04.05.15 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren weiten Gold-Longs aus - CoT-Bericht
(shareribs.com) New York 04.05.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe wieder leicht ausgeweitet. Dies betraf Gold und Kupfer sowie Baumwolle Rohöl und Mais liegen hingegen weiter deutlich unter Druck.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 28. April um 12,6 Prozent auf 143.705 Kontrakte ausgeweitet. Dabei dominierte allerdings eher ein Rückgang bei Shortpositionen, weniger wurden tatsächlich neue Longs aufgebaut.
Die Stimmung bleibt insgesamt weiter eher schlecht, da kurstreibende Faktoren von den Marktteilnehmern ignoriert werden, oder diese schlicht nicht existieren. Die Aktienmärkte bleiben weiterhin attraktiv, auch wenn die Stimmen, die vor einer Blasenbildung warnen, lauter werden. Am Freitag kletterte der Dow um ein Prozent und hat damit wieder die 18.000-Punktemarkte überstiegen. Das anhaltend hohe Kursniveau steht aber den jüngsten Konjunkturdaten in den USA gegenüber, welche für das erste Quartal 2015 nur ein Mini-Wachstum zeigten. Der Arbeitsmarkt scheint jedoch weiter in guter Verfassung, die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge sank in der vergangenen Woche. In dieser Woche sind die offiziellen Arbeitsmarktdaten für den Monat April fällig, die Handelswoche wird von dieser Erwartung geprägt sein. Auch China wird eine Reihe von Daten veröffentlichen. Nachdem der Außenhandel im März negativ überraschte, sollte nun eine Verbesserung im April verzeichnet werden, um die Rally an der chinesischen Börse und die Erholung von Kupfer und anderen Industriemetallen stützen zu können.
Bei Gold stieg die Zahl der Netto-Longpositionen um 3,7 Prozent auf 60.653 Kontrakte. Der Goldpreis beendete die vergangene Woche mit leichten Verlusten. Die Marke von 1.200 USD konnte nicht verteidigt werden, obgleich der US-Dollar in der vergangenen Woche deutlich schwächelte, sackte der Kurs auf ein Sechs-Wochentief ab. Die zeitweilige Erholung auf über 1.200 USD war den schwachen Konjunkturdaten geschuldet, die erneut Spekulationen über den Zeitpunkt der erwarteten Leitzinserhöhung in den USA geschürt hatten. Am Freitag zeigte sich jedoch eine Verbesserung des Verbrauchervertrauens in den USA, was die Preise fallen ließ.
Die Zahl der Netto-Longs auf Silber sank um 39 Prozent auf 5.530 Kontrakte, bei Platin war ein Rückgang um 7,3 Prozent auf 13.520 Kontrakte zu verzeichnen und bei Palladium ging es um 3,8 Prozent auf 16.689 Kontrakte nach unten.
Nur leicht stieg die Zahl der Netto-Longs auf Kupfer Hier wurde ein Anstieg um 2,4 Prozent auf 13.923 Kontrakte verzeichnet. Der Kupferpreis kletterte am Freitag auf über 6.400 USD und hat damit ein Jahreshoch erreicht. Die Aufwärtsbewegung ist unter anderem der Hoffnung auf eine steigende Nachfrage in China zurückzuführen. Die Bestände an der Shanghai Futures Exchange sind zuletzt gesunken. Analysten gehen davon aus, dass Kupfer bis auf 6.500 USD klettern könnte, nachdem in der vergangenen Woche ein Plus von sechs Prozent verzeichnet wurde. Schwache Zahlen aus China, welche nicht unwahrscheinlich sind, dürften den Weg für Gewinnmitnahmen freimachen.
Bei Rohöl wurde ein Rückgang der Netto-Longpositionen um 3,5 Prozent auf 258.131 Kontrakte verzeichnet. Die Preise für Rohöl kletterten zuletzt deutlich, was Gewinnmitnahmen attraktiv machen dürfte. Gerade der US-Markt wird von einem Überangebot geprägt, auch wenn in der vergangenen Woche erstmals seit Monaten ein Rückgang der Bestände in Cushing, Oklahoma gemeldet wurde. In den USA insgesamt sind die Bestände jedoch erneut angestiegen, so dass das Aufwärtspotential begrenzt bleibt. Geopolitische Faktoren haben Brent-Rohöl zuletzt unterstützt. Offen bleibt, wie lange, dieses Niveau gehalten kann, wenn sich die Lagen in einigen Brandherden im Nahen Osten wieder etwas beruhigt. Weiterhin könnten die Wahlen in Großbritannien zur Belastung werden. Ein Wahlausgang, der auch eine Abstimmung über den Verbleib des Königsreichs in der EU nach sich ziehen dürfte, könnte für starke Verunsicherung sorgen und die Nachfrage belasten.
Bei den Agrarrohstoffen haben sich zuletzt Mais und Weizen schwach entwickelt. Die Marktteilnehmer erwarten eine umfangreiche Maisernte in den USA, die Zahl der Netto-Shorts stieg hier um 41,5 Prozent auf 92.383 Kontrakte. Bei Weizen war ein Anstieg der Netto-Shorts um 10,7 Prozent auf 106.913 Kontrakte zu beobachten. Die Sojabohnen entwickelten sich etwas besser, die Zahl der Netto-Shorts wurde hier um 33 Prozent auf 32.033 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 28. April um 12,6 Prozent auf 143.705 Kontrakte ausgeweitet. Dabei dominierte allerdings eher ein Rückgang bei Shortpositionen, weniger wurden tatsächlich neue Longs aufgebaut.
Die Stimmung bleibt insgesamt weiter eher schlecht, da kurstreibende Faktoren von den Marktteilnehmern ignoriert werden, oder diese schlicht nicht existieren. Die Aktienmärkte bleiben weiterhin attraktiv, auch wenn die Stimmen, die vor einer Blasenbildung warnen, lauter werden. Am Freitag kletterte der Dow um ein Prozent und hat damit wieder die 18.000-Punktemarkte überstiegen. Das anhaltend hohe Kursniveau steht aber den jüngsten Konjunkturdaten in den USA gegenüber, welche für das erste Quartal 2015 nur ein Mini-Wachstum zeigten. Der Arbeitsmarkt scheint jedoch weiter in guter Verfassung, die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge sank in der vergangenen Woche. In dieser Woche sind die offiziellen Arbeitsmarktdaten für den Monat April fällig, die Handelswoche wird von dieser Erwartung geprägt sein. Auch China wird eine Reihe von Daten veröffentlichen. Nachdem der Außenhandel im März negativ überraschte, sollte nun eine Verbesserung im April verzeichnet werden, um die Rally an der chinesischen Börse und die Erholung von Kupfer und anderen Industriemetallen stützen zu können.
Bei Gold stieg die Zahl der Netto-Longpositionen um 3,7 Prozent auf 60.653 Kontrakte. Der Goldpreis beendete die vergangene Woche mit leichten Verlusten. Die Marke von 1.200 USD konnte nicht verteidigt werden, obgleich der US-Dollar in der vergangenen Woche deutlich schwächelte, sackte der Kurs auf ein Sechs-Wochentief ab. Die zeitweilige Erholung auf über 1.200 USD war den schwachen Konjunkturdaten geschuldet, die erneut Spekulationen über den Zeitpunkt der erwarteten Leitzinserhöhung in den USA geschürt hatten. Am Freitag zeigte sich jedoch eine Verbesserung des Verbrauchervertrauens in den USA, was die Preise fallen ließ.
Die Zahl der Netto-Longs auf Silber sank um 39 Prozent auf 5.530 Kontrakte, bei Platin war ein Rückgang um 7,3 Prozent auf 13.520 Kontrakte zu verzeichnen und bei Palladium ging es um 3,8 Prozent auf 16.689 Kontrakte nach unten.
Nur leicht stieg die Zahl der Netto-Longs auf Kupfer Hier wurde ein Anstieg um 2,4 Prozent auf 13.923 Kontrakte verzeichnet. Der Kupferpreis kletterte am Freitag auf über 6.400 USD und hat damit ein Jahreshoch erreicht. Die Aufwärtsbewegung ist unter anderem der Hoffnung auf eine steigende Nachfrage in China zurückzuführen. Die Bestände an der Shanghai Futures Exchange sind zuletzt gesunken. Analysten gehen davon aus, dass Kupfer bis auf 6.500 USD klettern könnte, nachdem in der vergangenen Woche ein Plus von sechs Prozent verzeichnet wurde. Schwache Zahlen aus China, welche nicht unwahrscheinlich sind, dürften den Weg für Gewinnmitnahmen freimachen.
Bei Rohöl wurde ein Rückgang der Netto-Longpositionen um 3,5 Prozent auf 258.131 Kontrakte verzeichnet. Die Preise für Rohöl kletterten zuletzt deutlich, was Gewinnmitnahmen attraktiv machen dürfte. Gerade der US-Markt wird von einem Überangebot geprägt, auch wenn in der vergangenen Woche erstmals seit Monaten ein Rückgang der Bestände in Cushing, Oklahoma gemeldet wurde. In den USA insgesamt sind die Bestände jedoch erneut angestiegen, so dass das Aufwärtspotential begrenzt bleibt. Geopolitische Faktoren haben Brent-Rohöl zuletzt unterstützt. Offen bleibt, wie lange, dieses Niveau gehalten kann, wenn sich die Lagen in einigen Brandherden im Nahen Osten wieder etwas beruhigt. Weiterhin könnten die Wahlen in Großbritannien zur Belastung werden. Ein Wahlausgang, der auch eine Abstimmung über den Verbleib des Königsreichs in der EU nach sich ziehen dürfte, könnte für starke Verunsicherung sorgen und die Nachfrage belasten.
Bei den Agrarrohstoffen haben sich zuletzt Mais und Weizen schwach entwickelt. Die Marktteilnehmer erwarten eine umfangreiche Maisernte in den USA, die Zahl der Netto-Shorts stieg hier um 41,5 Prozent auf 92.383 Kontrakte. Bei Weizen war ein Anstieg der Netto-Shorts um 10,7 Prozent auf 106.913 Kontrakte zu beobachten. Die Sojabohnen entwickelten sich etwas besser, die Zahl der Netto-Shorts wurde hier um 33 Prozent auf 32.033 Kontrakte reduziert.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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