(shareribs.com) Washington 26.04.2019 - US-Cannabisunternehmen haben weiterhin ein großes Problem mit der Verfügbarkeit von Finanzdienstleistungen. Politiker der Demokraten in Washington erwarten demnächst eine Abstimmung zu einem Gesetz, um dies zu ändern.

Die US-Cannabisbranche kämpft nach wie vor mit einer verunsicherten und unwilligen Finanzbranche. Den meisten Unternehmen, ob Produzenten oder Verkäufer, haben keinen Zugang zu klassischen Bankendienstleistungen wie dem bargeldlosen Zahlen oder der Führung von Konten. Zwar hatte die US-Regierung noch unter Präsident Obama Regelungen erlassen, die diesen Umstand beheben sollten, allein größere Akzeptanz in der Branche fanden diese Regelungen nicht. Nach wie vor fürchten Geldhäuser, wegen Geldwäschevergehen im Zusammenhang mit Cannabisgeschäften belangt zu werden.

Die US-Demokraten, die gegenwärtig die Mehrheit im Kongress haben, gehen nun davon aus, dass man noch im Frühjahr eine Abstimmung durchführen werde, um Banken zumindest in einigen Bundesstaaten die Kooperation mit Cannabisunternehmen zu ermöglichen.

Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde bereits im März durch das House Financial Services Committee mit 45 zu 15 Stimmen bestätigt. Dabei war die Zustimmung von Politikern beider Parteien hoch. Dennoch gibt es Zweifel, ob der Entwurf eine Chance im republikanisch dominierten Senat hat. Der demokratischer Repräsentant Earl Blumenauer aus Oregon sagte in der vergangenen Woche, dass die Zustimmung im Senat nicht so „robust“ sei wie im Kongress. Blumenauer sei weniger optimistisch, aber auch nicht pessimistisch. Es gebe eine wachsende Zahl von Politikern, die ihre Meinung zum Thema Cannabis ändern würden.