(shareribs.com) New York 07.09.2017 - Die Ölpreise zeigen sich im frühen Handel etwas leichter. Der Anstieg der Rohölbestände in den USA belastet. Mit einer zunehmenden Wiederinbetriebnahme der US-Raffinerien könnte sich dies aber ändern.

Das American Petroleum Institute hat für die vergangene Woche einen Rückgang der US-Rohölbestände um 2,8 Mio. Barrel gemeldet. Gleichzeitig war bei den Benzinbeständen ein Rückgang um 2,5 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die Bestände der Destillate sanken um 603.000 Barrel. Nach dem Ausfall vieler Raffinerien in den USA ist die Nachfrage derselben nach Rohöl deutlich gesunken. Gleichzeitig wurde die Benzinnachfrage über die Lagerbestände gestillt.

Am Donnerstag wird das US-Energieministerium die offiziellen Lagerdaten veröffentlichen.

Weiterhin sind in den USA rund 3,8 Mio. Barrel an Raffineriekapazitäten geschlossen, was rund 20 Prozent der Gesamtkapazitäten entspricht. Die Unternehmen arbeiten gegenwärtig aber an der Wiederinbetriebnahme, weshalb der Ausfall bald reduziert werden könnte. Analysten sehen aus dieser Entwicklung für die Ölpreise erwachsen, da so auch die Rohölnachfrage wieder zunehmen sollte.

Das OPEC-Mitglied Libyen hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass das Sharara-Ölfeld wieder in Betrieb genommen werden konnte. Militante Gruppen hatten vor mehr als zwei Wochen Pipelines beschädigt, die das dort produzierte Rohöl abtransportieren.

In Kürze sind die monatlichen Berichte der OPEC und der Internationalen Energieagentur fällig. Im Vorfeld dessen teilte Thomson Reuters Oil Research mit, dass die Exporte der OPEC im August auf das geringste Niveau seit April gefallen seien und 25,19 Mio. Barrel/Tag betragen. Die durchschnittlichen Exporte der vergangenen acht Monaten liegen aber weiterhin über dem Vorjahresniveau.

Brent-Rohöl Rohöl verliert 0,2 Prozent auf 54,08 USD/Barrel, WTI-Rohöl gibt 0,1 Prozent auf 49,10 USD/Barrel.