US-Rohölbestände klettern, Brent-Rohöl fällt unter 72 USD
(shareribs.com) London 07.11.2018 - Wie das American Petroleum Institute mitteilte, sind die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche wieder deutlich angestiegen. Dies und die steigende Förderung setzen die Preise unter Druck.
Das private American Petroleum Institute meldete am Dienstagabend einen Anstieg der US-Rohölbestände um 7,83 Mio. Barrel. Damit viel der Anstieg nochmals stärker aus als in der Vorwoche. Der kontinuierliche Wiederaufbau der Rohölbestände in den USA spiegelt eine globale Entwicklung wieder, die sich aus der steigenden Produktion und des nachlassenden Nachfragewachstums ergibt.
Die Analysten von JPMorgan teilten mit, dass die in Schiffen befindlichen Rohölbestände sich seit Mitte des Jahres nahezu verzehnfacht hätten und nun bei 33,9 Mio. Barrel liegen. Gleichzeitig, so die Analysten, blieben die Risiken am Markt bestehen, bedingt durch geopolitische Risiken, sowie die fehlenden Reservekapazitäten. Dies betrifft einerseits den Iran, der mit den US-Sanktionen vom Markt abgeschnitten ist. Zwar können die größten Kunden weiter iranisches Rohöl importieren, die Struktur der Sondergenehmigungen für diese Länder sorgt aber dafür, dass die Einnahmen aus dem Rohölverkauf treuhänderisch verwaltet werden und nur in begrenztem Umfang durch den Iran verwendet werden können. Aber auch Venezuela bleibt ein großes Risiko. Die Internationale Energieagentur rechnet mit einem Rückgang des Ausstoßes auf unter eine Million Barrel pro Tag im nächsten Jahr.
Derweil plant OPEC-Mitglied Irak die Ausweitung der Förderung auf 5,0 Mio. Barrel im nächsten Jahr. Gegenwärtig liegt diese bei durchschnittlich 4,6 Mio. Barrel pro Tag.
Die jüngste Entwicklung am Ölmarkt haben die Analysten von Morgan Stanley dazu veranlasst, die Prognosen für Brent-Rohöl für Ende 2018 bis Mitte 2019 um 7,50 auf 77,50 USD je Barrel zu senken.
Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums veröffentlicht.
Das Fass Brent-Rohöl notiert aktuell 0,1 Prozent leichter bei 72,08 USD, WTI-Rohöl korrigiert um 0,2 Prozent auf 62,10 USD/Barrel.
Das private American Petroleum Institute meldete am Dienstagabend einen Anstieg der US-Rohölbestände um 7,83 Mio. Barrel. Damit viel der Anstieg nochmals stärker aus als in der Vorwoche. Der kontinuierliche Wiederaufbau der Rohölbestände in den USA spiegelt eine globale Entwicklung wieder, die sich aus der steigenden Produktion und des nachlassenden Nachfragewachstums ergibt.
Die Analysten von JPMorgan teilten mit, dass die in Schiffen befindlichen Rohölbestände sich seit Mitte des Jahres nahezu verzehnfacht hätten und nun bei 33,9 Mio. Barrel liegen. Gleichzeitig, so die Analysten, blieben die Risiken am Markt bestehen, bedingt durch geopolitische Risiken, sowie die fehlenden Reservekapazitäten. Dies betrifft einerseits den Iran, der mit den US-Sanktionen vom Markt abgeschnitten ist. Zwar können die größten Kunden weiter iranisches Rohöl importieren, die Struktur der Sondergenehmigungen für diese Länder sorgt aber dafür, dass die Einnahmen aus dem Rohölverkauf treuhänderisch verwaltet werden und nur in begrenztem Umfang durch den Iran verwendet werden können. Aber auch Venezuela bleibt ein großes Risiko. Die Internationale Energieagentur rechnet mit einem Rückgang des Ausstoßes auf unter eine Million Barrel pro Tag im nächsten Jahr.
Derweil plant OPEC-Mitglied Irak die Ausweitung der Förderung auf 5,0 Mio. Barrel im nächsten Jahr. Gegenwärtig liegt diese bei durchschnittlich 4,6 Mio. Barrel pro Tag.
Die jüngste Entwicklung am Ölmarkt haben die Analysten von Morgan Stanley dazu veranlasst, die Prognosen für Brent-Rohöl für Ende 2018 bis Mitte 2019 um 7,50 auf 77,50 USD je Barrel zu senken.
Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums veröffentlicht.
Das Fass Brent-Rohöl notiert aktuell 0,1 Prozent leichter bei 72,08 USD, WTI-Rohöl korrigiert um 0,2 Prozent auf 62,10 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
Verwandte Beiträge
- 15.11.24 - Ölpreise geben ab - IEA erwartet deutlichen Überschuss
- 14.11.24 - Ölpreise unter Druck - Marktlage wird komplexer
- 13.11.24 - Ölpreise fester - OPEC senkt Bedarfsprognosen erneut
- 12.11.24 - Ölpreise bleiben unter Druck
- 11.11.24 - Ölpreise zum Wochenauftakt kaum bewegt
- 11.11.24 - Rohöl-Longs klettern kräftig, Gold-Longs gehen zurück - CoT-Report
- 08.11.24 - Ölpreise konsolidieren - Unsicherheit überwiegt
- 07.11.24 - Ölpreise wenig bewegt - Förderung stagniert
- 06.11.24 - Steigende Ölbestände belasten Ölpreise
- 05.11.24 - Ölpreise nach Kurssprung kaum bewegt