Rohstoffe: Viel Unklarheit dank Trumps Iran-Chaos, Ölpreise steigen
(shareribs.com) London 09.05.18 - Die Ölpreise zeigten sich am Dienstag volatil, können heute aber wieder zulegen. Die Marktteilnehmer versuchen die kommende Entwicklung des Ölmarktes zu antizipieren, was aufgrund vieler Unklarheiten schwierig ist.
Das American Petroleum Institute meldete für die vergangene Woche einen Rückgang der Rohölbestände in den USA um 1,9 Mio. Barrel. Die Bestände von Benzin sollen um 2,1 Mio. Barrel gesunken sein, bei den Destillaten war ein Rückgang um 6,7 Mio. Barrel zu verzeichnen.
In Kürze sind die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums fällig.
Ausstieg aus Iran-Abkommen schürt Unsicherheit
Vor der offiziellen Bekanntgabe des Rückzugs der USA aus dem Iran-Abkommen war dieser Schritt bereits in Medien durchgestochen worden. Unmittelbar darauf sackten die Ölpreise ab, um später wieder anzuziehen. Bislang ist völlig unklar, ob und wie sich der Rückzug der USA auf die globale Ölversorgung auswirken wird.
Das Land beliefert im Wesentlichen China und Indien, aber auch die Türkei und rund 500.000 Barrel/Tag in die EU.
Um Spekulationen über eine weiter Verengung des Marktes zuvor zu kommen, hat Saudi-Arabien, geopolitischer Gegner des Iran, angekündigt, mehr Rohöl fördern zu wollen. Schätzungen zu Folge, könnte die Förderung des Iran um 300.000 bis 500.000 Barrel/Tag sinken, wenn neue Sanktionen gegen Teheran in Kraft treten. Diese Menge müsste Saudi-Arabien also ausgleichen, was bei der gegenwärtigen Produktion von weniger als 10 Mio. Barrel/Tag problemlos möglich sein dürfte.
Allerdings hat Riad auch durchblicken lassen, dass man einen Ölpreis von 80 USD oder mehr bevorzugen würde. Die Bereitschaft des Landes, das Angebot von Rohöl auszuweiten, könnte also begrenzt bleiben.
Ohnehin dürften die unmittelbaren Auswirkungen auf die Bilanz des Ölmarktes bis auf Weiteres gering bleiben.
Das Fass Brent-Rohöl verteuert sich am Mittwoch um 2,5 Prozent auf 76,72 USD, WTI-Rohöl steigt um 2,5 Prozent auf 70,77 USD/Barrel.
Das American Petroleum Institute meldete für die vergangene Woche einen Rückgang der Rohölbestände in den USA um 1,9 Mio. Barrel. Die Bestände von Benzin sollen um 2,1 Mio. Barrel gesunken sein, bei den Destillaten war ein Rückgang um 6,7 Mio. Barrel zu verzeichnen.
In Kürze sind die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums fällig.
Ausstieg aus Iran-Abkommen schürt Unsicherheit
Vor der offiziellen Bekanntgabe des Rückzugs der USA aus dem Iran-Abkommen war dieser Schritt bereits in Medien durchgestochen worden. Unmittelbar darauf sackten die Ölpreise ab, um später wieder anzuziehen. Bislang ist völlig unklar, ob und wie sich der Rückzug der USA auf die globale Ölversorgung auswirken wird.
Das Land beliefert im Wesentlichen China und Indien, aber auch die Türkei und rund 500.000 Barrel/Tag in die EU.
Um Spekulationen über eine weiter Verengung des Marktes zuvor zu kommen, hat Saudi-Arabien, geopolitischer Gegner des Iran, angekündigt, mehr Rohöl fördern zu wollen. Schätzungen zu Folge, könnte die Förderung des Iran um 300.000 bis 500.000 Barrel/Tag sinken, wenn neue Sanktionen gegen Teheran in Kraft treten. Diese Menge müsste Saudi-Arabien also ausgleichen, was bei der gegenwärtigen Produktion von weniger als 10 Mio. Barrel/Tag problemlos möglich sein dürfte.
Allerdings hat Riad auch durchblicken lassen, dass man einen Ölpreis von 80 USD oder mehr bevorzugen würde. Die Bereitschaft des Landes, das Angebot von Rohöl auszuweiten, könnte also begrenzt bleiben.
Ohnehin dürften die unmittelbaren Auswirkungen auf die Bilanz des Ölmarktes bis auf Weiteres gering bleiben.
Das Fass Brent-Rohöl verteuert sich am Mittwoch um 2,5 Prozent auf 76,72 USD, WTI-Rohöl steigt um 2,5 Prozent auf 70,77 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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