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Rohstoffinvestoren reduzieren Gold- und Öllongs - CoT-Report

(shareribs.com) New York 17.05.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe zuletzt leicht reduziert. Bei Gold scheint die Luft etwas raus zu sein. Die Zahl der Netto-Longs auf Sojabohnen wurde massiv ausgeweitet.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 10. Mai, um 3,8 Prozent auf 929.201 Kontrakte reduziert. Dies wurde begleitet von einem starken Anstieg der Preise der Agrarrohstoffe und von Rohöl.

Der Goldpreis zeigte sich in der vergangenen Woche etwas leichter. Zum Rückgang trugen die besseren Einzelhandelsumsätze in den USA bei, die im April um 1,3 Prozent stiegen, was über den Erwartungen lag. Dies sorgte für eine Erholung des US-Dollars. Der US-Dollar-Index stieg auf das höchste Niveau seit zwei Wochen, bedingt durch Spekulationen, dass die US-Notenbank den Leitzins in diesem Jahr mehr als einmal in diesem Jahr anheben wird. Analysten gehen davon aus, dass die Aussicht auf steigende Zinsen und eine Verbesserung der Konjunkturdaten bärisch für den Goldpreis sei. Der bisherige Anstieg des Goldpreises war von der Verzögerung der Leitzinserhöhung in den USA getrieben. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold sank um 3,3 Prozent auf 225.884 Kontrakte.

Bei Silber war ein Anstieg der Netto-Longs um sieben Prozent auf 71.656 Kontrakte zu verzeichnen, die Zahl der Netto-Longs auf Platin sank um 1,0 Prozent auf 24.757 Kontrakte und bei Palladium ging die Zahl der Netto-Longs um 17 Prozent auf 7.273 Kontrakte zurück.

Die Ölpreise haben sich in den vergangenen Wochen weiter nach oben bewegt. Dies sorgte bei den Investoren zu einer wachsenden Vorsicht und die Zahl der Netto-Longpositionen sank um 8,6 Prozent auf 216.521 Kontrakte. Die US-Rohölbestände sind in der vergangenen Woche erstmals seit Wochen wieder gesunken. Die Ölpreise stiegen aufgrund der Erwartung einer Reduktion des Angebots, dies sowohl in den USA als auch bei den OPEC-Mitgliedern. In Nigeria sank die Förderung zuletzt um 40 Prozent auf das geringste Niveau seit Jahrzehnten. Auch in Venezuela sinkt die Produktion, bedingt durch die anhaltenden Stromausfälle im Land. Außenstehende befürchten, dass es im Land zu einer Krise kommen könnte, was auch auf die sinkenden Ölpreise zurückzuführen wäre. Die Analysten von Goldman Sachs haben am Montag sich erstmals seit Monaten wieder positiv zum Ölmarkt geäußert. So hätten die Lieferausfälle zu einer scharfen Wendung des Ölmarktes geführt. Im Mai sei der Markt wahrscheinlich wieder in ein Defizit gefallen, bedingt durch eine anhaltend hohe Nachfrage und einen deutlichen Produktionsrückgang.

Gegenüber Kupfer sind die Investoren wieder deutlich skeptischer geworden. Nachdem man hier für einige Wochen netto-long war, sank die Zahl der Longpositionen deutlich, während die Zahl der Shorts kräftig stieg. Die Kupferpreise lagen zuletzt unter Druck, da man an der Entwicklung der chinesischen Konjunktur zweifelt. Im März zeigte sich dort eine überraschende Entwicklung, die im April jedoch wieder nach unten drehte. Auch die am Wochenende veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten eine erneute Abschwächung des Wachstums. Gegenüber Kupfer sind die Investoren wieder mit 6.407 Kontrakten netto-short.

Bei den Agrarrohstoffen sorgte der jüngste WASDE-Bericht des USDA für starke Ausschläge. Besonders bei den Sojabohnen fielen die Prognosen bullischer aus als erwartet. Bereits im Vorfeld des Berichtes haben sich die Investoren bullischer positioniert und die Zahl der Netto-Longs um 20,4 Prozent auf 201.782 Kontrakte ausgeweitet. Anders stellt sich die Lage bei Weizen dar. Hier wird ein global hohes Angebot erwartet, die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde um 25,6 Prozent auf 78.181 Kontrakte ausgeweitet. Die Prognosen für die Entwicklung bei Mais fielen eher bärisch aus, auch hier hatten die spekulativen Finanzinvestoren dies bereits antizipiert und ihre Netto-Longpositionen um 39,5 Prozent auf 42.969 Kontrakte reduziert.


Quelle: shareribs.com/ CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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