Saudische Ölförderung halbiert - Brent-Rohöl steigt um zehn Prozent
(shareribs.com) London 16.09.2019 - Die Ölpreise steigen zum Wochenauftakt massiv an. Brent-Rohöl klettert so stark wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Der Angriff auf saudische Verarbeitungsanlagen hat die dortige Produktion massiv einbrechen lassen.
Am Samstag kam es zu einem Drohnenangriff auf zwei wichtige saudische Rohölanlagen. Rund fünf Prozent der globalen Ölförderung sind damit ausgefallen, was den Vorfall vom Wochenende einzigartig in der Geschichte der globalen Rohölproduktion macht.
Betroffen sind die Anlagen Abqaiq und Khurais vom staatlichen Ölproduzenten Aramco. Die Produktion ging um 5,7 Mio. Barrel zurück. Während man sich in Riad zuversichtlich zeigte, dass die Ausfälle moderat bleiben würden und der Bedarf aus den umfangreichen Reserven gedeckt werden kann, zitiert unter anderem Reuters eine Quelle, die mit dem Vorfall vertraut ist, dass es Wochen und nicht Tage dauern werde, bis die Förderung wieder läuft.
Dieser immense Ausfall hat den wichtigsten Brent-Kontrakt um fast 20 Prozent steigen lassen, auch für WTI-Rohöl geht es massiv nach oben.
Offen ist bislang, wie die USA und Saudi-Arabien auf den Angriff reagieren werden. Der Iran lehnte jegliche Verantwortung ab. Die von Teheran unterstützten Huthis im Jemen hatten sich zuvor zu dem Angriff bekannt.
US-Präsident Trump teilte mit, dass die USA für eine Antwort bereit seien. Auch Saudi-Arabien meldete Verteidigungsbereitschaft.
Ein Analyst von ANZ teilte mit, dass der Ölmarkt einen bedeutenden geopolitischen Risikoaufschlag einpreisen werde. Auch dürften Spekulationen über eine Lockerung der US-Sanktionen gegen den Iran damit vom Tisch sein.
Auch dürfte Saudi-Arabien künftig größere Mengen von Ölprodukten wie Benzin und Diesel auf dem globalen Markt kaufen, was die Dynamik zusätzlich verschärft.
In den USA sehen einige Analysten moderate Auswirkungen. Im Vergleich zu anderen Ölkrisen verfügen die USA über massive Förderkapazitäten und sind der größte Ölförderer der Welt. Ein steigender Preis würde die Attraktivität einer steigenden Förderung wieder erhöhen, obgleich die begrenzte Infrastruktur das Expansionspotential begrenzt.
Brent-Rohöl verbessert sich um 9,9 Prozent auf 66,19 USD, WTI-Rohöl steigt um 8,8 Prozent auf 59,66 USD.
Am Samstag kam es zu einem Drohnenangriff auf zwei wichtige saudische Rohölanlagen. Rund fünf Prozent der globalen Ölförderung sind damit ausgefallen, was den Vorfall vom Wochenende einzigartig in der Geschichte der globalen Rohölproduktion macht.
Betroffen sind die Anlagen Abqaiq und Khurais vom staatlichen Ölproduzenten Aramco. Die Produktion ging um 5,7 Mio. Barrel zurück. Während man sich in Riad zuversichtlich zeigte, dass die Ausfälle moderat bleiben würden und der Bedarf aus den umfangreichen Reserven gedeckt werden kann, zitiert unter anderem Reuters eine Quelle, die mit dem Vorfall vertraut ist, dass es Wochen und nicht Tage dauern werde, bis die Förderung wieder läuft.
Dieser immense Ausfall hat den wichtigsten Brent-Kontrakt um fast 20 Prozent steigen lassen, auch für WTI-Rohöl geht es massiv nach oben.
Offen ist bislang, wie die USA und Saudi-Arabien auf den Angriff reagieren werden. Der Iran lehnte jegliche Verantwortung ab. Die von Teheran unterstützten Huthis im Jemen hatten sich zuvor zu dem Angriff bekannt.
US-Präsident Trump teilte mit, dass die USA für eine Antwort bereit seien. Auch Saudi-Arabien meldete Verteidigungsbereitschaft.
Ein Analyst von ANZ teilte mit, dass der Ölmarkt einen bedeutenden geopolitischen Risikoaufschlag einpreisen werde. Auch dürften Spekulationen über eine Lockerung der US-Sanktionen gegen den Iran damit vom Tisch sein.
Auch dürfte Saudi-Arabien künftig größere Mengen von Ölprodukten wie Benzin und Diesel auf dem globalen Markt kaufen, was die Dynamik zusätzlich verschärft.
In den USA sehen einige Analysten moderate Auswirkungen. Im Vergleich zu anderen Ölkrisen verfügen die USA über massive Förderkapazitäten und sind der größte Ölförderer der Welt. Ein steigender Preis würde die Attraktivität einer steigenden Förderung wieder erhöhen, obgleich die begrenzte Infrastruktur das Expansionspotential begrenzt.
Brent-Rohöl verbessert sich um 9,9 Prozent auf 66,19 USD, WTI-Rohöl steigt um 8,8 Prozent auf 59,66 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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