Rohstoffe: WTI steigt auf 70 USD
(shareribs.com) London 18.09.2018 - Die Ölpreise bewegen sich deutlich nach oben. Die kommenden Iran-Sanktionen stützen. Saudi-Arabiens Bereitschaft, die Rohölförderung angesichts der kommenden Sanktionen zu steigern, gilt als begrenzt.
Der Ölmarkt bleibt von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Neben den Risiken für die Nachfrage, bedingt durch den weiter eskalierenden Handelsstreits, sind es die kommenden US-Sanktionen gegen den Iran, die die Investoren beschäftigen. Im November wird die Umsetzung der Sanktionen erwartet, welche eine massive Einschränkung der iranischen Exporte von Rohöl zum Ziel haben. Bislang war hier bereits ein Rückgang zu verzeichnen, die Käufer haben sich andere Lieferanten gesucht.
Der Iran beschuldigt Russland und Saudi-Arabien Marionetten der US-Außenpolitik zu sein. Hinzu kommt am Dienstag ein Bericht von Bloomberg, laut dem Saudi-Arabien kein Problem mit kurzfristig steigenden Ölpreisen habe. Dies überrascht aus wirtschaftlicher Sicht kaum, allerdings hat der US-Energieminister in der letzten Woche Gespräche mit Russland und Saudi-Arabien geführt und danach mitgeteilt, dass beide Länder an einer Stabilität der Ölpreise interessiert seien.
Dem gegenüber steht derweil die jüngste Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA, welche mit der Ankündigung von Importzöllen in Höhe von 10 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 200 Mrd. USD erreicht wurde. Dabei sollen die Zölle im nächsten Jahr auf 25 Prozent angehoben werden. China kündigte eine Beschwerde bei der WTO an. Eine Fortsetzung der Verhandlungen über eine neue Handelspolitik zwischen den beiden Ländern scheint damit erst einmal außer Sichtweite.
In den USA hat die Energy Information Administration mitgeteilt, dass die Förderung von Rohöl aus Schiefervorkommen im Oktober auf 7,59 Mio. Barrel pro Tag steigen könnte. Gegenüber September wäre dies ein Anstieg um 79.000 bpd, verglichen mit dem Vorjahresmonat stünde damit ein Plus von 1,6 Mio. bpd.
Am Mittwoch sind die jüngsten offiziellen Lagerbestands- und Förderdaten aus den USA fällig.
Am Sonntag kommen Vertreter der OPEC und anderer Förderländer in Algier zusammen, um über die weitere Entwicklung des Ölmarktes zu sprechen. Dabei dürfte es auch über den Umgang mit der Entwicklung im Iran und der Konsequenzen für die anderen Förderländer gehen.
WTI-Rohöl verbessert sich um 1,3 Prozent auf 69,83 USD/Barrel, Brent-Rohöl steigt um 1,3 Prozent auf 79,03 USD/Barrel.
Der Ölmarkt bleibt von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Neben den Risiken für die Nachfrage, bedingt durch den weiter eskalierenden Handelsstreits, sind es die kommenden US-Sanktionen gegen den Iran, die die Investoren beschäftigen. Im November wird die Umsetzung der Sanktionen erwartet, welche eine massive Einschränkung der iranischen Exporte von Rohöl zum Ziel haben. Bislang war hier bereits ein Rückgang zu verzeichnen, die Käufer haben sich andere Lieferanten gesucht.
Der Iran beschuldigt Russland und Saudi-Arabien Marionetten der US-Außenpolitik zu sein. Hinzu kommt am Dienstag ein Bericht von Bloomberg, laut dem Saudi-Arabien kein Problem mit kurzfristig steigenden Ölpreisen habe. Dies überrascht aus wirtschaftlicher Sicht kaum, allerdings hat der US-Energieminister in der letzten Woche Gespräche mit Russland und Saudi-Arabien geführt und danach mitgeteilt, dass beide Länder an einer Stabilität der Ölpreise interessiert seien.
Dem gegenüber steht derweil die jüngste Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA, welche mit der Ankündigung von Importzöllen in Höhe von 10 Prozent auf chinesische Importe im Wert von 200 Mrd. USD erreicht wurde. Dabei sollen die Zölle im nächsten Jahr auf 25 Prozent angehoben werden. China kündigte eine Beschwerde bei der WTO an. Eine Fortsetzung der Verhandlungen über eine neue Handelspolitik zwischen den beiden Ländern scheint damit erst einmal außer Sichtweite.
In den USA hat die Energy Information Administration mitgeteilt, dass die Förderung von Rohöl aus Schiefervorkommen im Oktober auf 7,59 Mio. Barrel pro Tag steigen könnte. Gegenüber September wäre dies ein Anstieg um 79.000 bpd, verglichen mit dem Vorjahresmonat stünde damit ein Plus von 1,6 Mio. bpd.
Am Mittwoch sind die jüngsten offiziellen Lagerbestands- und Förderdaten aus den USA fällig.
Am Sonntag kommen Vertreter der OPEC und anderer Förderländer in Algier zusammen, um über die weitere Entwicklung des Ölmarktes zu sprechen. Dabei dürfte es auch über den Umgang mit der Entwicklung im Iran und der Konsequenzen für die anderen Förderländer gehen.
WTI-Rohöl verbessert sich um 1,3 Prozent auf 69,83 USD/Barrel, Brent-Rohöl steigt um 1,3 Prozent auf 79,03 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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