US-Rohölbestände steigen, IEA erwartet starkes Angebotswachstum
(shareribs.com) London 14.02.2019 - Die Ölpreise zeigen sich am Donnerstag fester, wobei sich die jüngsten Konjunkturdaten aus China stützend auswirken. Die Daten der IEA und der Energy Information Administration hingegen sind eher bärisch.
Der Energy Information Administration zufolge sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,6 Mio. auf 450,8 Mio. Barrel gestiegen. Die Benzinbestände stiegen um 400.000 Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 1,2 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die US-Raffinerien setzten täglich 15,8 Mio. Barrel durch, 865.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung ging somit auf 85,9 Prozent zurück.
Die Förderung von Rohöl lag in der Woche bis um 8. Februar weiterhin bei 11,9 Mio. Barrel pro Tag, die Importe von Rohöl sanken um 936.000 auf 6,21 Mio. Barrel, die Exporte sanken um 506.000 auf 2,364 Mio. Barrel pro Tag.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,8 Mio. Barrel, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Energy Information Administration hat am Dienstag mitgeteilt, dass die Förderung von Rohöl in den USA in diesem Jahr auf 12,4 Mio. Barrel/Tag steigen dürfte, 2020 dürften 13,2 Mio. Barrel/Tag erreicht werden.
Internationale Energieagentur erwartet höheres Angebot
Die Internationale Energieagentur hat am Mittwoch ebenfalls ihren monatlichen Bericht veröffentlicht, nach OPEC und EIA. Die Agentur geht davon aus, dass das Angebot von Rohöl, den Förderkürzungen der OPEC zum Trotz, weiter steigen wird. Demnach soll die Produktion von Ländern außerhalb der OPEC um 1,8 Mio. Barrel pro Tag steigen, bislang ging man von 1,6 Mio. Barrel aus.
Dem gegenüber steht die Erwartung eines Nachfragewachstums von 1,4 Mio. Barrel pro Tag, wobei ein schwächeres Wirtschaftswachstum das Potential für eine stärkere Steigerung begrenzt.
Deutlich gesenkt haben die Ökonomen der IEA die Prognose für die Nachfrage nach OPEC-Rohöl. Diese wird bei 30,7 Mio. Barrel/Tag in diesem Jahr erwartet, gegenüber 31,6 Mio. Barrel/Tag, die man bislang erwartet hatte.
Hinsichtlich der Preisentwicklung von Rohöl verwies man auf die starken Anstiege von rund 20 Prozent, die aber größtenteils im Januar erfolgt sind. Selbst die US-Sanktionen gegen Venezuela hätten kaum Einfluss auf die Preise gehabt. Dies sei auch auf den starken Anstieg der Rohölbestände in der zweiten Jahreshälfte 2018 zurückzuführen, die nun abgebaut werden müssten. Insgesamt, so die IEA, würden die USA ihre Förderung in diesem Jahr stärker ausweiten, als jene Venezuelas zurückgeht. Hinsichtlich der Qualität sei die Lage aber eine andere. Venezuela ist ein wichtiger Produzent schwerer Ölsorten.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,9 Prozent auf 64,21 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,9 Prozent auf 54,37 USD/Barrel.
Der Energy Information Administration zufolge sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,6 Mio. auf 450,8 Mio. Barrel gestiegen. Die Benzinbestände stiegen um 400.000 Barrel, bei den Destillaten war ein Anstieg um 1,2 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die US-Raffinerien setzten täglich 15,8 Mio. Barrel durch, 865.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung ging somit auf 85,9 Prozent zurück.
Die Förderung von Rohöl lag in der Woche bis um 8. Februar weiterhin bei 11,9 Mio. Barrel pro Tag, die Importe von Rohöl sanken um 936.000 auf 6,21 Mio. Barrel, die Exporte sanken um 506.000 auf 2,364 Mio. Barrel pro Tag.
Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 20,8 Mio. Barrel, 0,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Energy Information Administration hat am Dienstag mitgeteilt, dass die Förderung von Rohöl in den USA in diesem Jahr auf 12,4 Mio. Barrel/Tag steigen dürfte, 2020 dürften 13,2 Mio. Barrel/Tag erreicht werden.
Internationale Energieagentur erwartet höheres Angebot
Die Internationale Energieagentur hat am Mittwoch ebenfalls ihren monatlichen Bericht veröffentlicht, nach OPEC und EIA. Die Agentur geht davon aus, dass das Angebot von Rohöl, den Förderkürzungen der OPEC zum Trotz, weiter steigen wird. Demnach soll die Produktion von Ländern außerhalb der OPEC um 1,8 Mio. Barrel pro Tag steigen, bislang ging man von 1,6 Mio. Barrel aus.
Dem gegenüber steht die Erwartung eines Nachfragewachstums von 1,4 Mio. Barrel pro Tag, wobei ein schwächeres Wirtschaftswachstum das Potential für eine stärkere Steigerung begrenzt.
Deutlich gesenkt haben die Ökonomen der IEA die Prognose für die Nachfrage nach OPEC-Rohöl. Diese wird bei 30,7 Mio. Barrel/Tag in diesem Jahr erwartet, gegenüber 31,6 Mio. Barrel/Tag, die man bislang erwartet hatte.
Hinsichtlich der Preisentwicklung von Rohöl verwies man auf die starken Anstiege von rund 20 Prozent, die aber größtenteils im Januar erfolgt sind. Selbst die US-Sanktionen gegen Venezuela hätten kaum Einfluss auf die Preise gehabt. Dies sei auch auf den starken Anstieg der Rohölbestände in der zweiten Jahreshälfte 2018 zurückzuführen, die nun abgebaut werden müssten. Insgesamt, so die IEA, würden die USA ihre Förderung in diesem Jahr stärker ausweiten, als jene Venezuelas zurückgeht. Hinsichtlich der Qualität sei die Lage aber eine andere. Venezuela ist ein wichtiger Produzent schwerer Ölsorten.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich um 0,9 Prozent auf 64,21 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,9 Prozent auf 54,37 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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