Rohstoffe: WTI rutscht unter 44 USD
(shareribs.com) London 11.07.17 - Die Ölpreise liegen am Dienstag einmal mehr unter Druck. Die Marktteilnehmer sehen weiterhin keine Motivation für höhere Preise. Verschiedene Banken haben zudem ihre Prognosen für die Ölpreise reduziert.
Mit den jüngsten Schätzungen zur Preisentwicklung von Rohöl haben große Banken auf das konstant geringe Preisniveau von Rohöl reagiert. Die BNP Paribas sieht beispielsweise eine fundamental schlechtere Stimmung gegenüber Rohöl, wie Reuters berichtet.
Grund für diese Einschätzung ist das Versagen der OPEC, die globalen Rohölbestände zu reduzieren. Mit dem Schritt hatte die OPEC, zusammen mit anderen Ländern, versucht, die Preise für Rohöl auf ein nachhaltiges Niveau von rund 60 USD/Barrel anzuheben. Dies gelang jedoch nicht, vielmehr notiert Rohöl rund 18 Prozent unter dem Niveau von Anfang 2017.
Nun wird über mögliche weitere Schritte der OPEC spekuliert. Am 24. Juli findet im russischen St. Petersburg ein Treffen von OPEC-Vertretern und russischen Offiziellen statt. Dort soll über die Lage am Ölmarkt gesprochen werden. Kuwait teilte mit, hierzu auch Vertreter Libyens und Nigerias eingeladen zu haben. Beide Länder nehmen bisher nicht an dem Deal zur Reduktion der Fördermengen teil.
Da Russland kürzlich ausschloss, die vereinbarte Kürzung der Fördermengen nochmals zu vertiefen, ist unklar, wie die OPEC eine Stabilisierung des Ölmarktes erreichen will. Denkbar ist eine Verlängerung des Deals bis Ende 2018. Analysten warnten bereits, dass mit dem Auslaufen der Vereinbarung, die nun für Ende März 2018 geplant ist, zügig große Mengen Rohöl an den Markt kommen würden.
Bei Barclays wurde die Prognose für Brent-Rohöl von 55 USD in 2017 und 57 USD in 2018 auf 52 USD/Barrel in beiden Jahren gesenkt. Die BNP Paribas sieht Brent bei 51 USD in diesem und 48 USD/Barrel im kommenden Jahr, 15 USD weniger als bislang erwartet wurden.
Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig, am Mittwoch folgen die offiziellen Daten des US-Energieministeriums.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,1 Prozent auf 46,39 USD, WTI-Rohöl verliert 1,0 Prozent auf 43,96 USD/Barrel.
Mit den jüngsten Schätzungen zur Preisentwicklung von Rohöl haben große Banken auf das konstant geringe Preisniveau von Rohöl reagiert. Die BNP Paribas sieht beispielsweise eine fundamental schlechtere Stimmung gegenüber Rohöl, wie Reuters berichtet.
Grund für diese Einschätzung ist das Versagen der OPEC, die globalen Rohölbestände zu reduzieren. Mit dem Schritt hatte die OPEC, zusammen mit anderen Ländern, versucht, die Preise für Rohöl auf ein nachhaltiges Niveau von rund 60 USD/Barrel anzuheben. Dies gelang jedoch nicht, vielmehr notiert Rohöl rund 18 Prozent unter dem Niveau von Anfang 2017.
Nun wird über mögliche weitere Schritte der OPEC spekuliert. Am 24. Juli findet im russischen St. Petersburg ein Treffen von OPEC-Vertretern und russischen Offiziellen statt. Dort soll über die Lage am Ölmarkt gesprochen werden. Kuwait teilte mit, hierzu auch Vertreter Libyens und Nigerias eingeladen zu haben. Beide Länder nehmen bisher nicht an dem Deal zur Reduktion der Fördermengen teil.
Da Russland kürzlich ausschloss, die vereinbarte Kürzung der Fördermengen nochmals zu vertiefen, ist unklar, wie die OPEC eine Stabilisierung des Ölmarktes erreichen will. Denkbar ist eine Verlängerung des Deals bis Ende 2018. Analysten warnten bereits, dass mit dem Auslaufen der Vereinbarung, die nun für Ende März 2018 geplant ist, zügig große Mengen Rohöl an den Markt kommen würden.
Bei Barclays wurde die Prognose für Brent-Rohöl von 55 USD in 2017 und 57 USD in 2018 auf 52 USD/Barrel in beiden Jahren gesenkt. Die BNP Paribas sieht Brent bei 51 USD in diesem und 48 USD/Barrel im kommenden Jahr, 15 USD weniger als bislang erwartet wurden.
Am Abend sind die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute fällig, am Mittwoch folgen die offiziellen Daten des US-Energieministeriums.
Das Fass Brent-Rohöl verliert 1,1 Prozent auf 46,39 USD, WTI-Rohöl verliert 1,0 Prozent auf 43,96 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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