Rohstoffe: US-Rohölbestände sinken leicht, Preise im Plus
(shareribs.com) London 05.09.2014 - Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche leicht gesunken, die Nachfrage ist derweil deutlich gestiegen. Der feste US-Dollar sorgt dafür, dass Rohöl auf Wochensicht erneut verlieren dürfte.
Während die starke US-Konjunktur den US-Dollar stützt, wirkt sich die höhere Nachfrage auf den Ölpreis kaum noch aus. Wie gestern in den USA mitgeteilt wurde, sind laut ADP im August in den USA 204.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Heute wird das US-Arbeitsministerium die offiziellen Daten für August vorlegen. Das Institute for Supply Management teilte mit, dass der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August um 0,9 auf 59,6 Punkte gestiegen ist. Der entsprechende Index von Markit verlor 1,3 Punkte auf 59,5 Zähler. Dies allein stützte den US-Dollar, der zusätzlich noch von der Schwäche des Euro getrieben wurde, nachdem die EZB den Leitzins überraschend auf ein neues Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt hat. Zudem ist ein Kaufprogramm für Kreditverbriefungen geplant.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 905.000 Barrel auf 359,6 Mio. Barrel gesunken. die Bestände von Benzin sanken um 2,3 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate stiegen um 600.000 Barrel. Die US-Raffinerien setzten in der vergangenen Woche täglich 16,4 Mio. Barrel Rohöl durch, 114.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Raffinerien waren damit zu 93,3 Prozent ausgelastet.
Deutlich gestiegen ist derweil die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA, die im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,7 Mio. Barrel lag und damit um 2,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Insgesamt ist die globale Ölproduktion dennoch hoch, was das Preisniveau von Rohöl belastet. Libyen konnte seine Ölförderung mittlerweile auf 725.000 Barrel/Tag steigen. Damit wurde die Produktion innerhalb von nur zwei Monaten versechsfacht, obgleich dort weiterhin unklare Verhältnisse herrschen und die Hauptstadt Tripolis umkämpft ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass es bei den Verhandlungen des Westens mit dem Iran zu einem Durchbruch kommen wird, weshalb auch hier eine Steigerung des Ölangebots zu erwarten ist. Die Analysten von Morgan Stanley teilten mit, dass der Iran seine Exporte in den nächsten 12 bis 18 Monaten auf 1,5 bis 2,0 Mio. Barrel/Tag steigern könnte, wenn die Sanktionen aufgehoben werden. In den vergangenen Monaten lag die Förderung bei gut 1,0 Mio. Barrel. Gleichzeitig rechnet man bei Morgan Stanley nicht damit, dass eine dortige Produktionssteigerung die Preise langfristig wenig beeinträchtigen dürften, während kurzfristig durchaus ein erhöhter Druck auf die Preise entstehen könnte.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 102,31 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,4 Prozent auf 94,94 USD/Barrel.
Während die starke US-Konjunktur den US-Dollar stützt, wirkt sich die höhere Nachfrage auf den Ölpreis kaum noch aus. Wie gestern in den USA mitgeteilt wurde, sind laut ADP im August in den USA 204.000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Heute wird das US-Arbeitsministerium die offiziellen Daten für August vorlegen. Das Institute for Supply Management teilte mit, dass der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August um 0,9 auf 59,6 Punkte gestiegen ist. Der entsprechende Index von Markit verlor 1,3 Punkte auf 59,5 Zähler. Dies allein stützte den US-Dollar, der zusätzlich noch von der Schwäche des Euro getrieben wurde, nachdem die EZB den Leitzins überraschend auf ein neues Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt hat. Zudem ist ein Kaufprogramm für Kreditverbriefungen geplant.
Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche um 905.000 Barrel auf 359,6 Mio. Barrel gesunken. die Bestände von Benzin sanken um 2,3 Mio. Barrel, die Bestände der Destillate stiegen um 600.000 Barrel. Die US-Raffinerien setzten in der vergangenen Woche täglich 16,4 Mio. Barrel Rohöl durch, 114.000 Barrel weniger als in der Vorwoche. Die Raffinerien waren damit zu 93,3 Prozent ausgelastet.
Deutlich gestiegen ist derweil die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA, die im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,7 Mio. Barrel lag und damit um 2,7 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Insgesamt ist die globale Ölproduktion dennoch hoch, was das Preisniveau von Rohöl belastet. Libyen konnte seine Ölförderung mittlerweile auf 725.000 Barrel/Tag steigen. Damit wurde die Produktion innerhalb von nur zwei Monaten versechsfacht, obgleich dort weiterhin unklare Verhältnisse herrschen und die Hauptstadt Tripolis umkämpft ist. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass es bei den Verhandlungen des Westens mit dem Iran zu einem Durchbruch kommen wird, weshalb auch hier eine Steigerung des Ölangebots zu erwarten ist. Die Analysten von Morgan Stanley teilten mit, dass der Iran seine Exporte in den nächsten 12 bis 18 Monaten auf 1,5 bis 2,0 Mio. Barrel/Tag steigern könnte, wenn die Sanktionen aufgehoben werden. In den vergangenen Monaten lag die Förderung bei gut 1,0 Mio. Barrel. Gleichzeitig rechnet man bei Morgan Stanley nicht damit, dass eine dortige Produktionssteigerung die Preise langfristig wenig beeinträchtigen dürften, während kurzfristig durchaus ein erhöhter Druck auf die Preise entstehen könnte.
Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,4 Prozent auf 102,31 USD/Barrel, WTI-Rohöl steigt um 0,4 Prozent auf 94,94 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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