(shareribs.com) New York 19.11.13 - Die Ölpreise stehen heute wieder unter Druck. Die geopolitischen Spannungen sinken mit dem Neubeginn der Verhandlungen zwischen Iran und dem Westen. In Libyen wurde die Förderung wieder leicht gesteigert. Die OECD hat derweil die Prognosen für die Weltwirtschaft gesenkt.

Die OECD teilte heute mit, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 2,7 Prozent und im nächsten Jahr um 3,6 Prozent wachsen sollte. Bisher rechnete man mit einem Wachstum von 3,1 bzw. 4,0 Prozent. Dies dürfte auch das Wachstum der globalen Ölnachfrage beeinträchtigten. Auch auf den Aktienmarkt wirkte sich die Senkung der Prognosen negativ aus.

Bei WTI-Rohöl kommt heute belastend hinzu, dass die Ölbestände in den USA in den vergangenen acht Wochen gestiegen sind und diese dürften auch in der letzten Woche gestiegen sein. Ein Analyst von Tradition Energy sagte gegenüber Bloomberg.com, dass diese beide Faktoren alles seien, was man über den gegenwärtigen Markt wissen müsse.

Brent-Rohöl steht unter dem Eindruck einer leichten Entspannung in Libyen. Dort ist sind die Exporte im Mellitah-Terminal wieder aufgenommen worden, nachdem diese über Wochen beeinträchtigt waren. In den vergangenen sechs Monaten sind die Exporte um mehr als eine Million Barrel gesunken.

Für Anspannung sorgt derweil ein Bombenattentat auf die iranische Botschaft in Beirut. Es gab 23 Tote und es wird befürchtet, dass dies Auswirkungen des syrischen Bürgerkrieges sind, die auf das Nachbarland übergreifen. Der Iran selbst nimmt in dieser Woche wieder Verhandlungen mit dem UN-Sicherheitsrat auf, mit dem Ziel die Sanktionen gegen das Land, die wegen des iranischen Atomprogramms eingeführt wurden, zu lockern. Die iranischen Ölexporte sind seit Beginn der Sanktionen auf eine Million Barrel/Tag gesunken. Es wird erwartet, dass eine Steigerung der iranischen Exporte den Preis für Brent-Rohöl auf unter 100 USD/Barrel drücken könnte. Bis es soweit ist, dürfte es aber noch einige Monate dauern. Zudem fährt Israel derzeit eine Offensive gegen die Annäherungspolitik, was diese noch verzögern könnte.

WTI-Rohöl rutschte heute zeitweise auf das geringste Niveau seit fünf Monaten und notiert aktuell bei 93,06 USD/Barrel. Brent-Rohöl korrigiert um 0,3 Prozent auf 108,14 USD/Barrel.

Die Bild der globalen Ölförderung hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die USA werden in Kürze der weltweit größte Ölproduzent sein. Die USA verringern damit die Abhängigkeit von Exporten aus dem Nahen Osten. Gleichzeitig steigt die Ölproduktion aber auch in anderen Regionen der Welt. Der Westen Afrikas ist eine solche Region, die zunehmend in den Fokus der großen Produzenten rückt. Dort befinden sich Offshore-Vorkommen, die von vielen Playern als aussichtsreich erachtet werden. Die kanadische Westbridge Energy verfügt dort über ein Projekt, welches sich in Nachbarschaft zu Projekten unter anderem des spanischen Ölkonzern Repsol befindet. Repsol plant dort für Anfang 2014 Probebohrungen. Erfolge dort dürften den Fokus von Investoren schnell auf Wachstumsunternehmen richten, die in der Region tätig sind, darunter eben auch Westbridge Energy. Weitere Informationen zu Westbridge Energy finden Sie hier: http://goo.gl/iv7uA0


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