04.08.14 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren reduzieren Gold- und Kupferlongs - CoT-Bericht
(shareribs.com) New York 04.08.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA erneut reduziert. Dabei lagen Edelmetalle, als auch die Agrarrohstoffe wieder unter Druck. Die Stimmung bleibt trotz der anziehenden Konjunktur vorsichtig.
Dem jüngsten CoT-Bericht der Commodity Futures Trading Comission zu Folge haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 29. Juli um 9,8 Prozent auf 581.962 Kontrakte reduziert. Dies traf den Sektor in der Breite, Edelmetalle wie auch konjunkturabhängige Rohstoffe verloren in der Gunst der Investoren.
Die Zahl der Netto-Longpoisitionen auf Gold sank um zehn Prozent auf 122.092 Kontrakte. Der Goldpreis ist in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten, da die Marktteilnehmer einen Teil des Risikoaufschlags, welcher sich aus den geopolitischen Spannungen ergibt, abzogen haben. Auch die stärkere Konjunktur in den USA und damit einhergehend ein festerer US-Dollar, belasten den Goldpreis. Die US-Wirtschaft wuchs dem US-Wirtschaftsministerium zu Folge im zweiten Quartal um 4,0 Prozent und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet. Dies erweitert den Spielraum für die US-Notenbank, die Lockerungsmaßnahmen weiter zu straffen und die Stützen für die Konjunktur abzubauen. Der Arbeitsmarkt derweil zeigte im Juli wieder leichte Schwächen, die Zahl der Neueinstellungen lag bei nur 209.000 und damit unter den Prognosen und dem Vormonatswert von 298.000. Die Aussichten für die US-Konjunktur und bis auf weiteres als gering bewertete Inflationsrisiken veranlassen Goldman Sachs dazu, den Goldpreis zum Jahresende 2014 auf 1.050 USD fallen zu sehen, eine Einschätzung, die gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und der Ukraine sehr zuversichtlich scheint.
Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurde um zehn Prozent auf 41.699 Kontrakte reduziert, bei Platin ging es um zwei Prozent auf 42.274 Kontrakte nach oben und bei Palladium um vier Prozent auf 19.672 Kontrakte nach unten.
Die jüngst guten Konjunkturdaten spiegeln sich im Preis von Kupfer nicht wieder. Die Tonne Kupfer notiert knapp über der Marke von 7.000 USD. China teilte am Freitag mit, dass der offizielle Einkaufsmanagerindex im Juli um 0,7 Punkte auf 51,7 Zähler gestiegen sei. Dies lag deutlich über den Erwartungen, wohingegen der Anstieg des HSBC-Einkaufsmanagerindex um 1,0 auf 51,7 Punkte unter den Erwartungen lag. Eine wachsende chinesische Industrie sollte auch eine steigende Rohstoffnachfrage nach sich ziehen. Dies ist derzeit aber weniger wichtig, da mit der Einigung von Freeport-McMoRan und Indonesien, über die Wiederaufnahme des Kupferexports, ein wesentlicher Treiber der Preise verlorengegangen ist. Das Unternehmen darf im zweiten Halbjahr 2014 gut 700.000 Tonnen Kupferkonzentrat exportieren, was das Defizit am Markt auflösen dürfte. Die Zahl der Netto-Longpositionen wurde um 12 Prozent auf 38.859 Kontrakte reduziert.
Bei WTI-Rohöl war hingegen nur ein leichter Rückgang der Netto-Longs zu beobachten, dieser belief sich auf 0,5 Prozent auf 276.741 Kontrakte. In den USA ist seit einigen Wochen ein konstanter Rückgang der Lagerbestände zu beobachten. Gleichzeitig schwächelt aber auch die Nachfrage, die rund zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt.
Wenig Hoffnung haben die Marktteilnehmer weiterhin für Weizen Die Zahl der Netto-Shorts stieg um 32 Prozent auf 71.968 Kontrakte. Auch wenn die Nachfrage nach US-Weizen zuletzt anzog, so bleibt das globale Angebot weiter hoch. Vor allem Russland dürfte mit einer aggressiven Preisgestaltung Druck auf andere Exporteure erzeugen. Bei den Sojabohnen wurde die Zahl der Netto-Shortpositionen um 55 Prozent auf 8.319 Kontrakte reduziert. Hier sind es Spekulationen um eine Wetterverschlechterung in den USA, welche die Ernteaussichten verschlechtern könnten. Bisher sind dies aber Prognosen, weshalb der Rückgang nur von kurzer Dauern sein könnte. Und während bei den Sojabohnen das Wetter eine Rolle spielte, ist dies für die Maisproduzenten kein Thema. Für den Maisanbau wurde das Wetter als ideal bezeichnet. Dreiviertel der diesjährigen Ernte von Mais und auch Sojabohnen sind in gutem bis sehr gutem Zustand, eine Verengung des Marktes scheint derzeit nicht denkbar. Die Zahl der Netto-Longs sank um 10,5 Prozent auf 63.024 Kontrakte, wobei ein deutlicher Anstieg bei den Shorts und Longs zu beobachten war.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Dem jüngsten CoT-Bericht der Commodity Futures Trading Comission zu Folge haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 29. Juli um 9,8 Prozent auf 581.962 Kontrakte reduziert. Dies traf den Sektor in der Breite, Edelmetalle wie auch konjunkturabhängige Rohstoffe verloren in der Gunst der Investoren.
Die Zahl der Netto-Longpoisitionen auf Gold sank um zehn Prozent auf 122.092 Kontrakte. Der Goldpreis ist in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten, da die Marktteilnehmer einen Teil des Risikoaufschlags, welcher sich aus den geopolitischen Spannungen ergibt, abzogen haben. Auch die stärkere Konjunktur in den USA und damit einhergehend ein festerer US-Dollar, belasten den Goldpreis. Die US-Wirtschaft wuchs dem US-Wirtschaftsministerium zu Folge im zweiten Quartal um 4,0 Prozent und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet. Dies erweitert den Spielraum für die US-Notenbank, die Lockerungsmaßnahmen weiter zu straffen und die Stützen für die Konjunktur abzubauen. Der Arbeitsmarkt derweil zeigte im Juli wieder leichte Schwächen, die Zahl der Neueinstellungen lag bei nur 209.000 und damit unter den Prognosen und dem Vormonatswert von 298.000. Die Aussichten für die US-Konjunktur und bis auf weiteres als gering bewertete Inflationsrisiken veranlassen Goldman Sachs dazu, den Goldpreis zum Jahresende 2014 auf 1.050 USD fallen zu sehen, eine Einschätzung, die gerade vor dem Hintergrund der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten und der Ukraine sehr zuversichtlich scheint.
Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurde um zehn Prozent auf 41.699 Kontrakte reduziert, bei Platin ging es um zwei Prozent auf 42.274 Kontrakte nach oben und bei Palladium um vier Prozent auf 19.672 Kontrakte nach unten.
Die jüngst guten Konjunkturdaten spiegeln sich im Preis von Kupfer nicht wieder. Die Tonne Kupfer notiert knapp über der Marke von 7.000 USD. China teilte am Freitag mit, dass der offizielle Einkaufsmanagerindex im Juli um 0,7 Punkte auf 51,7 Zähler gestiegen sei. Dies lag deutlich über den Erwartungen, wohingegen der Anstieg des HSBC-Einkaufsmanagerindex um 1,0 auf 51,7 Punkte unter den Erwartungen lag. Eine wachsende chinesische Industrie sollte auch eine steigende Rohstoffnachfrage nach sich ziehen. Dies ist derzeit aber weniger wichtig, da mit der Einigung von Freeport-McMoRan und Indonesien, über die Wiederaufnahme des Kupferexports, ein wesentlicher Treiber der Preise verlorengegangen ist. Das Unternehmen darf im zweiten Halbjahr 2014 gut 700.000 Tonnen Kupferkonzentrat exportieren, was das Defizit am Markt auflösen dürfte. Die Zahl der Netto-Longpositionen wurde um 12 Prozent auf 38.859 Kontrakte reduziert.
Bei WTI-Rohöl war hingegen nur ein leichter Rückgang der Netto-Longs zu beobachten, dieser belief sich auf 0,5 Prozent auf 276.741 Kontrakte. In den USA ist seit einigen Wochen ein konstanter Rückgang der Lagerbestände zu beobachten. Gleichzeitig schwächelt aber auch die Nachfrage, die rund zwei Prozent unter dem Vorjahresniveau liegt.
Wenig Hoffnung haben die Marktteilnehmer weiterhin für Weizen Die Zahl der Netto-Shorts stieg um 32 Prozent auf 71.968 Kontrakte. Auch wenn die Nachfrage nach US-Weizen zuletzt anzog, so bleibt das globale Angebot weiter hoch. Vor allem Russland dürfte mit einer aggressiven Preisgestaltung Druck auf andere Exporteure erzeugen. Bei den Sojabohnen wurde die Zahl der Netto-Shortpositionen um 55 Prozent auf 8.319 Kontrakte reduziert. Hier sind es Spekulationen um eine Wetterverschlechterung in den USA, welche die Ernteaussichten verschlechtern könnten. Bisher sind dies aber Prognosen, weshalb der Rückgang nur von kurzer Dauern sein könnte. Und während bei den Sojabohnen das Wetter eine Rolle spielte, ist dies für die Maisproduzenten kein Thema. Für den Maisanbau wurde das Wetter als ideal bezeichnet. Dreiviertel der diesjährigen Ernte von Mais und auch Sojabohnen sind in gutem bis sehr gutem Zustand, eine Verengung des Marktes scheint derzeit nicht denkbar. Die Zahl der Netto-Longs sank um 10,5 Prozent auf 63.024 Kontrakte, wobei ein deutlicher Anstieg bei den Shorts und Longs zu beobachten war.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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