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Rohstoffinvestoren setzen auf Kupfer und Silber - CoT Bericht
(shareribs.com) New York 29.03.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich zuletzt wieder in Rohstoffinvestments zurückgewagt. Von diesem Schritt profitierten unter anderem Mais und Kupfer Gegenüber Rohöl und Gold bleiben die Investoren weiter zurückhaltend.
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Shortpositionen auf zwölf, in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 24. März reduziert. Somit sind die Investoren wieder netto-long, mit insgesamt 26.232 Kontrakten.
Obgleich die Goldpreise zuletzt leichte Kursgewinne verzeichneten, sehen die Investoren das gelbe Metall weiter kritisch. In der vergangenen Woche fiel somit auch wieder die 1.200 USD-Marke. In den USA scheint eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr gesetzt, wann genau diese erfolgen wird, bleibt aber unklar. Abseits dessen ignorieren die Investoren derzeit eine Reihe von geopolitischen Faktoren, die Gold als sicherer Hafen interessant machen. Im Nahen Osten wachsen die Spannungen täglich, im Osten der Ukraine wird offenbar eine erneute Eskalation erwartet und die Zukunft Griechenlands ist längst nicht so gesichert, wie man dies in Athen und Berlin gern versichert. Auch die Aktienmärkte zeigen sich weiterhin fest, obgleich zuletzt in Frankfurt und New York zu leichten Rücksetzern kam. Die Zahl der Netto-Longs sank somit um 9,9 Prozent auf 31.653 Kontrakte. Bei Silber wurde die Zahl der Netto-Longpositionen um 66 Prozent auf 19.248 Kontrakte ausgeweitet. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 6,6 Prozent auf 11.122 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Longs auf Palladium stagnierten bei 16.775 Kontrakten.
Deutlich anders sah die Entwicklung bei Kupfer aus. Dort wurde die Zahl der Netto-Longs nahezu vervierfacht, auf 15.036 Kontrakte. Zwar hat sich auf Seiten der Nachfrage wenig getan, die Angebotslage zeigt sich jedoch etwas unsicherer. In Chile sorgten Regenfälle für zeitweise Minenschließungen. Gleichzeitig wird das Land von einer Dürre heimgesucht, die zu Beeinträchtigungen bei der Kupferproduktion geführt hat. In den kommenden Wochen setzen die Marktteilnehmer auf eine steigende Kupfernachfrage in China, da das zweite Quartal traditionell die Phase der saisonal höchsten Nachfrage ist. Bislang enttäuschte die Entwicklung in China, auch wenn die Kupfernachfrage ähnlich stark wachsen dürfte wie im vergangenen Jahr.
Die Nachfragentwicklung bei Rohöl hingegen ist weiterhin schwach, während die Produktion zunimmt. In den USA liegen die Rohölbestände auf Rekordniveau, im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma wird der Platz knapp, Beobachter gehen davon aus, dass im April oder Mai die Lager voll wären, wenn die Bestände weiter so stark steigen. Die Nachfrage in den USA liegt zwar leicht über dem Vorjahresniveau, dem gegenüber steht aber die schwache Konjunktur in Europa, welche den Ölbedarf beeinträchtigt. Auch in China dürfte die Importnachfrage in diesem Jahr abebben, da auch dort Lagerraum für Rohöl knapp wird. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl sank um 3,8 Prozent auf 134.957 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen bleibt das übergeordnete Bild eher schwach, obgleich es leichte Verbesserungen gab. So sank die Zahl der Netto-Shorts bei Weizen um 2,3 Prozent auf 65.965 Kontrakte. Bei den Sojabohnen war ein Rückgang um 2,1 Prozent auf 38.842 Netto-Shorts zu beobachten. Bei Mais hat sich die Stimmung hingegen deutlich verbessert, Longs und Shorts halten sich nahezu die Waage, mit 751 Netto-Longpositionen sind die Marktteilnehmer nun netto-long. Die Markteilnehmer erwarten einen Rückgang bei der Aussaat von Mais in diesem Jahr, was sich auf das Angebot auswirken könnte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Shortpositionen auf zwölf, in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 24. März reduziert. Somit sind die Investoren wieder netto-long, mit insgesamt 26.232 Kontrakten.
Obgleich die Goldpreise zuletzt leichte Kursgewinne verzeichneten, sehen die Investoren das gelbe Metall weiter kritisch. In der vergangenen Woche fiel somit auch wieder die 1.200 USD-Marke. In den USA scheint eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr gesetzt, wann genau diese erfolgen wird, bleibt aber unklar. Abseits dessen ignorieren die Investoren derzeit eine Reihe von geopolitischen Faktoren, die Gold als sicherer Hafen interessant machen. Im Nahen Osten wachsen die Spannungen täglich, im Osten der Ukraine wird offenbar eine erneute Eskalation erwartet und die Zukunft Griechenlands ist längst nicht so gesichert, wie man dies in Athen und Berlin gern versichert. Auch die Aktienmärkte zeigen sich weiterhin fest, obgleich zuletzt in Frankfurt und New York zu leichten Rücksetzern kam. Die Zahl der Netto-Longs sank somit um 9,9 Prozent auf 31.653 Kontrakte. Bei Silber wurde die Zahl der Netto-Longpositionen um 66 Prozent auf 19.248 Kontrakte ausgeweitet. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 6,6 Prozent auf 11.122 Kontrakte zu verzeichnen, die Netto-Longs auf Palladium stagnierten bei 16.775 Kontrakten.
Deutlich anders sah die Entwicklung bei Kupfer aus. Dort wurde die Zahl der Netto-Longs nahezu vervierfacht, auf 15.036 Kontrakte. Zwar hat sich auf Seiten der Nachfrage wenig getan, die Angebotslage zeigt sich jedoch etwas unsicherer. In Chile sorgten Regenfälle für zeitweise Minenschließungen. Gleichzeitig wird das Land von einer Dürre heimgesucht, die zu Beeinträchtigungen bei der Kupferproduktion geführt hat. In den kommenden Wochen setzen die Marktteilnehmer auf eine steigende Kupfernachfrage in China, da das zweite Quartal traditionell die Phase der saisonal höchsten Nachfrage ist. Bislang enttäuschte die Entwicklung in China, auch wenn die Kupfernachfrage ähnlich stark wachsen dürfte wie im vergangenen Jahr.
Die Nachfragentwicklung bei Rohöl hingegen ist weiterhin schwach, während die Produktion zunimmt. In den USA liegen die Rohölbestände auf Rekordniveau, im wichtigen Lagerstandort Cushing, Oklahoma wird der Platz knapp, Beobachter gehen davon aus, dass im April oder Mai die Lager voll wären, wenn die Bestände weiter so stark steigen. Die Nachfrage in den USA liegt zwar leicht über dem Vorjahresniveau, dem gegenüber steht aber die schwache Konjunktur in Europa, welche den Ölbedarf beeinträchtigt. Auch in China dürfte die Importnachfrage in diesem Jahr abebben, da auch dort Lagerraum für Rohöl knapp wird. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl sank um 3,8 Prozent auf 134.957 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen bleibt das übergeordnete Bild eher schwach, obgleich es leichte Verbesserungen gab. So sank die Zahl der Netto-Shorts bei Weizen um 2,3 Prozent auf 65.965 Kontrakte. Bei den Sojabohnen war ein Rückgang um 2,1 Prozent auf 38.842 Netto-Shorts zu beobachten. Bei Mais hat sich die Stimmung hingegen deutlich verbessert, Longs und Shorts halten sich nahezu die Waage, mit 751 Netto-Longpositionen sind die Marktteilnehmer nun netto-long. Die Markteilnehmer erwarten einen Rückgang bei der Aussaat von Mais in diesem Jahr, was sich auf das Angebot auswirken könnte.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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