WTI-Rohöl fällt unter 35 USD - Lockdowns belasten Preise
(shareribs.com) London 02.11.2020 - Die Ölpreise liegen zum Wochenauftakt wieder deutlich unter Druck. Die Marktteilnehmer fürchten die wirtschaftlichen Folgen von Lockdowns, während Libyen und der Irak die Förderung wieder steigern.
Die Pandemie hat die Regierungen in Berlin und Paris zu neuen Lockdowns gezwungen. Auch in London und Wien wurden weitere Einschränkungen beschlossen. Die Marktteilnehmer leiten hieraus deutlich höhere Risiken für die Nachfrageentwicklung bei Rohöl ab, was sich deutlich in den Preisen niederschlägt.
So wird nicht nur ein Europa ein Rückgang der Nachfrage erwartet. Auch in den USA könnten die Bundesstaaten erneut Maßnahmen ergreifen, die die Nachfrage beeinträchtigt. Aus Washington D.C. ist derweil kein solcher Schritt zu erwarten.
Aus China und Japan kamen derweil Konjunkturdaten, die vom Markt positiv aufgenommen wurden. So ist der Caixin Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie im Oktober auf das höchste Niveau seit 2011 gestiegen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex, der am Samstag veröffentlicht wurde, gab allerdings etwas nach. In Japan sind die Exportaufträge erstmals seit zweiten Jahren wieder gestiegen.
Auch die Konjunkturindikatoren für die Euro-Zone fielen teils stark aus. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie stieg im Oktober um 0,2 auf 58,2 Zähler, in Frankreich war ein Plus um 0,3 auf 51,3 Zähler zu verzeichnen- Der Index für die Euro-Zone stieg um 0,4 auf 54,8 Punkte.
Angebotslage belastet
Libyen hat vor wenigen Tagen angekündigt, die Förderung von Rohöl wieder deutlich steigern zu wollen. Ziel ist es, täglich mehr als eine Million Barrel pro Tag zu produzieren, was einer Verdoppelung der Produktion seit Mitte Oktober entspräche.
Auch im Irak wird eine Ausweitung der Produktion erwartet.
Damit wächst der Druck auf die OPEC+ Staaten, die Fördermengen länger zu begrenzen als ursprünglich geplant. Bislang soll die Förderung ab Januar noch um 5,8 Mio. Barrel/Tag gesenkt werden, aktuell liegt die Reduzierung bei 7,7 Mio. Barrel/Tag.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 2,8 Prozent auf 34,78 USD, WTI-Rohöl korrigiert um 2,2 Prozent auf 37,09 USD/Barrel.
Die Pandemie hat die Regierungen in Berlin und Paris zu neuen Lockdowns gezwungen. Auch in London und Wien wurden weitere Einschränkungen beschlossen. Die Marktteilnehmer leiten hieraus deutlich höhere Risiken für die Nachfrageentwicklung bei Rohöl ab, was sich deutlich in den Preisen niederschlägt.
So wird nicht nur ein Europa ein Rückgang der Nachfrage erwartet. Auch in den USA könnten die Bundesstaaten erneut Maßnahmen ergreifen, die die Nachfrage beeinträchtigt. Aus Washington D.C. ist derweil kein solcher Schritt zu erwarten.
Aus China und Japan kamen derweil Konjunkturdaten, die vom Markt positiv aufgenommen wurden. So ist der Caixin Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie im Oktober auf das höchste Niveau seit 2011 gestiegen. Der offizielle Einkaufsmanagerindex, der am Samstag veröffentlicht wurde, gab allerdings etwas nach. In Japan sind die Exportaufträge erstmals seit zweiten Jahren wieder gestiegen.
Auch die Konjunkturindikatoren für die Euro-Zone fielen teils stark aus. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die deutsche Industrie stieg im Oktober um 0,2 auf 58,2 Zähler, in Frankreich war ein Plus um 0,3 auf 51,3 Zähler zu verzeichnen- Der Index für die Euro-Zone stieg um 0,4 auf 54,8 Punkte.
Angebotslage belastet
Libyen hat vor wenigen Tagen angekündigt, die Förderung von Rohöl wieder deutlich steigern zu wollen. Ziel ist es, täglich mehr als eine Million Barrel pro Tag zu produzieren, was einer Verdoppelung der Produktion seit Mitte Oktober entspräche.
Auch im Irak wird eine Ausweitung der Produktion erwartet.
Damit wächst der Druck auf die OPEC+ Staaten, die Fördermengen länger zu begrenzen als ursprünglich geplant. Bislang soll die Förderung ab Januar noch um 5,8 Mio. Barrel/Tag gesenkt werden, aktuell liegt die Reduzierung bei 7,7 Mio. Barrel/Tag.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 2,8 Prozent auf 34,78 USD, WTI-Rohöl korrigiert um 2,2 Prozent auf 37,09 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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