Rohstoffe: Rohöl weiter schwach, WTI unter 45 USD
(shareribs.com) London 15.06.17 - Die Ölpreise können nach der scharfen Korrektur am Mittwoch auch heute nicht zulegen. Die Notierungen liegen unter Druck, da die OPEC nicht die gewünschten Erfolge verzeichnen kann. Die IEA sieht eine steigende Nachfrage.
Nach Bekanntgabe der jüngsten US-Lagerdaten sackten die Ölpreise um mehr als drei Prozent ab. Seit dem Beschluss der OPEC, die Fördermengen bis März 2018 zu kürzen, sind die Preise um mehr als zwölf Prozent gefallen. Die OPEC ist gewillt, die globalen Lagerbestände auf den Fünf-Jahresschnitt zu senken. Seit Jahresbeginn ist Rückgang verzeichnet worden, allerdings liegen die Bestände noch um rund 250 Mio. Barrel über dem gewünschten Durchschnitt.
Die OPEC konnte dem Markt bislang nicht glaubhaft zeigen, dass man die Kontrolle über das Ölangebot hat, ein Punkt, der bereits im vergangenen Jahr mehrfach für Kurseinbrüche bei Rohöl gesorgt hat. Unter dem im vergangenen Jahr geschlossen Abkommen wurde vereinbart, die Produktion von Rohöl um 1,8 Mio. Barrel zu senken, die OPEC-Staaten selbst wollten im Rahmen dessen 1,2 Mio. Barrel/Tag weniger produzieren.
Wie AB Bernstein mitteilte, sind die OPEC-Exporte seit dem Jahresbeginn erst um 0,3 Mio. Barrel/Tag gesunken, verglichen mit dem Niveau von Oktober 2016.
Hinzu kommt, dass die beiden OPEC-Mitglieder Nigeria und Libyen ihren Ausstoß im Mai deutlich steigern könnten.
Darüber hinaus haben die US-Produzenten ihren Ausstoß kräftig erhöht und für den weiteren Jahresverlauf wird mit einer Fortsetzung des Wachstums der Produktion gerechnet. Die Energy Information Administration, die Statistiksparte des US-Energieministeriums geht davon aus, dass die Förderung in diesem Jahr um 460.000 Barrel/Tag steigen wird. Im kommenden Jahr wird mit einem Anstieg auf 10,0 Mio. Barrel/Tag gerechnet. Die OPEC erwartet in den USA in diesem Jahr einen Anstieg der Förderung um 800.000 Barrel/Tag.
Die Internationale Energieagentur hat derweil mitgeteilt, dass man eine Fortsetzung des Marktüberschusses bei Rohöl erwartet. Selbst im kommenden Jahr dürfte die Förderung über der Nachfrage liegen, die 2018 erstmals 100 Mio. Barrel/Tag erreichen könnte.
Brent-Rohöl notiert 0,1 Prozent fester bei 47,07 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert bei 44,71 USD/Barrel.
Nach Bekanntgabe der jüngsten US-Lagerdaten sackten die Ölpreise um mehr als drei Prozent ab. Seit dem Beschluss der OPEC, die Fördermengen bis März 2018 zu kürzen, sind die Preise um mehr als zwölf Prozent gefallen. Die OPEC ist gewillt, die globalen Lagerbestände auf den Fünf-Jahresschnitt zu senken. Seit Jahresbeginn ist Rückgang verzeichnet worden, allerdings liegen die Bestände noch um rund 250 Mio. Barrel über dem gewünschten Durchschnitt.
Die OPEC konnte dem Markt bislang nicht glaubhaft zeigen, dass man die Kontrolle über das Ölangebot hat, ein Punkt, der bereits im vergangenen Jahr mehrfach für Kurseinbrüche bei Rohöl gesorgt hat. Unter dem im vergangenen Jahr geschlossen Abkommen wurde vereinbart, die Produktion von Rohöl um 1,8 Mio. Barrel zu senken, die OPEC-Staaten selbst wollten im Rahmen dessen 1,2 Mio. Barrel/Tag weniger produzieren.
Wie AB Bernstein mitteilte, sind die OPEC-Exporte seit dem Jahresbeginn erst um 0,3 Mio. Barrel/Tag gesunken, verglichen mit dem Niveau von Oktober 2016.
Hinzu kommt, dass die beiden OPEC-Mitglieder Nigeria und Libyen ihren Ausstoß im Mai deutlich steigern könnten.
Darüber hinaus haben die US-Produzenten ihren Ausstoß kräftig erhöht und für den weiteren Jahresverlauf wird mit einer Fortsetzung des Wachstums der Produktion gerechnet. Die Energy Information Administration, die Statistiksparte des US-Energieministeriums geht davon aus, dass die Förderung in diesem Jahr um 460.000 Barrel/Tag steigen wird. Im kommenden Jahr wird mit einem Anstieg auf 10,0 Mio. Barrel/Tag gerechnet. Die OPEC erwartet in den USA in diesem Jahr einen Anstieg der Förderung um 800.000 Barrel/Tag.
Die Internationale Energieagentur hat derweil mitgeteilt, dass man eine Fortsetzung des Marktüberschusses bei Rohöl erwartet. Selbst im kommenden Jahr dürfte die Förderung über der Nachfrage liegen, die 2018 erstmals 100 Mio. Barrel/Tag erreichen könnte.
Brent-Rohöl notiert 0,1 Prozent fester bei 47,07 USD/Barrel, WTI-Rohöl notiert bei 44,71 USD/Barrel.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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