03.06.22  News  Öl 

US-Rohölbestände sinken deutlich, OPEC+ steigert Förderung etwas stärker

(shareribs.com) London 03.06.2022 - Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche deutlich zurückgegangen. Derweil wollen die OPEC+ Staaten die Produktion stärker steigern als in den Vormonaten. An der Marktsituation dürfte dies wenig ändern.

Wie die Energy Information Administration gestern mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 5,1 Mio. auf 414,7 Mio. Barrel zurückgegangen. Die Bestände liegen damit um 15 Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt. Die Benzinbestände sanken um 0,7 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate gingen um 0,5 Mio. Barrel zurück und liegen um rund 24 Prozent unter dem Fünf-Jahresschnitt.

Die strategischen Rohölbestände gingen um 5,4 Mio. auf 526,6 Mio. Barrel zurück.

Die US-Raffinerien setzten täglich 16,0 Mio. Barrel Rohöl durch, 236.000 Barrel/Tag weniger als in der Vorwoche. Die Auslastung ging auf 92,6 Prozent zurück. Die Produktion von Benzin stieg auf durchschnittlich 10,0 Mio. Barrel/Tag, die Produktion der Destillate ging auf 5,0 Mio. Barrel/Tag zurück.

Die Förderung von Rohöl stagnierte bei 11,9 Mio. Barrel/Tag. Die Exporte sanken um 351.000 auf 3,99 Mio. Barrel/Tag, Die Importe gingen um 268.000 auf 6,218 Mio. Barrel/Tag zurück.

Die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,5 Mio. Barrel/Tag, 3,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Benzin lag mit 8,9 Mio. Barrel/Tag um 3,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Flugbenzin stieg um 9,0 Prozent.

OPEC+ Staaten fördern etwas mehr

Die OPEC+ Staaten haben am Donnerstag vereinbart, die Fördermengen für Rohöl etwas stärker zu steigern als in den Vormonaten. Statt 432.000 Barrel sollen im Juli und August 648.000 Barrel/Tag mehr gefördert werden. Damit dürfte ein Teil der Fördermengen Russlands, die in den letzten Monaten ausgefallen sind, ausgeglichen werden. Russland bleibt jedoch Teil der Kalkulation und auch die anderen OPEC+ Staaten sollen die Produktion anteilig erhöhen. Dies wirft Fragen auf, da die Produzenten auch in den vergangenen Monaten nicht in der Lage waren, die Förderung entsprechend den Quoten auszuweiten.

Die Fördermengen dürften somit kaum wachsen und womöglich sogar sinken, sollte das Embargo gegen Russland erfolgreich sein.

Brent-Rohöl verliert 0,6 Prozent auf 116,89 USD/Barrel, WTI-Rohöl verliert 0,8 Prozent auf 115,96 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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