(shareribs.com) Liebe Profiteers,

anlässlich der European Seafood Exposition 2011 in Brüssel hatten wir Gelegenheit ein kurzes Interview mit Philip M. Fitzpatrick, einem Berater unseres Musterdepotwertes AgriMarine Holdings Inc. (WKN: A0Q9UJ) zu führen. Er verfügt über umfangreiche Branchenerfahrung und war unter anderem Geschäftsführer von Marine Harvest für Nord- sowie Südamerika!

PROFITEER: Herr Fitzpatrick, Sie haben in der Vergangenheit für zahlreiche große Unternehmen in der Fischindustrie gearbeitet. Warum sind Sie nun für ein kleines Unternehmen wie AgriMarine tätig?

Fitzpatrick: Ich bin davon überzeugt, dass die Technologie und das Konzept von AgriMarine die Zuchtpraktiken sowohl in der Lachsindustrie, als auch für andere Zuchtfische ändern werden und müssen. Der AgriMarine-Ansatz ist der Richtige und ist dabei, sich im kommerziellen Maßstab in China sowie Nordamerika zu beweisen.

PROFITEER: Wir sehen eine wachsende Nachfrage im Hinblick auf nachhaltig "geernteten" Fisch und Meeresfrüchte. Können Sie uns bitte etwas über Wachstumsangaben in der Vergangenheit und Erwartungen für die Zukunft erzählen?

Fitzpatrick: Die wichtigsten Wachstumstreiber für nachhaltig geernteten Fisch und Meeresfrüchte sind:

1. Derzeit sind marine Wildarten überfischt (70 Prozent der weltweiten Fischereizonen sind überfischt und nach FAO-Angaben nicht nachhaltig).
2. Zusammen mit der steigenden Nachfrage durch das Bevölkerungswachstum, seit 1981 + 2,5 Milliarden und Prognosen zufolge eine weitere Steigerung von 2,1 Milliarden auf 9,0 Milliarden Menschen, und der steigenden Nachfrage im Hinblick auf gesunde und verfügbare Proteine, kombiniert mit den gesundheitlichen Vorteilen einer proteinreichen Ernährung (Omega-3-Fettsäuren), wird vor allem die aufstrebende Mittelschicht in den BRIC-Ländern anziehen. Schließlich steigt der Anteil der länger lebenden Bevölkerung, die "gesunden" Lachs und andere Fischalternativen stark nachfragt.

PROFITEER: Was ist das große Problem von Farmen, die ihre Fische in großen Netzen züchten und warum denken Sie, dass die AgriMarine-Lösung der bessere Weg ist?

Fitzpatrick: Es gibt viele Nachteile bei Netzgehege-Betrieben. Man kann diese wie folgt kurz zusammenfassen:

- Schlechter Einsatz von Fischmehl und Fischöl als Proteinquelle für die Zuchtfische (Nutzung von großen Mengen mariner Wildarten)
- Sowohl biologisch als auch wirtschaftlich ineffizientes Fisch-wandlungsverhältnis ("fish conversion ratio")
- Fische können aus den Netzgehegen entkommen und Wildarten sowie deren Lebensraum negativ beeinflussen (erheblicher wirtschaftlicher Verlust)
- In der Fischzucht verwendete Antibiotika gelangen ins offene Wasser und möglicherweise in den menschlichen Körper
- Algenblüten verursachen einen Verlust von Sauerstoff und eine hohe Sterblichkeitsrate
- Inkubation von lokalen Krankheiten / Anziehung neuer Krankheiten
- Fischabwasser - alle Futterreste, Exkremente und Abfälle - treibt aus den Netzen ungeklärt ins Freie

Kreislaufanlagen, die bisher zum Einsatz kommen, haben aber ebenfalls Nachteile. Dazu zählen: Krankheitserreger und Krankheiten; Fremdaromen im Fisch; unökonomisch; hohe Energiekosten bzw. energieineffizient; hohe Preise für die Grundstücke; Konstruktionskosten für landgestützte Tanks; Genehmigungs- und Umweltbelange; Schwierigkeiten, Tanks zu bauen, die groß genug sind, um in einem ökonomischen Umfang zu züchten; negative sozioökonomische Auswirkungen durch die Verlagerung von Küsten-Arbeitsplätzen in Gebiete mit niedrigen Lohnkosten führen zu sozioökonomischen Störungen.

PROFITEER: Gibt es irgendwelche Vorteile von landgestützten Fischzuchtanlagen?

Fitzpatrick: Sehr wenige Vorteile - Betriebe können in der Nähe von Ballungszentren gelegen sein, wenn sie dafür die Genehmigung bekommen und sie können Umlauf-Wasser-Systeme einsetzen, in denen Ammoniak entfernt werden muss. Daher liegen die Vorteile klar bei AgriMarine und ihrer Technologie.

PROFITEER: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

Mit besten Grüßen
Ihr PROFITEER-Team

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