06.04.18 News Soft Commodities
Cannabis Report: Analysten sehen riesiges US-Marktpotential
(shareribs.com) New York 06.04.18 - Über die Größe des Marktes für Cannabis in Nordamerika gibt es viele Analysen und Prognosen. Richtig interessant wurden diese mit der Legalisierung von Cannabis in Kalifornien. Hier könnte der Markt 2018 ein Volumen von 4 Mrd. USD erreichen. In wenigen Jahren könnte man aber über ganz andere Sphären sprechen.
Im letzten Jahr wurde in Colorado, dem bislang größten US-Markt für Cannabis, 1,5 Mrd. USD mit dem Cannabis-Verkauf umgesetzt. Berichten zufolge sollen im ersten Quartal in Kalifornien mehr als eine Milliarde Dollar umgesetzt worden sein, trotz hoher Steuern und den üblichen Anlaufschwierigkeiten. Auf Sicht des Jahres könnte der Markt auf mehr als vier Milliarden US-Dollar anschwellen.
Einer Analyse von Cowen & Co zufolge könnte der Markt für legalisierten Cannabis bis zum Jahr 2030 auf ein Volumen von 75 Mrd. USD anwachsen. Damit würde die Branche das Volumen des Limonadenabsatzes in den USA erreichen.
In den USA ist Cannabis bislang in neun Bundesstaaten und dem District of Columbia legalisiert, womit rund 20 Prozent der US-Bevölkerung Zugang zu legalem Cannabis haben. In insgesamt 29 Bundesstaaten ist medizinischer Cannabis erlaubt.
Analystin Vivien Azer von Cowen sagte, dass man bislang davon ausging, dass der Cannabis-Markt bei einer vollständigen Legalisierung in den USA im Jahr 2026 ein Volumen von 50 Mrd. USD erreichen würde. Nun, allerdings geht man davon aus, dass der Markt bereits jetzt ein solches Niveau haben könnte.
Im September 2016 hat sich Cowen and Company erstmals zu dem Potential für Cannabis geäußert und war damit einer der Ersten, die sich mit den Aussichten auseinandersetzten. Damals ging man davon aus, dass der formelle, also der legale, Cannabis-Markt ein Volumen von sechs Milliarden Dollar habe. Zusammen mit dem illegalen Markt soll das Volumen damals bei rund 30 Mrd. USD gelegen haben. Von September 2016 stammt auch die Einschätzung eines 50 Mrd. USD-Marktes im Jahr 2026. Die Korrektur der Prognosen in so einem starken Ausmaß zeigt, wie rasant sich der Markt für Cannabis entwickelt.
Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Im Zuge dessen bereiten sich Unternehmen auf eine steigende Nachfrage vor, die laut Deloitte bei 600.000 kg liegen dürfte. Das kanadische Gesundheitsministerium erwartet sogar einen noch höheren Bedarf. Aber nicht nur in Kanada, auch in Ländern Europas verbessert sich die Gesetzgebung für medizinischen Cannabis und damit potentiell auch die Bedarfslage.
Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.
Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc
Emerald Health teilte am 3. April mit, dass man Rebecca Wong zur Vize-Präsidentin für die Abteilung Quality Affairs ernannt habe. Wong wird für die Qualitätssysteme bei der Produktion und der Produktentwicklung verantwortlich sein. Am 2. April wurden die Ergebnisse für 2017 vorgelegt. Das Unternehmen konnte den Umsatz deutlich steigern, musste aber auch einen hohen Verlust hinnehmen. CEO Chris Wagner sagte, dass sein Unternehmen im vergangenen Jahr wichtige Führungsposten neu besetzt und wesentliche strategische Kooperationen eingegangen sei. In diesem Jahre freue man sich darauf, die Produktionskapazitäten weiter auszuweiten, sowie die Produktentwicklung im medizinischen Bereich zu verstärken. Im Rahmen der Bekanntgabe der Ergebnisse teilte Emerald Health Therapeutics mit, dass man per 29. März über liquide Mittel im Wert von 89,0 Mio. CAD verfügte.
In einem Interview mit dem CEOCFO Magazine hat sich der CEO von Emerald Health Therapeutics, Chris Wagner, zu den Aussichten für sein Unternehmen geäußret. Dabei hob Wagner unter anderem die gute Kostenstruktur sowie die Kooperation mit Village Farms hervor, die es erlauben, Pflanzen mit einer starken Kontinuität anzubauen. Das Interview in englischer Sprache finden Sie hier: ceocfoexclusives.com
Hinweis:
Redakteure und Mitarbeiter der Publikationen von PROFITEER/shareribs.com halten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Anteile an Wertpapieren, welche im Rahmen dieser Publikation besprochen werden.
Die Redakteure und Mitarbeiter geben darüber hinaus bekannt, dass sie nicht die Absicht haben, Anteile der besprochenen Wertpapiere kurzfristig zu veräußern oder kurzfristig zu kaufen.
PROFITEER/shareribs.com und seine Mitarbeiter werden für die Vorbereitung, die elektronische Verbreitung und Veröffentlichungen dieser Publikation sowie für andere Dienstleistungen entgeltlich entlohnt. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes, da PROFITEER/shareribs.com an einer positiven Darstellung von ICC Labs Inc. und Emerald Health Therapeutics Inc. interessiert ist.
Der Auftraggeber dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keine Aktien der besprochenen Unternehmen und hat kurzfristig nicht die Absicht, diese zu kaufen oder zu veräußern.
PROFITEER/shareribs.com kann nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns vorgestellten bzw. empfohlenen Unternehmen im gleichen Zeitraum besprechen, was zu einer symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung führen kann.
Des Weiteren beachten Sie bitte unseren Risikohinweis!
Im letzten Jahr wurde in Colorado, dem bislang größten US-Markt für Cannabis, 1,5 Mrd. USD mit dem Cannabis-Verkauf umgesetzt. Berichten zufolge sollen im ersten Quartal in Kalifornien mehr als eine Milliarde Dollar umgesetzt worden sein, trotz hoher Steuern und den üblichen Anlaufschwierigkeiten. Auf Sicht des Jahres könnte der Markt auf mehr als vier Milliarden US-Dollar anschwellen.
Einer Analyse von Cowen & Co zufolge könnte der Markt für legalisierten Cannabis bis zum Jahr 2030 auf ein Volumen von 75 Mrd. USD anwachsen. Damit würde die Branche das Volumen des Limonadenabsatzes in den USA erreichen.
In den USA ist Cannabis bislang in neun Bundesstaaten und dem District of Columbia legalisiert, womit rund 20 Prozent der US-Bevölkerung Zugang zu legalem Cannabis haben. In insgesamt 29 Bundesstaaten ist medizinischer Cannabis erlaubt.
Analystin Vivien Azer von Cowen sagte, dass man bislang davon ausging, dass der Cannabis-Markt bei einer vollständigen Legalisierung in den USA im Jahr 2026 ein Volumen von 50 Mrd. USD erreichen würde. Nun, allerdings geht man davon aus, dass der Markt bereits jetzt ein solches Niveau haben könnte.
Im September 2016 hat sich Cowen and Company erstmals zu dem Potential für Cannabis geäußert und war damit einer der Ersten, die sich mit den Aussichten auseinandersetzten. Damals ging man davon aus, dass der formelle, also der legale, Cannabis-Markt ein Volumen von sechs Milliarden Dollar habe. Zusammen mit dem illegalen Markt soll das Volumen damals bei rund 30 Mrd. USD gelegen haben. Von September 2016 stammt auch die Einschätzung eines 50 Mrd. USD-Marktes im Jahr 2026. Die Korrektur der Prognosen in so einem starken Ausmaß zeigt, wie rasant sich der Markt für Cannabis entwickelt.
Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Im Zuge dessen bereiten sich Unternehmen auf eine steigende Nachfrage vor, die laut Deloitte bei 600.000 kg liegen dürfte. Das kanadische Gesundheitsministerium erwartet sogar einen noch höheren Bedarf. Aber nicht nur in Kanada, auch in Ländern Europas verbessert sich die Gesetzgebung für medizinischen Cannabis und damit potentiell auch die Bedarfslage.
Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.
Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc
Emerald Health teilte am 3. April mit, dass man Rebecca Wong zur Vize-Präsidentin für die Abteilung Quality Affairs ernannt habe. Wong wird für die Qualitätssysteme bei der Produktion und der Produktentwicklung verantwortlich sein. Am 2. April wurden die Ergebnisse für 2017 vorgelegt. Das Unternehmen konnte den Umsatz deutlich steigern, musste aber auch einen hohen Verlust hinnehmen. CEO Chris Wagner sagte, dass sein Unternehmen im vergangenen Jahr wichtige Führungsposten neu besetzt und wesentliche strategische Kooperationen eingegangen sei. In diesem Jahre freue man sich darauf, die Produktionskapazitäten weiter auszuweiten, sowie die Produktentwicklung im medizinischen Bereich zu verstärken. Im Rahmen der Bekanntgabe der Ergebnisse teilte Emerald Health Therapeutics mit, dass man per 29. März über liquide Mittel im Wert von 89,0 Mio. CAD verfügte.
In einem Interview mit dem CEOCFO Magazine hat sich der CEO von Emerald Health Therapeutics, Chris Wagner, zu den Aussichten für sein Unternehmen geäußret. Dabei hob Wagner unter anderem die gute Kostenstruktur sowie die Kooperation mit Village Farms hervor, die es erlauben, Pflanzen mit einer starken Kontinuität anzubauen. Das Interview in englischer Sprache finden Sie hier: ceocfoexclusives.com
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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