(shareribs.com) New York 02.09.11 - Das US Arbeitsministerium hat heute die jüngsten Zahlen für den Monaten August bekannt gegeben. Diese fielen deutlich schwächer aus, als der Markt erwartet hatte. Die Arbeitslosenrate stagnierte bei 9,1 Prozent. Es wurden netto keine neuen Stellen geschaffen, nachdem im Juli noch 85.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, was ebenfalls unter den Erwartungen lag. Analysten rechneten für den Monat August mit 65.000 Neueinstellungen.

Die Bewertungen der Zahlen lassen auf eine weitere Abkühlung der US Wirtschaft schließen, die sich womöglich schon wieder im Sinkflug befindet. Analysten zufolge müssten US Unternehmen und Behörden monatlich 150.000 Arbeitsplätze schaffen, um die Arbeitslosigkeit um einen halben Prozentpunkt/Jahr zu senken. 200.000 neue Arbeitsplätze im Monat würden benötigt, um die Arbeitslosigkeit nachhaltig bekämpfen zu können.

Hiervon allerdings sind die USA weit entfernt. Präsident Obama hat kein Geld, für weitere Konjunkturprogramme und dürfte von den Republikanern auch keine weiteren Mittel für solche Maßnahmen erhalten. Mit Spannung wird deshalb die für die nächste Woche avisierte Ansprache von Obama erwartet, der ein Jobprogramm plant, um 500.000 bis 1.000.000 Arbeitsplätze zu schaffen.

An den Rohstoffmärkten, allen voran Gold und Öl, waren die Preisausschläge als Reaktion auf die Zahlen kräftig. Der Goldpreis springt um 2,7 Prozent auf 1.875 USD je Unze nach oben. Öl hingegen bricht ein. Brent-Rohöl verliert 1,5 Prozent auf 112,39 Punkte, WTI-Rohöl gibt 2,6 Prozent auf 86,46 USD/Unze ab.

Begrenzt werden die Verluste bei WTI-Öl, welches zeitweise um mehr als vier Prozent einbrach, da ein Tiefdruckgebiet im Gold von Mexiko die Betreiberfirmen veranlasst hat, sechs Prozent der Ölproduktion in der Region einzustellen.