Rohstoffe: WTI rutscht unter 50 USD-Marke
(shareribs.com) New York 06.01.15 - Die Ölpreise liegen in der neuen Handelswoche wieder deutlich unter Druck. Erstmals seit Anfang 2009 ist der Preis für das Fass WTI-Rohöl unter die Marke von 50 USD gesunken. Brent-Rohöl sackte um mehr als sechs Prozent nach unten.
Das neue Jahr verläuft für den Ölpreis genauso schlecht, wie das alte aufgehört hat. Brent-Rohöl brach um mehr als sechs Prozent ein, belastet von den Berichten über die steigende Ölförderung in Russland und dem Irak. Russland schaffte im vergangenen Monat ein Rekordniveau bei der Förderung seit Zusammenbruch der Sowjetunion, der Irak exportierte so viel Rohöl wie zuletzt 1980. Das Land teilte zudem mit, dass man im Januar 3,3 Mio. Barrel Rohöl exportieren wolle, nach 2,94 Mio. Barrel/Tag im Dezember. Auch der Iran könnte seine Exporte ausweiten. Denkbar ist eine Anhebung um 500.000 Barrel/Tag, wenn die Sanktionen gegen das Land gelockert werden.
Darüber hinaus wurde heute mitgeteilt, dass Saudi Arabien die Preise für europäische Kunden deutlich gesenkt habe. Analysten werten dies als Zeichen, dass das Königreich massiv seinen Marktanteil verteidigen will. Auch die Preise für US-Raffinerien wurden gesenkt, während eine steigende Nachfrage in Asien dazu führte, dass die Preise dort angehoben wurden.
Reuters berichtet unter Berufung auf Händler, dass die Preise für WTI-Rohöl weiter in Richtung der 40 USD-Marke sinken dürften, wenn der Bericht zu den Rohölbeständen in den USA einen erneuten Anstieg ausweist.
Abseits der fundamentalen Lage am Ölmarkt sorgte am Montag die wieder aufflammende Euro-Krise für Kursverluste. In den USA und Europa sacken die Aktienmärkte deutlich nach unten, der Euro erreichte das geringste Niveau seit neun Jahren. Der starke US-Dollar belastet im Gegenzug die Rohstoffe im Allgemeinen.
Analysten gehen davon aus, dass der Preis für Brent-Rohöl im gegenwärtigen Umfeld deutlich unterbewertet sei. Realistisch, so Sarah Emerson von ESAI Energy, sei ein Niveau von 58 bis 60 USD. Vorläufig gilt es aber, eine Bodenbildung abzuwarten.
Brent-Rohöl notierte zuletzt bei 54,32 USD/Barrel, WTO-Rohöl verbesserte sich leicht auf 50,16 USD/Barrel.
Das neue Jahr verläuft für den Ölpreis genauso schlecht, wie das alte aufgehört hat. Brent-Rohöl brach um mehr als sechs Prozent ein, belastet von den Berichten über die steigende Ölförderung in Russland und dem Irak. Russland schaffte im vergangenen Monat ein Rekordniveau bei der Förderung seit Zusammenbruch der Sowjetunion, der Irak exportierte so viel Rohöl wie zuletzt 1980. Das Land teilte zudem mit, dass man im Januar 3,3 Mio. Barrel Rohöl exportieren wolle, nach 2,94 Mio. Barrel/Tag im Dezember. Auch der Iran könnte seine Exporte ausweiten. Denkbar ist eine Anhebung um 500.000 Barrel/Tag, wenn die Sanktionen gegen das Land gelockert werden.
Darüber hinaus wurde heute mitgeteilt, dass Saudi Arabien die Preise für europäische Kunden deutlich gesenkt habe. Analysten werten dies als Zeichen, dass das Königreich massiv seinen Marktanteil verteidigen will. Auch die Preise für US-Raffinerien wurden gesenkt, während eine steigende Nachfrage in Asien dazu führte, dass die Preise dort angehoben wurden.
Reuters berichtet unter Berufung auf Händler, dass die Preise für WTI-Rohöl weiter in Richtung der 40 USD-Marke sinken dürften, wenn der Bericht zu den Rohölbeständen in den USA einen erneuten Anstieg ausweist.
Abseits der fundamentalen Lage am Ölmarkt sorgte am Montag die wieder aufflammende Euro-Krise für Kursverluste. In den USA und Europa sacken die Aktienmärkte deutlich nach unten, der Euro erreichte das geringste Niveau seit neun Jahren. Der starke US-Dollar belastet im Gegenzug die Rohstoffe im Allgemeinen.
Analysten gehen davon aus, dass der Preis für Brent-Rohöl im gegenwärtigen Umfeld deutlich unterbewertet sei. Realistisch, so Sarah Emerson von ESAI Energy, sei ein Niveau von 58 bis 60 USD. Vorläufig gilt es aber, eine Bodenbildung abzuwarten.
Brent-Rohöl notierte zuletzt bei 54,32 USD/Barrel, WTO-Rohöl verbesserte sich leicht auf 50,16 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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