 2018 abgeschlossen sein soll.

Mit einem Kassenbestand von rund 28,5 Mio. CAD ist Invictus MD (WKN A2AF61) gut aufgestellt, im Sektor weiter zu wachsen. Dazu zielt das Unternehmen auf die Übernahme kleiner und mittelständischer Unternehmen in der Branche. Unter anderem ist das Unternehmen beteiligt an AB Laboratories und AB Ventures. Mehr zu Invictus MD Strategies Corp lesen Sie hier: goo.gl/YxaDjs



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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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