Rohstoffe: US-Rohöl klettert, Brent bleibt schwach
(shareribs.com) London 15.12.15 - Die Rohölpreise entwickelten sich gestern uneinheitlich. Während US-Rohöl zulegen konnte, bleibt Brent-Rohöl unter Druck. Die Preisparität zwischen beiden Sorten scheint wahrscheinlich und könnte von Bestand sein.
Die Ölpreise haben gestern zeitweise rund vier Prozent verloren, im Handelsverlauf entwickelten sich die beiden Preise aber stark unterschiedlich. Während Brent-Rohöl unter Druck blieb, konnte sich US-Rohöl zeitweise um zwei Prozent verbessern. Diese Gegenbewegung folgte, nachdem kurz zuvor nahezu das geringste Niveau seit elf Jahren erreicht wurde.
Der Spread zwischen Brent-Rohöl und US-Rohöl besteht seit Jahren und wurde nur selten ausgeglichen. Analysten gehen davon aus, dass die jüngste Entwicklung nun von längerer Dauer sein könnte, was auf die Veränderungen der Angebotslage zurückzuführen wäre. So wird erwartet, dass die Förderung in den USA, ob des geringen Preisniveaus, zurückgeht, während die Fördernationen außerhalb, allen voran Saudi-Arabien und der Irak, ihre Förderung auf sehr hohem Niveau fortsetzen, so dass der hiesige Ölmarkt von einem Überangebot geprägt bleiben dürfte.
Zuvor müssten die Preise sich aber stabilisieren, was angesichts des gegenwärtigen Marktfundaments als unwahrscheinlich gilt. Matthew Perry von Kronenberg Capital Advisors sagte laut Reuters, dass Rohöl weiter fallen könnte, bevor die makroökonomischen Veränderungen eintreten, die für eine Erholung erforderlich seien. Viele Investoren gehen derweil nicht davon aus, dass eine baldige Erholung erfolgt. Wie die CFTC am Freitag mitteilte, sank die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl in der vergangenen Woche auf 80.474 Kontrakte. US-Rohöl stellt sich also als überverkauft dar, eine Gegenbewegung wäre damit vor allem technischer Natur und wohl von kurzer Dauer. Eine weitere Aufwärtsbewegung in dieser Woche ist denkbar, wenn die Rohölbestände in den USA erneut fallen sollten. Vor allem die Bestände in Cushing, Oklahoma gelten als wichtiger Indikator.
Der US-Dollar verlor heute gegenüber dem Euro etwas an Wert. Die Marktteilnehmer halten sich vor der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank in dieser Woche zurück. Es wird erwartet, dass das Fed am Mittwoch die erste Leitzinserhöhung seit fast zehn Jahren bekanntgibt. Ein festerer US-Dollar macht Rohstoffe für Käufer mit anderen Währungen potentiell teurer.
WTI-Rohöl verbesserte sich zuletzt um 1,5 Prozent auf 37,53 USD/Barrel, Brent-Rohöl verlor 0,6 Prozent auf 38,06 USD/Barrel.
Die Ölpreise haben gestern zeitweise rund vier Prozent verloren, im Handelsverlauf entwickelten sich die beiden Preise aber stark unterschiedlich. Während Brent-Rohöl unter Druck blieb, konnte sich US-Rohöl zeitweise um zwei Prozent verbessern. Diese Gegenbewegung folgte, nachdem kurz zuvor nahezu das geringste Niveau seit elf Jahren erreicht wurde.
Der Spread zwischen Brent-Rohöl und US-Rohöl besteht seit Jahren und wurde nur selten ausgeglichen. Analysten gehen davon aus, dass die jüngste Entwicklung nun von längerer Dauer sein könnte, was auf die Veränderungen der Angebotslage zurückzuführen wäre. So wird erwartet, dass die Förderung in den USA, ob des geringen Preisniveaus, zurückgeht, während die Fördernationen außerhalb, allen voran Saudi-Arabien und der Irak, ihre Förderung auf sehr hohem Niveau fortsetzen, so dass der hiesige Ölmarkt von einem Überangebot geprägt bleiben dürfte.
Zuvor müssten die Preise sich aber stabilisieren, was angesichts des gegenwärtigen Marktfundaments als unwahrscheinlich gilt. Matthew Perry von Kronenberg Capital Advisors sagte laut Reuters, dass Rohöl weiter fallen könnte, bevor die makroökonomischen Veränderungen eintreten, die für eine Erholung erforderlich seien. Viele Investoren gehen derweil nicht davon aus, dass eine baldige Erholung erfolgt. Wie die CFTC am Freitag mitteilte, sank die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl in der vergangenen Woche auf 80.474 Kontrakte. US-Rohöl stellt sich also als überverkauft dar, eine Gegenbewegung wäre damit vor allem technischer Natur und wohl von kurzer Dauer. Eine weitere Aufwärtsbewegung in dieser Woche ist denkbar, wenn die Rohölbestände in den USA erneut fallen sollten. Vor allem die Bestände in Cushing, Oklahoma gelten als wichtiger Indikator.
Der US-Dollar verlor heute gegenüber dem Euro etwas an Wert. Die Marktteilnehmer halten sich vor der Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank in dieser Woche zurück. Es wird erwartet, dass das Fed am Mittwoch die erste Leitzinserhöhung seit fast zehn Jahren bekanntgibt. Ein festerer US-Dollar macht Rohstoffe für Käufer mit anderen Währungen potentiell teurer.
WTI-Rohöl verbesserte sich zuletzt um 1,5 Prozent auf 37,53 USD/Barrel, Brent-Rohöl verlor 0,6 Prozent auf 38,06 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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