18.05.15 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Kupferlongs aus
(shareribs.com) New York 17.05.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf eine Reihe von Rohstoffen im US-Handel zuletzt wieder ausgeweitet. Davon profitierten unter anderem Gold und Kupfer Bei den Sojabohnen bleibt man zurückhaltend.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 12. Mai wieder ausgeweitet. Insgesamt stieg das Volumen um 22,8 Prozent auf 141.139 Netto-Longs.
Dabei war bei Gold ein leichter Zuwachs um 14,2 Prozent auf 36.150 Netto-Longs zu beobachten. Der Goldpreis stieg in der vergangenen Woche auf ein Niveau, das drei Monate lang nicht erreicht wurde. Auf Wochensicht steht das größte Plus seit Januar, es ging um drei Prozent aufwärts. Dabei wirkten sich die jüngsten Berichte aus den USA stützend aus. Diese zeigten Konjunkturdaten, die weniger stark ausfielen, als Marktteilnehmer erwarteten. Der US-Dollar geriet dadurch unter Druck, da die Marktteilnehmer auch davon ausgehen, dass eine Abflachung der Konjunktur die US-Notenbank die Planungen zur Leitzinserhöhung anpasst und diese nach hinten schiebt. Eugen Weinberg von der Commerzbank sagte, dass persistent schwache Daten zu einer nachhaltigen Rally des Goldpreises führen könnten. Die Goldinvestoren sind jedoch nicht von einer längerfristigen Aufwärtsbewegung überzeugt, die Goldbestände im ETF SPDR Gold Shares sanken am Donnerstag um 0,6 Prozent auf 723,91 Tonnen und damit auf das geringste Niveau seit vier Monaten. Auch in Asien führte der höhere Goldpreis in der vergangenen Woche zuletzt zu einer Abflachung der Nachfrage.
Im Schatten des Goldpreises stieg vergangene Woche auch der Silberpreis, es wurde der höchste Wochengewinn seit zwei Monaten registriert. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um 21,2 Prozent auf 13.530 Kontrakte ausgeweitet. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 4,2 Prozent auf 15.215 Kontrakte zu verzeichnen, die Zahl der Netto-Longs auf Palladium sank um vier Prozent auf 16.123 Kontrakte.
Gegenüber Kupfer ändert sich die Marktstimmung offenbar nachhaltig. Der Preis für das rote Metall hält sich seit Anfang Mai stabil um die Marke von 6.400 USD. Dies ist den Sorgen um die Angebotsentwicklung geschuldet, ebenso den Spekulationen um eine steigende Nachfrage in China, wo umfangreiche Infrastrukturinvestitionen anstehen. Zudem wird eine höhere Nachfrage aus dem Immobiliensektor erwartet. Dennoch schätzen einige Analysten den Preis als zu hoch ein. Robin Bhar von der Societe Generale sagte laut Reuters, dass das aktuelle Preisniveau über dem fundamental Gerechtfertigten liege. Eine Spanne von 5.700 bis 5.800 USD wäre im gegenwärtigen Nachfrageumfeld fair, so Bhar weiter. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um 26,5 Prozent auf 40.032 Kontrakte ausgeweitet.
Weiterhin zurückhaltend bleibt man derweil gegenüber Rohöl. Dort sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 2,1 Prozent auf 262.575 Kontrakte. In den vergangenen beiden Wochen wurden leichte Rückgänge bei den Rohölbeständen verzeichnet, während die Nachfrage weiterhin hoch bleibt. Diese könnte aber ob der abflachenden Konjunktur wieder schwächer werden. Am Freitag teilte der Dienstleister Baker Hughes mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der abgelaufenen Woche um acht auf 660 gesunken sei. Es war der geringste Rückgang seit Dezember. Dennoch sind in den vergangenen 23 Wochen Anlagen geschlossen wurden, so dass nun so wenige betrieben werden, wie seit August 2010 nicht mehr. Die Reduktion der Produktion hat bereits zu einem Anstieg der Ölpreise geführt, was auch die Ölproduzenten animieren dürfte, die Förderung auszuweiten. Goldman Sachs teilte mit, dass der Preis derzeit auf einem zu hohen Niveau liege.
Bei den Agrarrohstoffen wurde die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen um sechs Prozent auf 104.689 Kontrakte gesenkt. In den USA ist es etwas zu kalt und in den südlichen Anbaugebieten ist es zu feucht. Dies könnte die Erträge reduzieren. Auch die Angebotslage in Russland und Australien könnte sich verschlechtern. Bei Mais stagnierte die Zahl der Netto-Short bei 116.580 Kontrakten und bei den Sojabohnen war ein deutlicher Anstieg der Netto-Shorts um 73 Prozent auf 50.451 Kontrakte zu beobachten. Das USDA hat die Prognosen für die Lagerendbestände angehoben, eine Entwicklung die in diesem Umfang nicht erwartet wurde.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 12. Mai wieder ausgeweitet. Insgesamt stieg das Volumen um 22,8 Prozent auf 141.139 Netto-Longs.
Dabei war bei Gold ein leichter Zuwachs um 14,2 Prozent auf 36.150 Netto-Longs zu beobachten. Der Goldpreis stieg in der vergangenen Woche auf ein Niveau, das drei Monate lang nicht erreicht wurde. Auf Wochensicht steht das größte Plus seit Januar, es ging um drei Prozent aufwärts. Dabei wirkten sich die jüngsten Berichte aus den USA stützend aus. Diese zeigten Konjunkturdaten, die weniger stark ausfielen, als Marktteilnehmer erwarteten. Der US-Dollar geriet dadurch unter Druck, da die Marktteilnehmer auch davon ausgehen, dass eine Abflachung der Konjunktur die US-Notenbank die Planungen zur Leitzinserhöhung anpasst und diese nach hinten schiebt. Eugen Weinberg von der Commerzbank sagte, dass persistent schwache Daten zu einer nachhaltigen Rally des Goldpreises führen könnten. Die Goldinvestoren sind jedoch nicht von einer längerfristigen Aufwärtsbewegung überzeugt, die Goldbestände im ETF SPDR Gold Shares sanken am Donnerstag um 0,6 Prozent auf 723,91 Tonnen und damit auf das geringste Niveau seit vier Monaten. Auch in Asien führte der höhere Goldpreis in der vergangenen Woche zuletzt zu einer Abflachung der Nachfrage.
Im Schatten des Goldpreises stieg vergangene Woche auch der Silberpreis, es wurde der höchste Wochengewinn seit zwei Monaten registriert. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um 21,2 Prozent auf 13.530 Kontrakte ausgeweitet. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 4,2 Prozent auf 15.215 Kontrakte zu verzeichnen, die Zahl der Netto-Longs auf Palladium sank um vier Prozent auf 16.123 Kontrakte.
Gegenüber Kupfer ändert sich die Marktstimmung offenbar nachhaltig. Der Preis für das rote Metall hält sich seit Anfang Mai stabil um die Marke von 6.400 USD. Dies ist den Sorgen um die Angebotsentwicklung geschuldet, ebenso den Spekulationen um eine steigende Nachfrage in China, wo umfangreiche Infrastrukturinvestitionen anstehen. Zudem wird eine höhere Nachfrage aus dem Immobiliensektor erwartet. Dennoch schätzen einige Analysten den Preis als zu hoch ein. Robin Bhar von der Societe Generale sagte laut Reuters, dass das aktuelle Preisniveau über dem fundamental Gerechtfertigten liege. Eine Spanne von 5.700 bis 5.800 USD wäre im gegenwärtigen Nachfrageumfeld fair, so Bhar weiter. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um 26,5 Prozent auf 40.032 Kontrakte ausgeweitet.
Weiterhin zurückhaltend bleibt man derweil gegenüber Rohöl. Dort sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 2,1 Prozent auf 262.575 Kontrakte. In den vergangenen beiden Wochen wurden leichte Rückgänge bei den Rohölbeständen verzeichnet, während die Nachfrage weiterhin hoch bleibt. Diese könnte aber ob der abflachenden Konjunktur wieder schwächer werden. Am Freitag teilte der Dienstleister Baker Hughes mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der abgelaufenen Woche um acht auf 660 gesunken sei. Es war der geringste Rückgang seit Dezember. Dennoch sind in den vergangenen 23 Wochen Anlagen geschlossen wurden, so dass nun so wenige betrieben werden, wie seit August 2010 nicht mehr. Die Reduktion der Produktion hat bereits zu einem Anstieg der Ölpreise geführt, was auch die Ölproduzenten animieren dürfte, die Förderung auszuweiten. Goldman Sachs teilte mit, dass der Preis derzeit auf einem zu hohen Niveau liege.
Bei den Agrarrohstoffen wurde die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen um sechs Prozent auf 104.689 Kontrakte gesenkt. In den USA ist es etwas zu kalt und in den südlichen Anbaugebieten ist es zu feucht. Dies könnte die Erträge reduzieren. Auch die Angebotslage in Russland und Australien könnte sich verschlechtern. Bei Mais stagnierte die Zahl der Netto-Short bei 116.580 Kontrakten und bei den Sojabohnen war ein deutlicher Anstieg der Netto-Shorts um 73 Prozent auf 50.451 Kontrakte zu beobachten. Das USDA hat die Prognosen für die Lagerendbestände angehoben, eine Entwicklung die in diesem Umfang nicht erwartet wurde.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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