Rohstoffe: US-Rohölbestände gehen deutlich zurück - Rally bei WTI
(shareribs.com) New York 27.06.18 - Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche überraschend deutlich gesunken. Die Förderung stagnierte dabei auf hohem Niveau. WTI-Rohöl klettert auf mehr als 72 USD.
Das US-Energieministerium hat mitgeteilt, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 9,9 Mio. Barrel auf 416,6 Mio. Barrel gesunken seien. Damit fiel der Rückgang wesentliche stärker aus als im Vorfeld erwartet. Dabei sanken unter anderem im wichtigen Lagerstandort Cushing die Bestände um 2,7 Mio. Barrel.
Die Benzinbestände stiegen um 1,2 Mio. Barrel und liegen um sechs Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt. Die Bestände der Destillate blieben unverändert.
Die US-Raffinerien haben ihren Durchsatz erneut ausgeweitet, es ging um 115.000 auf 17,8 Mio. Barrel pro Tag nach oben. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 97,5 Prozent.
Während die Produktion hoch ist, liegt auch die Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau. Mit einem Bedarf von 20,2 Mio. Barrel pro Tag lag dieser um 1,5 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die Produktion von Rohöl in den USA lag in der vergangenen Woche bei 10,947 Mio. Barrel pro Tag und stagnierte damit gegenüber der Vorwoche. Die Nettoimporte von Rohöl sanken um 512.000 Barrel pro Tag.
Für die Ölpreise geht es am Mittwoch kräftig nach oben. Die Vereinbarung zur Ausweitung der Förderung durch die OPEC hat die Marktteilnehmer kaum beruhigen können. Während die Förderung nominell um 1,0 Mio. Barrel/Tag ausgeweitet wurde, liegen die tatsächlichen Reservekapazitäten deutlich darunter.
Darüber hinaus konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf mögliche Engpässe in Libyen und den Wegfall der Produktion in Kanada. Dort dürfte den gesamten Juli über die Produktion um 360.000 Barrel/Tag geringer ausfallen.
Die Marktteilnehmer zeigten sich aber vor allem über den starken Rückgang in Cushing überrascht. Ein Analyst von Mizuho merkte an, dass die Ausfälle in Kanada in der nächsten Woche zu sehen sein dürften, was einen weiteren Rückgang bedeuten dürfe.
Für Unruhe sorgt zudem eine Drohung der US-Administration, die anderen Ländern den Import von iranischen Rohöl verbieten will. Länder, die sich daran nicht halten, sollten bestraft werden. Die Türkei teilte bereits mit, dass man sich nicht an diese Aussagen gebunden fühle. Bei Goldman Sachs hält man die Pläne der USA für effizient.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,0 Prozent auf 77,86 USD, für WTI-Rohöl geht es um 2,9 Prozent auf 72,60 USD/Barrel nach oben.
Das US-Energieministerium hat mitgeteilt, dass die Rohölbestände in den USA in der vergangenen Woche um 9,9 Mio. Barrel auf 416,6 Mio. Barrel gesunken seien. Damit fiel der Rückgang wesentliche stärker aus als im Vorfeld erwartet. Dabei sanken unter anderem im wichtigen Lagerstandort Cushing die Bestände um 2,7 Mio. Barrel.
Die Benzinbestände stiegen um 1,2 Mio. Barrel und liegen um sechs Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt. Die Bestände der Destillate blieben unverändert.
Die US-Raffinerien haben ihren Durchsatz erneut ausgeweitet, es ging um 115.000 auf 17,8 Mio. Barrel pro Tag nach oben. Die Auslastung der Raffinerien stieg auf 97,5 Prozent.
Während die Produktion hoch ist, liegt auch die Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau. Mit einem Bedarf von 20,2 Mio. Barrel pro Tag lag dieser um 1,5 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die Produktion von Rohöl in den USA lag in der vergangenen Woche bei 10,947 Mio. Barrel pro Tag und stagnierte damit gegenüber der Vorwoche. Die Nettoimporte von Rohöl sanken um 512.000 Barrel pro Tag.
Für die Ölpreise geht es am Mittwoch kräftig nach oben. Die Vereinbarung zur Ausweitung der Förderung durch die OPEC hat die Marktteilnehmer kaum beruhigen können. Während die Förderung nominell um 1,0 Mio. Barrel/Tag ausgeweitet wurde, liegen die tatsächlichen Reservekapazitäten deutlich darunter.
Darüber hinaus konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf mögliche Engpässe in Libyen und den Wegfall der Produktion in Kanada. Dort dürfte den gesamten Juli über die Produktion um 360.000 Barrel/Tag geringer ausfallen.
Die Marktteilnehmer zeigten sich aber vor allem über den starken Rückgang in Cushing überrascht. Ein Analyst von Mizuho merkte an, dass die Ausfälle in Kanada in der nächsten Woche zu sehen sein dürften, was einen weiteren Rückgang bedeuten dürfe.
Für Unruhe sorgt zudem eine Drohung der US-Administration, die anderen Ländern den Import von iranischen Rohöl verbieten will. Länder, die sich daran nicht halten, sollten bestraft werden. Die Türkei teilte bereits mit, dass man sich nicht an diese Aussagen gebunden fühle. Bei Goldman Sachs hält man die Pläne der USA für effizient.
Das Fass Brent-Rohöl steigt um 2,0 Prozent auf 77,86 USD, für WTI-Rohöl geht es um 2,9 Prozent auf 72,60 USD/Barrel nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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