Ukraine-Konflikt: Gazprom droht mit der Preiskeule
(shareribs.com) Moskau 03.03.14 - In den Wirren zwischen Moskau und Kiew um die Krim mischt nun auch der staatliche russische Gasriese Gazprom mit. Das Unternehmen ließ durchblicken, dass die Gaspreise demnächst steigen könnten.
Bereits heute soll die Ukraine Gazprom mehr als eine Milliarde US-Dollar für Gaslieferungen schulden. Dies kommt für Kiew zur Unzeit, in der vergangenen Woche teilte die Interimsregierung mit, dass sich lediglich noch einige Hunderttausend US-Dollar in den Staatskassen befänden.
Da die Ukraine nahezu vollständig von russischen Gaslieferungen abhängig ist, hat Moskau hier einen erheblichen Hebel, um auf die Politik in Kiew einzuwirken. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf den CFO von Gazprom dass die Zahlungssituation der Ukraine „besorgniserregend“ sei. Die Ukraine würde zwar zahlen, nicht aber so gut, wie es sich das Unternehmen wünschen würde. Man überlege derzeit noch, ob der bestehende Vertrag ins zweite Quartal hinein verlängert werde. Die Preise für Gaslieferungen werden jedes Quartal neu ausgehandelt, im Dezember hat der russische Präsident Putin der Ukraine einen Rabatt gewährt, was damals Teil eines 20 Mrd. USD-Pakets war, mit dem Russland in den Prozess der Orientierung der Ukraine nach Westen eingegriffen hatte.
Sollten die Verhandlungen über einen neuen Gaspreis scheitern, könnte dieser für die Ukraine ab April von 268,50 USD auf rund 400 USD je 1.000 m³ steigen.
An der Moskauer Börse geht es heute kräftig nach unten, die Investoren ziehen Kapital ab. Auch Gazprom sind schwer angeschlagen, die Aktie sackt um 13,6 Prozent auf 120,21 Rubel nach unten.
Bereits heute soll die Ukraine Gazprom mehr als eine Milliarde US-Dollar für Gaslieferungen schulden. Dies kommt für Kiew zur Unzeit, in der vergangenen Woche teilte die Interimsregierung mit, dass sich lediglich noch einige Hunderttausend US-Dollar in den Staatskassen befänden.
Da die Ukraine nahezu vollständig von russischen Gaslieferungen abhängig ist, hat Moskau hier einen erheblichen Hebel, um auf die Politik in Kiew einzuwirken. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf den CFO von Gazprom dass die Zahlungssituation der Ukraine „besorgniserregend“ sei. Die Ukraine würde zwar zahlen, nicht aber so gut, wie es sich das Unternehmen wünschen würde. Man überlege derzeit noch, ob der bestehende Vertrag ins zweite Quartal hinein verlängert werde. Die Preise für Gaslieferungen werden jedes Quartal neu ausgehandelt, im Dezember hat der russische Präsident Putin der Ukraine einen Rabatt gewährt, was damals Teil eines 20 Mrd. USD-Pakets war, mit dem Russland in den Prozess der Orientierung der Ukraine nach Westen eingegriffen hatte.
Sollten die Verhandlungen über einen neuen Gaspreis scheitern, könnte dieser für die Ukraine ab April von 268,50 USD auf rund 400 USD je 1.000 m³ steigen.
An der Moskauer Börse geht es heute kräftig nach unten, die Investoren ziehen Kapital ab. Auch Gazprom sind schwer angeschlagen, die Aktie sackt um 13,6 Prozent auf 120,21 Rubel nach unten.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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