20.10.14 News shareribs-Happen Metalle Öl
Rohstoffinvestoren kehren langsam zurück, Goldlongs ausgeweitet - CoT-Bericht
(shareribs.com) New York 20.10.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich in der vergangenen Woche wieder in einige Rohstoffe zurück gewagt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wuchs deutlich, auch Mais profitierte.
Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 14. Oktober um 22,6 Prozent auf 274.323 Kontrakte ausgeweitet. Vor allem bei Gold war ein starkes Wachstum der Netto-Longs zu beobachten.
Die deutliche Verschlechterung der globalen konjunkturellen Aussichten führte in der vergangenen Woche zu erheblichen Kursabschlägen an den Aktienmärkten. Dies ließ den Goldpreis auf dem aktuellen Niveau deutlich attraktiver erscheinen. Auch wird Gold in einem Umfeld wachsender Volatilität und Verunsicherung als sicherer Hafen wieder gefragte, ohne das Niveau des Finanzkrisenhochs erreichen zu können. In der Spitze erreichte der Goldpreis in der vergangenen Woche ein Niveau von knapp unter 1.250 USD. Analysten gehen davon aus, dass diese Marke erst durchbrochen werden muss, um den Weg für weiterer Kursgewinne freizumachen. Gleichzeitig aber ist nicht davon auszugehen, dass es sich hierbei um eine fundamentale Stimmungsverbesserung handelt. Vielmehr reagiert der Markt auf die Stimmungsänderung, weshalb der jüngste Anstieg des Goldpreises von kurzer Dauer bleiben dürfte, nicht zuletzt, da die Konjunkturdaten aus den USA zuletzt wieder besser ausfielen, die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge sank in der vorvergangenen Woche auf das geringste Niveau seit 14 Jahren. Die Zahl der Netto-Longspositionen auf Gold in der Woche bis zum 14. Oktober um 39,5 Prozent auf 51.994 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber war derweil ein Anstieg der Netto-Shortpositionen um 28,5 Prozent auf 9.089 Kontrakte zu beobachten. Die Zahl der Platin-Longs stagnierte bei 16.964 Kontrakten, die Zahl der Palladium-Longs ging um 3,3 Prozent auf 18.461 Kontrakte zurück.
Auch bei Kupfer hat sich das Bild wieder verbessert, allerdings eher auf Seiten der Investoren, als fundamental. Die Angebotslage bleibt gut, die Nachfrageseite hingegen wird sehr skeptisch gesehen. Analysten erwarten weiterhin einen kräftigen Anstieg des Angebots im vierten Quartal. In dieser Zeit dürfte aber auch die Nachfrage in China wieder anziehen. Die jüngsten Außenhandelsdaten Chinas, welche zu Wochenbeginn veröffentlicht wurden, überraschten positiv, wobei davon ausgegangen wird, dass diese, ob der Feierlichkeiten zu Beginn des Monats Oktober, aufgebläht waren. Dennoch trug dies zu einem gewissen Optimismus seitens der Marktteilnehmer bei. Der Kupferpreis sank in der vergangenen Woche dennoch kräftig, konnte sich am Freitag aber wieder über die Marke von 6.600 USD/Tonne verbessern. die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde um 46,5 Prozent auf 11.735 Kontrakte reduziert.
Die globalen Ölmärkte werden derzeit dominiert von der Erwartung einer konjunkturellen Abkühlung, die die Nachfrageentwicklung beeinträchtigen dürfte. Die Internationale Energieagentur hat die Prognosen für das globale Bedarfswachstums gesenkt. Weiterhin liegt die Produktion auf hohem Niveau und es zeichnet sich bisher nicht ab, dass die Produzenten im Rückgang der Ölpreise einen Anlass zur Reduktion der Ölförderung sehen. Innerhalb der OPEC deutet sich zudem ein Preiskampf an, nachdem Saudi Arabien und der Iran begonnen haben, Rohöl in Asien unterhalb der Benchmark-Preise anzubieten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl sank um 8,1 Prozent auf 176.671 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen zeigte Mais zuletzt eine deutliche Gegenbewegung, getrieben von den Verzögerungen bei der Ernte und der Erwartung einer höheren Nachfrage. Das aktuelle Preisniveau könnte zudem dazu führen, dass die Bauern verstärkt auf höherpreisige Pflanzen wie Sojabohnen setzen könnten. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais wurde um 21,3 Prozent auf 88.668 Kontrakte ausgeweitet. Bei Weizen war ein Rückgang der Netto-Shortpositionen um 11,6 Prozent auf 60.063 Kontrakte zu beobachten. Die Netto-Shortpositionen auf Sojabohnen wurden um 30 Prozent auf 17.190 Kontrakte reduziert. Auch hier war zuletzt ein Rebound der Preise zu beobachten, obgleich auch hier, wie bei Mais eine Rekordernte erwartet wird. Die Sojaernte wurde ebenfalls von Regenfällen beeinträchtigt, die Pflanzen dürften für etwaige Schäden durch das nasse Wetter aber weniger empfänglich sein.
Quelle: shareribs.com / CFTC
Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 14. Oktober um 22,6 Prozent auf 274.323 Kontrakte ausgeweitet. Vor allem bei Gold war ein starkes Wachstum der Netto-Longs zu beobachten.
Die deutliche Verschlechterung der globalen konjunkturellen Aussichten führte in der vergangenen Woche zu erheblichen Kursabschlägen an den Aktienmärkten. Dies ließ den Goldpreis auf dem aktuellen Niveau deutlich attraktiver erscheinen. Auch wird Gold in einem Umfeld wachsender Volatilität und Verunsicherung als sicherer Hafen wieder gefragte, ohne das Niveau des Finanzkrisenhochs erreichen zu können. In der Spitze erreichte der Goldpreis in der vergangenen Woche ein Niveau von knapp unter 1.250 USD. Analysten gehen davon aus, dass diese Marke erst durchbrochen werden muss, um den Weg für weiterer Kursgewinne freizumachen. Gleichzeitig aber ist nicht davon auszugehen, dass es sich hierbei um eine fundamentale Stimmungsverbesserung handelt. Vielmehr reagiert der Markt auf die Stimmungsänderung, weshalb der jüngste Anstieg des Goldpreises von kurzer Dauer bleiben dürfte, nicht zuletzt, da die Konjunkturdaten aus den USA zuletzt wieder besser ausfielen, die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge sank in der vorvergangenen Woche auf das geringste Niveau seit 14 Jahren. Die Zahl der Netto-Longspositionen auf Gold in der Woche bis zum 14. Oktober um 39,5 Prozent auf 51.994 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber war derweil ein Anstieg der Netto-Shortpositionen um 28,5 Prozent auf 9.089 Kontrakte zu beobachten. Die Zahl der Platin-Longs stagnierte bei 16.964 Kontrakten, die Zahl der Palladium-Longs ging um 3,3 Prozent auf 18.461 Kontrakte zurück.
Auch bei Kupfer hat sich das Bild wieder verbessert, allerdings eher auf Seiten der Investoren, als fundamental. Die Angebotslage bleibt gut, die Nachfrageseite hingegen wird sehr skeptisch gesehen. Analysten erwarten weiterhin einen kräftigen Anstieg des Angebots im vierten Quartal. In dieser Zeit dürfte aber auch die Nachfrage in China wieder anziehen. Die jüngsten Außenhandelsdaten Chinas, welche zu Wochenbeginn veröffentlicht wurden, überraschten positiv, wobei davon ausgegangen wird, dass diese, ob der Feierlichkeiten zu Beginn des Monats Oktober, aufgebläht waren. Dennoch trug dies zu einem gewissen Optimismus seitens der Marktteilnehmer bei. Der Kupferpreis sank in der vergangenen Woche dennoch kräftig, konnte sich am Freitag aber wieder über die Marke von 6.600 USD/Tonne verbessern. die Zahl der Netto-Shortpositionen wurde um 46,5 Prozent auf 11.735 Kontrakte reduziert.
Die globalen Ölmärkte werden derzeit dominiert von der Erwartung einer konjunkturellen Abkühlung, die die Nachfrageentwicklung beeinträchtigen dürfte. Die Internationale Energieagentur hat die Prognosen für das globale Bedarfswachstums gesenkt. Weiterhin liegt die Produktion auf hohem Niveau und es zeichnet sich bisher nicht ab, dass die Produzenten im Rückgang der Ölpreise einen Anlass zur Reduktion der Ölförderung sehen. Innerhalb der OPEC deutet sich zudem ein Preiskampf an, nachdem Saudi Arabien und der Iran begonnen haben, Rohöl in Asien unterhalb der Benchmark-Preise anzubieten. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl sank um 8,1 Prozent auf 176.671 Kontrakte.
Bei den Agrarrohstoffen zeigte Mais zuletzt eine deutliche Gegenbewegung, getrieben von den Verzögerungen bei der Ernte und der Erwartung einer höheren Nachfrage. Das aktuelle Preisniveau könnte zudem dazu führen, dass die Bauern verstärkt auf höherpreisige Pflanzen wie Sojabohnen setzen könnten. Die Zahl der Netto-Longs auf Mais wurde um 21,3 Prozent auf 88.668 Kontrakte ausgeweitet. Bei Weizen war ein Rückgang der Netto-Shortpositionen um 11,6 Prozent auf 60.063 Kontrakte zu beobachten. Die Netto-Shortpositionen auf Sojabohnen wurden um 30 Prozent auf 17.190 Kontrakte reduziert. Auch hier war zuletzt ein Rebound der Preise zu beobachten, obgleich auch hier, wie bei Mais eine Rekordernte erwartet wird. Die Sojaernte wurde ebenfalls von Regenfällen beeinträchtigt, die Pflanzen dürften für etwaige Schäden durch das nasse Wetter aber weniger empfänglich sein.
Quelle: shareribs.com / CFTC
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