28.03.22  News  Öl 

Shanghai macht dicht - Ölpreise rutschen ab

(shareribs.com) London 28.03.2022 - Die Preise für Brent- und WTI-Rohöl zeigen sich zum Wochenauftakt wieder leichter. Nach einem erneuten Angriff in Saudi-Arabien haben de Houthi-Rebellen eine Pause angekündigt. In Shanghai kommt es zu einem neuen Lockdown.

Ende der vergangenen Woche sorgte ein Angriff der vom Iran unterstützten Houthi-Rebellen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien für neuerliche Verunsicherung. Am Samstag teilten die Rebellen mit, dass man für drei Tage keine neuen Angriffe auf Saudi-Arabien unternehmen werde, um den Saudis zu ermöglichen, die Luftangriffe im Jemen und eine Hafenblockade zu beenden.

Die Lage in der Region ist somit weiterhin sehr angespannt und Riad hat bereits mitgeteilt, sich nicht länger für die Stabilität des Ölmarktes verantwortlich zu fühlen.

Dies kommt zu einer Phase, da der Ölmarkt stark unter Druck steht, bedingt durch die Sanktionen gegen Russland und das ohnehin geringe Produktionsniveau. Zwar haben die Förderländer in den vergangenen Monaten die Produktion gesteigert, diese dürfte aber dennoch um rund 1,2 Mio. Barrel unter dem geplanten Niveau liegen.

OPEC+ Treffen erwartet

Am Dienstag kommen die Vertreter der OPEC+ Staaten zusammen, um über die nächsten Schritte zu beraten. Dabei gilt es als wenig wahrscheinlich, dass eine schnellere Steigerung des Ausstoßes als in den Vormonaten vereinbart wird. Für Mai dürfte somit eine Erhöhung des Ausstoßes um 400.000 Barrel/Tag beschlossen werden.

Dabei wird man insbesondere auf das Verhalten Russlands schauen, welches von erheblichen Sanktionen betroffen ist. Viele Unternehmen haben ihren Rückzug aus dem Land angekündigt und es wird erwartet, dass sich dies auch auf die Fähigkeit zur Förderung von Rohöl auswirken wird.

Shanghai macht dicht

Für kurze Entspannung bei den Ölpreisen sorgt der neuerliche Lockdown in Shanghai. Die Metropole mit rund 26 Mio. Einwohnern hat heute Straßen, Brücken und Tunnel geschlossen, um lokale Ausbrüche von Covid-19 einzudämmen. Dies überraschte einige Beobachter, da es für China sehr kostspielig ist, solch bedeutende Teile der Wirtschaft lahmzulegen.

Ein weiterer belastender Faktor für die Ölpreise sind die Berichte aus den USA, laut denen Washington eine erneute Freigabe von Rohöl aus den strategischen Beständen prüft. Der letzte Schritt dieser Art hatte kaum Wirkung gezeigt, weshalb nun eine größere Menge freigegeben werden könnte. Die USA sitzen auf 571,3 Mio. Barrel strategischer Ölreserven. Die kommerziellen Bestände liegen bei 413,4 Mio. Barrel. Weltweit sind die Ölreserven auf das geringste Niveau seit 2015 gefallen.

Das Fass Brent-Rohöl verliert 3,0 Prozent auf 117,04 USD, WTI-Rohöl gibt 3,3 Prozent auf 110,11 USD/Barrel ab.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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