Rohstoffe: Syrien treibt WTI-Rohöl über 91 USD
(shareribs.com) New York 04.10.12 - Die Ölpreise erhalten heute Unterstützung von der Verschärfung der Lage im Nahen Osten und von einem starken Euro. Zudem hat die IEA Spekulationen um eine Freigabe der strategischen Ölreserven eine Absage erteilt.
Gestern noch brachen die Ölpreise massiv heute, nur um heute einen starken Rebound zu vollziehen. Dabei hat der Preis für das Fass WTI-Rohöl wieder die Marke von 90 USD zurückerobert, die im gestrigen Sell-Off gefallen war.
Unterstützt wird die Aufwärtsbewegung vom festen Euro, der Schützenhilfe von EZB-Präsident Mario Draghi und der erfolgreichen Anleiheauktion Spaniens erhielt. Mario Draghi warnte heute zwar, dass die spanische Wirtschaft im kommenden Jahr erneut schrumpfen dürfte, er lobte aber das Erreichte und setzt auf eine Fortsetzung der Sparmaßnahmen. Der Euro durchbricht heute wieder die Marke von 1,30 USD und notiert aktuell bei 1,3024 USD.
Im Nahen Osten droht derweil die Lage in Syrien zu eskalieren. Die Armee hat, offenbar versehentlich, Granaten in die Türkei abgefeuert, wodurch dort mehrere Menschen ums Leben gekommen sind. Das türkische Parlament hat daraufhin einen Militäreinsatz in Syrien genehmigt, was die Möglichkeit einer großangelegten militärischen Intervention mit sich bringt, da die Türkei NATO-Mitglied ist. Allerdings hat das Land bisher nicht den Bündnisfall ausgerufen. Eine Eskalation in der Region hätte auch Auswirkungen auf die Ölmärkte. Der Irak exportiert über die Kirkuk-Ceyhan Pipeline große Mengen Öl, die Pipeline liegt in der Nähe der syrischen Grenze.
Ein OPEC-Vertreter erklärte heute in Ankara, dass die Ölmärkte ausreichend versorgt seien, so dass die Preise auf dem aktuellen Niveau nicht gerechtfertigt seien. Die Chefin der Internationalen Energieagentur teilte heute ebenfalls mit, dass der Markt gut versorgt sei und eine Freigabe der strategischen Ölreserven deshalb nicht zu erwarten sei.
Dies zeigte auch der gestern veröffentlichte Bericht des US-Energieministeriums laut dem die Ölproduktion im Land auf ein Rekordhoch gestiegen sei. Die Ölbestände sind derweil gegenüber der Vorwoche um 0,5 Mio. Barrel auf 364,7 Mio. Barrel gesunken. Die Bestände von Benzin stiegen um 100.000 Barrel, die Nachfrage sank gegenüber der Vorwoche um 137.000 Barrel/Tag. Bei den Destillaten wurde ein Lagerrückgang um 3,6 Mio. Barrel auf 124,1 Mio. Barrel verzeichnet, die Nachfrage stieg um 388.000 Barrel auf 4,092 Mio. Barrel.
Die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge lag in der vergangenen Woche unter den Erwartungen der Marktteilnehmer. Am Freitag werden die offiziellen Daten zu den Neueinstellungen außerhalb der Landwirtschaft bekanntgegeben. Hier wird ein Anstieg auf 113.000 erwartet, nachdem im August nur ein Zuwachs von 96.000 verzeichnet wurde. Zudem wird ein leichter Anstieg der Arbeitslosenrate auf 8,2 Prozent erwartet.
Brent-Rohöl klettert aktuell um 2,2 Prozent auf 110,44 USD/Barrel, WTI-Rohöl springt um 3,6 Prozent auf 91,12 USD/Barrel nach oben.
Gestern noch brachen die Ölpreise massiv heute, nur um heute einen starken Rebound zu vollziehen. Dabei hat der Preis für das Fass WTI-Rohöl wieder die Marke von 90 USD zurückerobert, die im gestrigen Sell-Off gefallen war.
Unterstützt wird die Aufwärtsbewegung vom festen Euro, der Schützenhilfe von EZB-Präsident Mario Draghi und der erfolgreichen Anleiheauktion Spaniens erhielt. Mario Draghi warnte heute zwar, dass die spanische Wirtschaft im kommenden Jahr erneut schrumpfen dürfte, er lobte aber das Erreichte und setzt auf eine Fortsetzung der Sparmaßnahmen. Der Euro durchbricht heute wieder die Marke von 1,30 USD und notiert aktuell bei 1,3024 USD.
Im Nahen Osten droht derweil die Lage in Syrien zu eskalieren. Die Armee hat, offenbar versehentlich, Granaten in die Türkei abgefeuert, wodurch dort mehrere Menschen ums Leben gekommen sind. Das türkische Parlament hat daraufhin einen Militäreinsatz in Syrien genehmigt, was die Möglichkeit einer großangelegten militärischen Intervention mit sich bringt, da die Türkei NATO-Mitglied ist. Allerdings hat das Land bisher nicht den Bündnisfall ausgerufen. Eine Eskalation in der Region hätte auch Auswirkungen auf die Ölmärkte. Der Irak exportiert über die Kirkuk-Ceyhan Pipeline große Mengen Öl, die Pipeline liegt in der Nähe der syrischen Grenze.
Ein OPEC-Vertreter erklärte heute in Ankara, dass die Ölmärkte ausreichend versorgt seien, so dass die Preise auf dem aktuellen Niveau nicht gerechtfertigt seien. Die Chefin der Internationalen Energieagentur teilte heute ebenfalls mit, dass der Markt gut versorgt sei und eine Freigabe der strategischen Ölreserven deshalb nicht zu erwarten sei.
Dies zeigte auch der gestern veröffentlichte Bericht des US-Energieministeriums laut dem die Ölproduktion im Land auf ein Rekordhoch gestiegen sei. Die Ölbestände sind derweil gegenüber der Vorwoche um 0,5 Mio. Barrel auf 364,7 Mio. Barrel gesunken. Die Bestände von Benzin stiegen um 100.000 Barrel, die Nachfrage sank gegenüber der Vorwoche um 137.000 Barrel/Tag. Bei den Destillaten wurde ein Lagerrückgang um 3,6 Mio. Barrel auf 124,1 Mio. Barrel verzeichnet, die Nachfrage stieg um 388.000 Barrel auf 4,092 Mio. Barrel.
Die Zahl der Arbeitslosengelderstanträge lag in der vergangenen Woche unter den Erwartungen der Marktteilnehmer. Am Freitag werden die offiziellen Daten zu den Neueinstellungen außerhalb der Landwirtschaft bekanntgegeben. Hier wird ein Anstieg auf 113.000 erwartet, nachdem im August nur ein Zuwachs von 96.000 verzeichnet wurde. Zudem wird ein leichter Anstieg der Arbeitslosenrate auf 8,2 Prozent erwartet.
Brent-Rohöl klettert aktuell um 2,2 Prozent auf 110,44 USD/Barrel, WTI-Rohöl springt um 3,6 Prozent auf 91,12 USD/Barrel nach oben.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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