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Rohstoffinvestoren reduzieren Longs, Gold positiv - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 07.02.16 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich in der vergangenen Woche wieder etwas zurückgezogen und die Zahl ihrer Netto-Longs reduziert. Bei Gold war eine deutliche Verbesserung erkennbar, bei Kupfer sank die Zahl der Netto-Shorts.

Wie die Commodity Futures Trading Commission in der vergangenen Woche mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen, auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 2. Februar, um 12,7 Prozent auf 89.507 Kontrakte reduziert. Dabei ging es bei Gold deutlich nach oben, bei den Agrarrohstoffen wurden die Short-Positionen abgebaut. Rohöl hingegen bleibt belastet.

Der Goldpreis beendete die vergangene Woche mit der besten Performance seit mehr als einem Jahr. Die Aussicht auf einen Aufschub der nächsten Zinserhöhung in den USA und die Konjunktursorgen gegenüber China und den USA haben die Nachfrage nach Gold wieder steigen lassen. Gegenwärtig gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in den USA gesunken ist, obgleich die jüngsten Arbeitsmarktdaten einen erneuten Rückgang der Arbeitslosenrate zeigten, weshalb der Goldpreis nach Veröffentlichung des Berichtes korrigierte. Dies ändert jedoch nichts an der anhaltenden Gegenbewegung bei Gold die den Kurs in der vergangenen Woche um mehr als vier Prozent hat steigen lassen. Seit Jahresbeginn ging es um knapp zehn Prozent nach oben. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold stieg zuletzt um 49,4 Prozent auf 35.620 Kontrakte.

Bei Silber war ein leichter Rückgang der Netto-Longs um 0,2 Prozent auf 24.130 Kontrakte zu beobachten. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin stieg um 12,1 Prozent auf 8.819 Kontrakte und bei Palladium war ein Rückgang um 1,5 Prozent auf 6.024 Kontrakte zu beobachten.

An der Preisentwicklung von Rohöl scheiden sich derzeit die Geister. Die Marktteilnehmer erwarten Produktionskürzungen, die notwendig wären, um den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Produzenten hingegen sind nicht willens, ihre Marktanteile zu riskieren. Russland und die OPEC haben signalisiert, über eine Förderkürzung reden zu wollen, was zu einer hohen Volatilität an den Märkten führte. Viele Beobachter halten eine solche Vereinbarung jedoch für unwahrscheinlich. Auch innerhalb der OPEC gibt es einige Stimmen, die für eine Förderkürzung sind, unter anderem hat Venezuela immer wieder nach einem solchen Schritt gerufen. In den USA sind die Rohölbestände in der vorvergangenen Woche über die Marke von 500 Mio. Barrel gestiegen, womit die begrenzten Lagerkapazitäten zunehmend in den Fokus geraten. Analysten rechnen mit einem Kollaps des Preises von US-Rohöl, sollten die Bestände die nächsten Wochen weiter steigen. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl sank zuletzt um 4,8 Prozent auf 105.184 Kontrakte.

Bei Kupfer hat sich derweil die Lage etwas entspannt, obgleich die Investoren hier deutlich short bleiben. Es hängt weiterhin alles an China. Zunehmend gerät aber auch die Angebotsentwicklung in den Fokus des Interesses. So ist damit zu rechnen, dass ich der Markt in diesem Jahr deutlich verengt, sollten die avisierten Produktionskürzungen umgesetzt werden. Diese belaufen sich derzeit auf mehr als 600.000 Tonnen und würden damit einen deutlichen Eindruck auf dem globalen Kupfermarkt hinterlassen. In den kommenden Tagen werden die Metallmärkte ruhiger tendieren, da mit dem chinesischen Neujahresfest Liquidität in der erheblichem Umfang vom Markt genommen wird. Die Zahl der Netto-Shorts wurde um 20,5 Prozent auf 19.021 Kontrakte reduziert.

Bei den Agrarrohstoffen entspannt sich die Lage ebenfalls etwas. Das El Nino-Wetterphänomen könnte in diesem Jahr noch für erhebliche Ernteverluste sorgen. Bei Mais sorgt zudem eine anhaltend hohe Exportnachfrage dafür, dass die Zahl der Netto-Shorts um 31,8 Prozent auf 59.479 Kontrakte sinkt. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen sank um vier Prozent auf 48.685 Kontrakte und bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Shorts um 15,1 Prozent auf 25.862 Kontrakte zu beobachten. Gerade bei den Sojabohnen zeigte sich zuletzt eine sehr schwache Exportnachfrage.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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