Rohstoffe: Sell Off bei Öl
(shareribs.com) London 30.05.12 - Die Ölpreise liegen heute unter massivem Abgabedruck und nähern sich damit langsam einem Niveau, welches zu einer Verengung des Marktes führen könnte. Der weiter schwächelnde Euro sowie Sorgen um die EU und wenig positive Daten aus den USA belasten die Notierungen.
Während in der Euro-Zone die Sorgen um die Zukunft der Währungsgemeinschaft vor dem Hintergrund der wankenden spanischen Banken vorherrschen, zeigen sich die Investoren auch besorgt um China, welches mitteilte, dass die angekündigten konjunkturunterstützenden Maßnahmen keineswegs als Konjunkturpaket nach dem Modell des Jahres 2009 zu verstehen seien. Damit seien die Aussichten für die Nachfrage im Land weniger positiv zu bewerten als zuvor.
In der Euro-Zone verschärfte die teure Anleiheauktion Italiens die Spekulationen um eine Ansteckung der griechischen Krankheit. Die Zinsen bei der Auktion sind deutlich gestiegen, auch Spanien nähert sich langsam der von Experten als kritisch betrachteten Marke von 7,0 Prozent. Das Land hat angekündigt, neue Anleihen begeben zu wollen, um damit den Banken des Landes unter die Arme zu greifen. Ein Bericht der Europäischen Kommission zur Einsatz des ESM zur Stabilisierung angeschlagener Banken sorgte an den Aktienmärkten für einen kurzen Kurssprung, der aber genauso schnell vorbei war, wie er gekommen ist.
Die Atomgespräche im Iran haben einen neuen Impetus erhalten, nachdem der iranische Botschafter in Berlin gegenüber der Financial Times Deutschland sagte, dass sein Land auf die weitere Anreichung von Uran auf mehr als 20 Prozent verzichten könne. Der Botschafter Aliresa Scheich Attar gilt laut FTD als Vertrauter des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad. Zuletzt hatte der Iran nach den Gesprächen um das Atomprogramm mitgeteilt, dass es kaum Fortschritte gegeben hatte und gleichzeitig wurde am Wochenende der Bau eines zweiten Atomkraftwerkes angekündigt. Das iranische Atomprogramm hat die westliche Staatengemeinschaft veranlasst, scharfe Sanktionen gegen den Iran umzusetzen, der den wichtigen Ölexport des Landes zum Ziel hatte.
Analysten gehen davon aus, dass der Ölpreis wieder steigen dürfte, wenn das Ölembargo zu greifen beginnt.
Mit dem heutigen Kurssturz der Ölpreise dürften diese ein Niveau erreicht haben, welches die Produzenten zum Überdenken ihre Strategie der maximalen Förderung anhalten dürfte. Die Korrektur der Preise, auch unterstützt durch den deutlich aufwertenden US-Dollar, haben diese auf ein Niveau geführt, auf welchem bestimmte Fördertechniken kaum noch rentabel sind. Zudem fußen in einigen OPEC-Staaten Sozialprogramme auf einem hohen Ölpreis, weshalb das Interesse an langfristig niedrigen Preisen begrenzt sein dürfte. Saudi Arabien, mit einem Anteil von einem Drittel an der Gesamtförderung der OPEC, hält ein Preisniveau von 100 USD/Barrel für gerechtfertigt.
Brent-Rohöl sackt heute um 2,6 Prozent auf 103,91 USD/Barrel nach unten, WTI-Rohöl korrigiert um 2,9 Prozent auf 88,16 USD/Barrel. Der Euro sackt heute auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren und kostet aktuell 1,2398 USD.
Der JPMCCI Aggregate Index korrigiert um 0,4 Prozent auf 466,9 Punkte. Der JPMCCI Energy Index gibt 0,2 Prozent auf 785,3 Punkte ab.
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Investoren können die Kursentwicklung von Brent-Rohöl mit dem Index-Zertifikat auf den JPMCCI ICE Brent Crude Total Return Index der Bank Vontobel nachvollziehen und so von der weltweit steigenden Nachfrage des mittlerweile knappen Guts profitieren. Das Zertifikat hat die WKN VT1FCD. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Alternativ können Investoren auf eine Aufholjagd von NYMEX-Rohöl auf Brent-Rohöl setzen. Der Spread zwischen den beiden Ölsorten von derzeit 18 US Dollar je Barrel könnte bei einer Verengung des Marktes in den USA wieder geschlossen werden. Dazu hat die Bank Vontobel das Index-Zertifikat auf den JPMCCI NYMEX Crude Oil Total Return Index aufgelegt. Das Zertifikat hat die WKN VT10MU. Alle weiteren Informationen zum Produkt finden Sie hier.
Disclaimer:
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden.
Die Informationen in diesem Dokument stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten dar. Die Bewertungen, Kurse und Nachrichten zu den besprochenen Aktien und Unternehmen werden von den Autoren nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Die Autoren sind jedoch nicht in der Lage, deren Verbindlichkeit und Seriosität im jedem Einzelfall zu überprüfen.
Während in der Euro-Zone die Sorgen um die Zukunft der Währungsgemeinschaft vor dem Hintergrund der wankenden spanischen Banken vorherrschen, zeigen sich die Investoren auch besorgt um China, welches mitteilte, dass die angekündigten konjunkturunterstützenden Maßnahmen keineswegs als Konjunkturpaket nach dem Modell des Jahres 2009 zu verstehen seien. Damit seien die Aussichten für die Nachfrage im Land weniger positiv zu bewerten als zuvor.
In der Euro-Zone verschärfte die teure Anleiheauktion Italiens die Spekulationen um eine Ansteckung der griechischen Krankheit. Die Zinsen bei der Auktion sind deutlich gestiegen, auch Spanien nähert sich langsam der von Experten als kritisch betrachteten Marke von 7,0 Prozent. Das Land hat angekündigt, neue Anleihen begeben zu wollen, um damit den Banken des Landes unter die Arme zu greifen. Ein Bericht der Europäischen Kommission zur Einsatz des ESM zur Stabilisierung angeschlagener Banken sorgte an den Aktienmärkten für einen kurzen Kurssprung, der aber genauso schnell vorbei war, wie er gekommen ist.
Die Atomgespräche im Iran haben einen neuen Impetus erhalten, nachdem der iranische Botschafter in Berlin gegenüber der Financial Times Deutschland sagte, dass sein Land auf die weitere Anreichung von Uran auf mehr als 20 Prozent verzichten könne. Der Botschafter Aliresa Scheich Attar gilt laut FTD als Vertrauter des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad. Zuletzt hatte der Iran nach den Gesprächen um das Atomprogramm mitgeteilt, dass es kaum Fortschritte gegeben hatte und gleichzeitig wurde am Wochenende der Bau eines zweiten Atomkraftwerkes angekündigt. Das iranische Atomprogramm hat die westliche Staatengemeinschaft veranlasst, scharfe Sanktionen gegen den Iran umzusetzen, der den wichtigen Ölexport des Landes zum Ziel hatte.
Analysten gehen davon aus, dass der Ölpreis wieder steigen dürfte, wenn das Ölembargo zu greifen beginnt.
Mit dem heutigen Kurssturz der Ölpreise dürften diese ein Niveau erreicht haben, welches die Produzenten zum Überdenken ihre Strategie der maximalen Förderung anhalten dürfte. Die Korrektur der Preise, auch unterstützt durch den deutlich aufwertenden US-Dollar, haben diese auf ein Niveau geführt, auf welchem bestimmte Fördertechniken kaum noch rentabel sind. Zudem fußen in einigen OPEC-Staaten Sozialprogramme auf einem hohen Ölpreis, weshalb das Interesse an langfristig niedrigen Preisen begrenzt sein dürfte. Saudi Arabien, mit einem Anteil von einem Drittel an der Gesamtförderung der OPEC, hält ein Preisniveau von 100 USD/Barrel für gerechtfertigt.
Brent-Rohöl sackt heute um 2,6 Prozent auf 103,91 USD/Barrel nach unten, WTI-Rohöl korrigiert um 2,9 Prozent auf 88,16 USD/Barrel. Der Euro sackt heute auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren und kostet aktuell 1,2398 USD.
Der JPMCCI Aggregate Index korrigiert um 0,4 Prozent auf 466,9 Punkte. Der JPMCCI Energy Index gibt 0,2 Prozent auf 785,3 Punkte ab.
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Quelle: shareribs.com, Autor:
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Relevante Zertifikate Letztes Update: 27.10.2016
Name | Fälligkeit | Referenz | Geld | Brief | Änderung |
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Erdöl (Brent Crude Oil) Quanto Open End Zertifikat (NL0000407625) |
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Erdöl (Brent Crude Oil) MINI Long (NL0006542607) |
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RICI Enhanced Brent Crude Oil TR Index Open End Ze (DE000AA1HXV8) |
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RICI Enhanced Brent Crude Oil TR Index Quanto Open (DE000AA1HXT2) |
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