(shareribs.com) New York 10.11.11 - Die Ölpreise haben sich am gestrigen Mittwoch im Handelsverlauf deutlich verbessern könnten, drehten dann gegen Handelsende jedoch nach unten, unter Druck gesetzt von der enormen Verkaufswelle an den US-Börsen. Diese reagierten in den letzten beiden Handelsstunden extrem negativ auf die Unsicherheit, die sich aus der Lage in Italien ergibt. Nachdem Griechenland quasi komplett eingepreist ist, wird nun an den Börsen scheinbar durchgespielt, was passieren würde, wenn Italien seine Gläubiger nicht mehr bedienen kann. Der enorme Anstieg der Renditen für italienische Staatsanleihen auf über sieben Prozent hat die Investoren umfangreich verkaufen lassen. Erleichtert wurde der Schritt sicherlich durch die recht gute Performance der Märkte in den vorhergegangenen Tagen. Der Dow Jones Industrial Average korrigierte gestern um 3,2 Prozent auf 11.780,9 Punkte, an der NASDAQ ging es um 3,9 Prozent auf 2.631,65 Punkte nach unten und der S&P 500 Index büßte 3,7 Prozent auf 1.229 Punkte ein.

Bei den Ölbeständen war in der vergangenen Woche ein Rückgang um 1,4 Mio. Barrel auf 338,1 Mio. Barrel zu verzeichnen. Die Ölproduktion wurde dabei leicht gesteigert auf 5,846 Mio. Barrel/Tag, die Importe sanken um 336.000 Barrel auf 8,618 Mio. Barrel/Tag.

Die Benzinbestände gingen um 2,1 Mio. Barrel auf 204,2 Mio. Barrel zurück, während die Produktion um 267.000 Barrel auf 8,815 Mio. bpd gesunken ist. Die Importe von Benzin gingen um 31.000 Barrel auf 750.000 Barrel zurück. Die Nachfrage kletterte in der Woche bis zum 04.11. um 153.000 Barrel auf 8,671 Mio. bpd.

Deutlicher noch war der Rückgang bei den Beständen von Destillaten, die um 6,0 Mio. Barrel auf 135,9 Mio. Barrel zurückgingen. Die Produktion sank ebenfalls kräftig, um 341.000 Barrel auf 4,312 Mio. bpd. Die Importe wurden um 20.000 Barrel auf 102.000 Barrel/Tag reduziert.

Brent-Rohöl schloss gestern mit einem deutlichen Minus von 2,3 Prozent bei 112,31 USD/Barrel, WTI-Rohöl ging mit 95,61 USD/Barrel nahezu unverändert aus dem Handel.