Saudi-Arabien dreht den Ölhahn auf - Preise brechen ein
(shareribs.com) London 09.03.2020 - Nach dem geplatzten OPEC+ Gipfel am Freitag hat Saudi-Arabien einen Strategiewechsel im Umgang mit den geringen Ölpreisen angekündigt. Dies soll US-Konkurrenten unter Druck setzen. Dies Preise brechen ein.
Zeitweise sanken die Ölpreise am Montag um ein Drittel, nachdem Saudi-Arabien ankündigte, die eigene Ölförderung auf mehr als 10 Mio. Barrel pro Tag steigern zu wollen. Dies ist eine Abkehr von der bisherigen Strategie der Kooperation eine Reaktion auf die gescheiterten Gespräche mit Russland am Freitag.
In Wien trafen sich die Vertreter der OPEC+ Staaten, konnten sich aber nicht auf eine Verlängerung oder Ausweitung der Förderkürzung verständigen. Russland teilte mit, dass man das Preisniveau (von vor einer Woche) für angemessen halte. Mit den Aussagen Riads dürfte dies nun hinfällig sein. Die Förderkürzungen der OPEC+ Staaten laufen Ende März aus. Eine Kooperation zur Stabilisierung des Marktes gibt es dann außerhalb der OPEC wohl nicht mehr.
Riad hat sich mit der Ankündigung, die Förderung stark zu steigern, einen strategischen Vorsprung geschafft. Zwar ist das Land selbst vom Ölpreis abhängig, der russische Staat ist es aber ebenso. Zudem dürfte die Konkurrenz in den USA mit Preisen von rund 30 USD je Barrel kaum in der Lage sein, die enorm hohe Förderung von zuletzt 13,1 Mio. Barrel pro Tag aufrecht erhalten zu können.
Aktuell verliert Brent-Rohöl 26,2 Prozent auf 33,42 USD, WTI-Rohöl rutscht um 27,5 Prozent auf 29,92 USD/Barrel ab.
Zeitweise sanken die Ölpreise am Montag um ein Drittel, nachdem Saudi-Arabien ankündigte, die eigene Ölförderung auf mehr als 10 Mio. Barrel pro Tag steigern zu wollen. Dies ist eine Abkehr von der bisherigen Strategie der Kooperation eine Reaktion auf die gescheiterten Gespräche mit Russland am Freitag.
In Wien trafen sich die Vertreter der OPEC+ Staaten, konnten sich aber nicht auf eine Verlängerung oder Ausweitung der Förderkürzung verständigen. Russland teilte mit, dass man das Preisniveau (von vor einer Woche) für angemessen halte. Mit den Aussagen Riads dürfte dies nun hinfällig sein. Die Förderkürzungen der OPEC+ Staaten laufen Ende März aus. Eine Kooperation zur Stabilisierung des Marktes gibt es dann außerhalb der OPEC wohl nicht mehr.
Riad hat sich mit der Ankündigung, die Förderung stark zu steigern, einen strategischen Vorsprung geschafft. Zwar ist das Land selbst vom Ölpreis abhängig, der russische Staat ist es aber ebenso. Zudem dürfte die Konkurrenz in den USA mit Preisen von rund 30 USD je Barrel kaum in der Lage sein, die enorm hohe Förderung von zuletzt 13,1 Mio. Barrel pro Tag aufrecht erhalten zu können.
Aktuell verliert Brent-Rohöl 26,2 Prozent auf 33,42 USD, WTI-Rohöl rutscht um 27,5 Prozent auf 29,92 USD/Barrel ab.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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