(shareribs.com) New York 06.01.12 - Die Stimmung am US-Arbeitsmarkt war auch im Dezember gut. Wie soeben mitgeteilt wurde, sind im Dezember 200.000 neue Arbeitsplätze in den USA geschaffen worden, die Arbeitslosenrate ist damit auf 8,5 Prozent gesunken, nachdem diese im November bei 8,7 Prozent gelegen hat, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Analysten waren davon ausgegangen, dass Unternehmen im Dezember 150.000 neue Stellen schaffen würden. Weiterhin ist jedoch ein  viele Monate andauerndes Stellenwachstum von je 250.000 notwendig, um die Wirtschaft der USA über das Vorkrisenniveau zu hieven. Dies halten Marktteilnehmer jedoch für unrealistisch. Überdies wurde das Wachstum im Dezember vorrangig von saisonal bedingten Einstellungen getrieben. Allein 50.000 Stellen wurden im Transport und in der Lagerverwaltung geschaffen, weitere 28.000 im Einzelhandel. Die Industrie schaffte hingegen nur 23.000 Arbeitsplätze.

Dennoch beurteilen die Marktteilnehmer die Lage insgesamt als positiv, da auch die Zahl der Entlassungen in der vergangenen Woche gesunken ist.

Gebannt beobachten die Marktteilnehmer aber auch die Entwicklung im  Iran. Diese haben auch die Verluste ausgeglichen, die sich nach dem Lageraufbau der Rohölbestände in den USA ergeben haben. Die EU hat sich offenbar auf einen Stopp der Importe iranischen Öls entschieden, was die Einnahmen Teherans schmälern dürfte. Analysten rechnen jedoch vor, dass dies den Importnationen schade, da die Ölpreise deutlich steigen dürften. Zudem hält der Iran an seiner Drohung fest, die für den Öltransport wichtige Straße von Hormus zu sperren, sollte tatsächlich ein Ölembargo kommen. Der Ölpreis könnte in einem solchen Szenario leicht sämtliche bisherigen Rekorde brechen.

Aktuell verteuert sich das Barrel Brent-Rohöl um 0,3 Prozent auf 113,11 USD. WTI-Rohöl gewinnt 0,6 Prozent auf 102,38 USD/Barrel hinzu.